Spaziergang zu dir selbst (Biyon Kattilathu)

Ein Spaziergang zum Glück und zur Zufriedenheit

Vom Autor habe ich bereits ein Buch gelesen, das mich sehr inspiriert hat. Aufgrund des Titels und des vorangegangenen Leseerlebnisses habe ich zu diesem Buch gegriffen.

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Spaziergang zu dir selbst“ ist 2022 im GU-Verlag als Hardcover erschienen. Es umfasst 190 Seiten.

Kurze Zusammenfassung:
Biyon Kattilathu ist indischer Abstammung, er ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und arbeitet mittlerweile als Motivations-Entertainer. Mit diesem Buch geht man ein paar Schritte mit dem Autor durch einen imaginären Wald. Dabei geht es um Akzeptanz, den eigenen Weg, Schritte mit Mitmenschen, Schritte zum inneren Kind, um die Liebe, Schritte nach Hause…

Mein Leseeindruck:
Das Buch besteht aus 8 Kapiteln, die sehr schön aufgebaut sind. Es gibt immer eine Seite zum selbst gestalten, inspirierende Sprüche und kleine Zeichnungen. Der Autor spricht mich als Lesende direkt an. So werde ich beim Lesen „abgeholt“ und mitgenommen.

Schon bei den einzelnen „Gesprächen“ fühle ich mich angesprochen und berührt. Diese direkte Ansprache macht etwas mit einem. Man fühlt sich „verstanden“ und kann die Beispiele aus Biyons Leben sehr gut nachvollziehen und oftmals mit den eigenen Erlebnissen vergleichen.

Es geht hier in diesem Buch um die Selbstliebe, Achtsamkeit und letztendlich um das eigene Glück, dass sich am besten „einstellt“, wenn man seine eigenen potentiale nutzt, Dinge akzeptiert, die man selbst nicht ändern kann, aber dennoch Dinge ändert, die einem nicht gut tun.

Fazit:
Das Buch hat mich an zwei Wochenenden morgens begleitet. So konnten die Tage erstaunlich gut beginnen. Tolles Buch – auch als Geschenk wunderbar geeignet.

Bewertung: ***** von *****

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Pflanzenliebe (Summer Rayne Oakes)

Wie Pflanzen im Zuhause glücklich machen

Eine Gastrezension von Fabian Busch, der dieses Buch gleich in Beschlag genommen hat…

Beschreibung des Buches:
„Pflanzenliebe“ von Summer Rayne Oakes ist im 2020 im mosaik-Verlag als Taschenbuch erschienen. Es hat 184 Seiten. Auf dem im Hintergrund hell gehaltenem Cover sind Grünpflanzen im offenen Regal abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
In ihrem Buch erklärt die Autorin, warum Pflanzen glücklich machen. Sie gibt Tipps für die individuelle Pflanzenplanung im Zuhause. Am Ende des Buches findet man weiterführende Informationen, Anmerkungen sowie ein Sachregister.

Mein Leseeindruck:
Pflanzenliebe ist leicht zu lesen. Die Übersetzung ins Deutsche ist gut gelungen. So konnte ich regelmäßig nachmittags das Buch zur Hand nehmen und schnell ein paar Seiten weiterlesen.

Mit den lateinischen Begriffen war ich etwas überfordert. Ich wusste damit nichts so richtig anzufangen. Das machte die ein oder andere Stelle zum Verstehen doch etwas komplizierter. Vielleicht wäre es hier besser gewesen, die genannten Arten charakteristisch zu beschreiben, sodass sich der Leser ungefähr vorstellen kann, wie die Pflanze aussieht, ohne recherchieren zu müssen.

Inhaltlich macht das Buch in jedem Kapitel deutlich, wie faszinierend die Pflanzenwelt ist und wie wichtig Diversität im globalen Ökosystemen „Erde“ ist. Es wird auch deutlich, wie man Pflanzen aus anderen Perspektiven betrachten könnte.

Beispielsweise widmet sich ein Kapitel der eigenen Auswahl von Zimmerpflanzen. Dabei sollte bei der Anschaffung einer neuen Pflanze nun eher die Frage lauten: „Wird bzw. kann diese Pflanze / dieses Lebewesen bei mir an dem Ort gedeihen, wo ich sie gedenke hinzustellen?“

Ein Nachteil des Pflanzendaseins wird deutlich: Sie sind uns im Topf und auch sonst in einer zunehmend versiegelten Landoberfläche ausgeliefert. Einige Arten sind zwar anpassbar und kämpfen ums Überleben, aber doch die Mehrheit braucht die richtige Umgebung, um zu gedeihen.

Die Zitate zwischen den einzelnen Kapiteln heben die positive Wirkung von Pflanzen zusätzlich hervor. Dabei werden auch sehr interessante und bewegende Anekdoten aufgeführt.

Letztlich konnte ich mir unter dem Titel zunächst nicht sofort etwas über den konkreten Inhalt vorstellen. Da ich jedoch etwas von den über 1000 Pflanzenarten im Heim der Autorin gehört hatte, hatte ich mehr über die Pflanzen-Wahl der Autorin erwartet. Solche Fragen, wie „Was sind das für Pflanzen, die sie hat?“ „Warum hat sie diese?“ sind jedoch letztlich nicht das Ziel dieses Buches gewesen.

Das Buch sollte, soweit ich das richtig verstanden habe, einen Einstieg in den Umgang mit Pflanzen geben. Diesen Einblick hat es auch erfolgreich geschaffen. Hinterher kann ich sagen, dass ich dadurch nochmal mehr über die Wahl meiner nächsten Pflanzenanschaffung nachdenken werde. Schließlich sind wir für sie verantwortlich.

Fazit:
Für Pflanzenliebhaber und Einsteiger in die eigene Pflanzenpflege empfohlen. Passionierte (Hobby-)Gärtner sollten jedoch keine neuen Erkenntnisse über Pflanzenpflege erwarten.

Bewertung: **** von *****

 

If I could save the world (Jennifer Sieglar)

Kindern die Liebe zur Umwelt nahe bringen – ein Mitmach-Buch

Die Autorin Jennifer Sieglar ist als Moderatorin der Nachrichtensendung „hessenschau“ und der LOGO!-Sendung des ZDF Kinderkanals bekannt, für die sie auch des Öfteren unterwegs u.a. in Sachen Umweltschutz ist.

Beschreibung des Buches:
„If I could save the world“ ist 2020 im Planet! Verlag als Taschenbuch mit 109 Seiten erschienen. Auf dem pastellgelb gehaltenem Cover sieht man die Autorin, die eine gemalte Weltkugel auf Händen trägt.

Das Buch wurde im zertifizierten Cradle-to-Cradle-Verfahren umweltfreundlich gedruckt.

Es handelt sich um ein Kinderbuch für Kinder (laut Verlag) ab 12 Jahren.

Kurze Zusammenfassung:
In diesem Buch beschreibt die Autorin 50 Tipps, wie man im Alltag umweltbewusst leben kann, in dem man einige Dinge/Abläufe im eigenen Leben ändert. Jeder Tipp umfasst eine Buchseite, auf der gegenüber liegenden Buchseite findet man Platz, seine eigenen Erfahrungen, Fotos, Bilder zum Umweltvorschlag aufzuschreiben bzw. aufzukleben.

Mein Leseeindruck:
Schon seit einiger Zeit befasse auch ich mich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Ich habe bereits das Buch „Umweltliebe“ der Autorin gelesen und war nun gespannt auf diese Ausgabe für Kinder. Zudem arbeite ich ab und an in einer Buchhandlung und interessiere mich auch besonders für Kinder-Sachbücher, da gerade hier oft eine Beratung gewünscht wird.

Das Buch hat eine schöne Aufmachung und fällt somit gut ins Auge. Kinder, die regelmäßig die Sendung logo! schauen, werden die Autorin sogleich erkennen. Dass es zudem umweltfreundlich gedruckt wurde, ist ein großer Pluspunkt.

Die Aufteilung in – Tipp auf der einen Seite – und die Möglichkeit zu diesen einzelnen Ratschlägen eigene Ideen oder Umsetzungen zu sammeln, aufzuschreiben und aufzukleben, finde ich gelungen.

Die Illustration ist einfach, kindgerecht und mit fröhlichen Pastellfarben gestaltet. Das animiert zusätzlich zum Blättern, Verweilen und Arbeiten mit diesem Buch.

Viele der Tipps lassen sich einfach umsetzen, einige nur mit Unterstützung des Elternhauses. Da ist Überzeugungskraft der Kinder gefragt. Ich persönlich hätte noch ein paar weitere Tipps, die sich gerade von Kindern leicht umsetzen lassen würden…

Fazit:
Ein gelungenes Buch, das man gut auch schon Kindern ab 10 Jahren an die Hand geben kann. Gerade in der Ferienzeit bietet sich ein solches „Mitmach“-Buch an. Zudem regt es Kinder an, sich mit den Umwelthemen zu beschäftigen, mit Erwachsenen zu diskutieren und zu versuchen, die Tipps im eigenen Haushalt um/durchzusetzen.

Bewertung: ***** von *****

Ich mach da nicht mehr mit (Attila Albert)

Lernen, sich abzugrenzen

Eigentlich habe ich das mit dem „Grenzen setzen“ mittlerweile ganz gut drauf, es gibt aber immer wieder Situationen, die neue Strategien erfordern. Deshalb lese ich gerne solche Bücher, um mich einerseits bestätigt zu fühlen und andererseits Ideen zu bekommen noch besser unangenehme Konfrontationen zu meistern.

Beschreibung des Buches:
„Ich mach da nicht mehr mit“ von Attila Albert  ist 2020 als Taschenbuchmit 192 Seiten im GU Verlag erschienen. Ich habe dieses Buch in der E-Book-Variante gelesen.
Das Titelbild alleine hätte mich nicht animiert, dieses Buch zu lesen. Es war der Klappentext, der mich ansprach.

Kurze Zusammenfassung:
In diesem Buch geht es um das Grenzen setzen, sei es im Familienkreis als auch unter Kollegen, Kindern oder Partnern. Anhand von vielen Beispielen aus seiner Coaching-Praxis beschreibt der Autor Fälle und „Lösungsmöglichkeiten“.  Dabei geht es auch darum, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen und nicht immer nur andere verantwortlich für das vermeintliche „Unglück“  zu machen.

Mein Leseeindruck:
Der Autor kommt schon auf den ersten Seiten „zur Sache“. Zunächst beschreibt er ein Bild vom Menschen, der sich ausgenutzt und überfordert fühlt, weil er/sie einfach nie gelernt hat „Nein“ zu sagen bzw. Grenzen zu setzten.

Nur wer seinen eigenen Wert kennt und schätzt, kann dann auch hilfreich für andere sein. Dazu bedarf es aber eine Balance zwischen Forderung und eigenem „Wohlbefinden“.

Mit kurzweiligen Beispielen aus seiner Coaching Praxis veranschaulicht der Autor die Möglichkeiten, selbstbestimmt das eigene Leben zu gestalten. Dabei gilt die Devise „jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“. Man muss schon an sich und seinem Denken/Verhalten arbeiten, denn vom Gegenüber kann man es nicht erwarten.

Viele Konfrontationen lassen sich durch Gelassenheit und innere Stabilität besser meistern.

Der zweite Teil des Buches behandelt hier genannte „Überzeugungen“ wir z.B. „Ich bin in Ordnung, so wie ich bin“ oder „Jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich“. Hier findet man viele Tipps und Anregungen.

Im dritten Teil geht es um die Selbsteinschätzung: Wie gut grenzt du dich schon ab? In sieben Stufen sind beispielhafte Lebenssituationen, typische Erkennungszeichen, Effekte auf sich, Wirkung, Was anderen Macht über einen gibt und was sofort hilft zusammengestellt.

Fazit:
Das Buch habe ich an einem Wochenende durchgelesen, es war kurzweilig, enthält viele Tipps und Fallbeispiele und hat mich in vielen Teilen bestärkt, da weiter zu machen, wo ich bereits hingekommen bin, auch wenn der Weg manchmal steinig und schwer ist. Der Erfolg wird kommen.

Bewertung: **** von *****

Schnell & sicher ins Burnout (Uma Ulrike Reichelt)

Drei Glückskomponenten – Fünf Glücksgesetze

In meinem nahen Umfeld beobachte ich seit einiger Zeit, dass sich Menschen sehr  mit Arbeit, Emotionen und unglücklichen Beziehungen überbelasten und das innere Gleichgewicht verloren haben. Um herauszufinden, was man diesen Menschen an die Hand geben kann, lese ich ab und an Bücher, die sich mit dem Thema Glück befassen. Meine eigene Balance scheine ich z.Z. gefunden zu haben, manche Bücher bestätigen tatsächlich meine selbst gewählte „Strategie“…

Beschreibung des Buches:
„Schnell & sicher ins Burnout“ ist 2017 als Taschenbuch mit 183 Seiten im dielus edition Verlag erschienen. Das Buch ist in einer blau/lila Farbe gestaltet, es zeigt eine Uhr auf der es „5 vor 12“ ist.

Kurze Zusammenfassung:
Das Buch ist in 3 Hauptkapitel unterteilt:“ Stress und Burnout“, „Wie Sie die 5 Glückgesetze missachten müssen, um im Burnout zu landen“, „Übungsteil: Die Erfolgsformel für mehr Gesundheit und Lebensglück – der Insight-Out-Prozess“.

Mein Leseeindruck:
Schon der Titel provoziert und macht tatsächlich nachdenklich. Das Buch ist in humorvoller Weise geschrieben. Man findet sich in vielen beschriebenen Situationen wieder und merkt schon beim Lesen, dass „das Fass“ irgendwann „voll“ sein muss, wenn man nicht gegensteuert und die eigene innere Balance findet.

Die Kapitel sind in weitere kurze Kapitel unterteilt. Knackige Überschriften und gute Erläuterungen, mit Zeichnungen, Skalen und Platz für eigene Gedanken machen aus diesem Buch ein „Mitmach-Buch“ mit dem man gut an/mit sich arbeiten kann.

Ich habe dieses Buch fast am Stück an einem Wochenende gelesen. Es hat mir in vielen Bereichen „die Augen geöffnet“ und mir zahlreiche „Tipps“ gegeben, die ich meinem Umfeld sicherlich auch weitergeben kann.

Lebensqualität baut auf Wünsche, Träume und das Erfüllen dieser im Laufe seines Lebens. Man muss die Samen säen und pflegen, sich selbst pflegen, um dann auch für andere „da sein“ zu können. Geht es einem selbst nicht gut, dann kann man auch zu anderen „nicht gut sein“ – ein Kreislauf.

Mich hat das Buch daran erinnert, dass man z.B. beim Fliegen gezeigt bekommt, dass man sich zuerst die Atemmaske aufsetzen muss, um dann Kindern oder hilfsbedürftigen Personen helfen zu können. Genau so muss es im Alltag laufen…

Begleitend zum Buch kann man sich kostenlose Videos anschauen, wenn man sich einen Newsletter abonniert. Hier findet man weitere Übungen, Gedankenspiele und Tipps.

Fazit:
Wer sich manchmal fragt „Warum tue ich mir diesen Stress eigentlich an?“, der kann in diesem Buch Anregungen finden, die eigene Balance wieder zu erlangen.

Bewertung: ***** von *****

Das muss Liebe sein (Katja Kessler)

DER „Ratgeber“ für die glückliche Ehe 😉

Manchmal muss ich einfach mal ein vermeintlich lustiges Buch lesen…hier habe ich es gefunden.

Beschreibung des Buches:
„Das muss Liebe sein“ ist 2018 als Taschenbuch im Diana-Verlag erschienen. Das Buch hat 352 Seiten. Das Cover ist blau, mittig ist ein großes rotes Herz abgebildet, in diesem ist der Titel des Buches hineingedruckt.

Kurze Zusammenfassung:
Katja Kessler, Zahnärztin, Journalistin und Autorin, ist selbst schon über 15 Jahre verheiratet mit Kai Diekmann, ehemaligem Herausgeber der BILD-Gruppe. Gemeinsam haben sie vier Kinder.

Mein Leseeindruck:
Katja Kessler ist bekannt für ihre humorvollen Bücher, die mit einem Augenzwinkern geschrieben sind und die man auch so lesen und interpretieren muss.

Ich habe mich völlig auf dieses Buch einlassen können. Die „54 ½ Pflegetipps für die glückliche Ehe“ sind in einzelnen Kapiteln behandelt. Jedes Kapitel ist mit einer treffenden Zeichnung bestückt. Zusätzlich gibt es zahlreiche Statistiken, Fragen/Antwort-Spiele und weitere schön aufbereitete Tipps.

Die Tipps sind teilweise aus der eigenen Erfahrung heraus entstanden, aber auch mehreren Büchern und Untersuchungen/Studien entnommen, die man im Anhang der Kapitel findet.

Das Buch kann man zur leichten Unterhaltung im Zug, auf der Liege oder abends (heimlich im Bett 😉 lesen und darüber schmunzeln. Vieles kommt einem bekannt vor, manche Situationen kann man mithilfe des Buches auf humorvolle Weise vielleicht beim nächsten Mal auf eine andere Art bewältigen und den Partner damit überraschen.

Mir hat das Buch viel Spaß bereitet. Es ist kurzweilig, lustig, authentisch geschrieben (wenn Frau Kessler von der eigenen Ehe berichtet, wirkt es wirklich, wie eine Tatsache) und gibt einem Ratschläge, die man befolgen kann – aber nicht muss.

Fazit:
Sollte man ein solches Buch einem jungen Paar noch vor der Ehe schenken? Ich finde, ja, dann weiß es, was auf es zukommen kann. So entgeht man vielleicht der ein oder anderen Enttäuschung.

Bewertung: ***** von *****

Frankfurt mit Kind (Bernd Buchterkirch, Julia Söhngen)

DAS Geschenk für Eltern

Auf der Suche nach Ideen, was man mit Familien in Frankfurt am Main unternehmen kann, habe ich dieses Buch gefunden. Eigentlich hatte ich eine Art „Stadtführer“ erwartet, das Buch hat sich dann aber als „Lesebuch“ und sehr nützlicher Begleiter für in Frankfurt (und Umgebung) lebende Familien entpuppt.

Beschreibung des Buches:
„Frankfurt mit Kind“ ist 2017 schon in 2. Auflage im Societäts-Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch hat 176 Seiten. Die Autoren Julia Söhngen und Bernd Buchterkirch haben recherchiert und ihre eigenen Erfahrungen zusammengetragen. Auf dem Titelbild ist die Frankfurter Skyline als Foto mit einem bunt gestalteten fröhlichen Bild zu sehen.

Kurze Zusammenfassung:
In 8 Kapiteln („Schwangerschaft und Geburt“, „Schick und schön“, „Groß und stark“, „Sehen und entdecken“, „Und jetzt?“,  „Wieso? Weshalb? Warum?“, „Ab nach draußen“ und „Kindergeburtstag“) werden Adressen, Tipps, Rezepte und Familien-/Kinder vorgestellt.

Mein Leseeindruck:
Dieses Buch ist nicht nur ein nützliches „Nachschlagewerk“ und Ratgeber, es ist auch ein „Lesebuch“. Neben den zahlreichen Adressen und Kurzbeschreibungen von Örtlichkeiten findet man in den Kapiteln auch viele Steckbriefe von Frankfurter Kindern, die hier ihre Lieblingsspielzeug, -gericht, aber auch ihren Lieblingsplatz in Frankfurt preisgeben.

Zahlreiche praktische Tipps rund um das Thema Kind (von vorgeburtlichen Kursen bis hin zu Kindergeburtstagen mit 12jährigen) und Familie sind mit Geschichten,  Fotos und Bildern sowie Porträts einzelner Familien (mit eigenem Rezept) laden zum Schmökern ein.

Besonders gut an diesem Buch gefallen mir die Steckbriefe der Kinder und die Familienporträts von meist zugezogenen Familien. Hier erhält man Insider-Tipps und findet schöne familienfreundliche Rezepte aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt.

Fazit:
Wer eine „kleine Aufmerksamkeit“  für Frankfurter Neu-Eltern sucht, der findet mit diesem Buch ein passendes Geschenk.

Bewertung: ***** von *****

In Ruhe alt werden können? (Erich Schützendorf)

Die neuen Alten – jenseits der 50

Bücher über das Altern aus den verschiedensten Blickwinkeln finde ich immer wieder interessant.

Beschreibung des Buches:
„In Ruhe alt werden können?“ ist 2016 in 2. Auflage im Mabuse-Verlag als Taschenbuch mit 122 Seiten erschienen. Auf dem Titelbild sieht man ein älteres Paar, das gymnastische Übungen am Sandstrand absolviert.
Der Autor Erich Schützendorf war Leiter des Fachbereichs „Fragen des Älterwerdens“ der Volkshochschule des Kreises Viersen. Schon sein ganzes Leben hat er sich mit Älteren und Altern beschäftigt. Er hat bereits mehrere Werke mit diesem Thema veröffentlicht.

Kurze Zusammenfassung:
In 20 Kapiteln beschreibt der Autor zahlreiche Erfahrungen, Begebenheiten und Thesen über das Alter jenseits der 50.

Mein Leseeindruck:
Wer seinen 50. Geburtstag gefeiert hat, der macht sich mehr und mehr Gedanken über das Altern. Erich Schützendorf machte das schon von Berufs wegen. In diesem Buch hat er viele Erlebnisse zusammengetragen, die er mit reichlich Humor, witzigen Bemerkungen, aber auch realistischen Einschätzungen würzt.

Gerade seine eigenen Erfahrungen, wenn er über die Beziehung zwischen seinen Kindern und ihm bzw. seiner Mutter und ihm erzählt, machen diesen Lesestoff so besonders. Wer hat das nicht schon selbst erlebt. Zitat:
„Am liebsten denke ich über Generationengerechtigkeit am Sonntagmorgen nach, wenn ich nach dem späten Frühstück alleine bin und hoffe, dass vielleicht eines der drei Kinder mal anruft. Meistens warte ich vergebens auf einen Anruf. Klingelt das Telefon, ist es meine Mutter, die sich beklagt, dass ich sie nicht anrufe.“

Ich musste an vielen Stellen lachen und meinem Mann sogleich die lustigen Stellen vorlesen. Wir haben uns und unsere Eltern oft „wiedererkannt“.

Manche Kapitel sind schonungslos, wenn es z.B. um die Pflege im Alter geht. Darüber möchte man manchmal gar nicht nachdenken, obwohl es einen früher oder später sicherlich auch betreffen wird.

Trotz allem bleibt auch das „Widerborstige“ in Erinnerung. Aufgeben ist keine Alternative. Wer nicht alt werden will, der muss eben früh sterben oder das Beste daraus machen.

Fazit:
Ich habe dieses Buch fast an einem Stück gelesen, es hat mich nicht mehr losgelassen, trotz der teilweise etwas „schnoddrigen“ Art des Autors. Empfehlenswert besonders für alle junggebliebenen 50er und die die es werden.

Bewertung: *****

Ich stopp dich! (Leo Martin)

Menschentypen erkennen und mit ihnen leben lernen

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Leo Martin ist Ex-Agent. Er hat schon mehrere Bücher, die von Menschentypen und Menschenkenntnis behandeln, veröffentlicht. Bisher hatte ich noch keines seiner Bücher gelesen.

Beschreibung des Buches:
Typisch für Martins Bücher ist, dass er selbst auf dem Titelbild abgebildet ist. Der Titel „Ich stopp Dich“ passt in die Reihe der von ihm herausgegebenen Büchern „Ich krieg Dich“ und „Ich durchschau Dich“. Das Buch „Ich stopp Dich“ ist im ARISTON-Verlag als Taschenbuch 2015 erschienen. Es hat 205 Seiten.

Kurze Zusammenfassung:
Eingebettet in eine Agentengeschichte, stellt Leo Martin sieben verschiedene Menschentypen vor und gibt Tipps, wie man durch gezieltes Verhalten und psychologischen Tricks diesen Personen gegenübertritt bzw. sie in ihrem Verhalten stoppen kann.

Mein Leseeindruck:
Einen Ratgeber in eine Geschichte einzubinden fand ich spannend, wobei mir die Geschichte selbst nicht so gut gefiel. Vielleicht lag es am Thema: eine Agentengeschichte.

In der Geschichte selbst, tauchen die verschiedenen Menschentypen auf. Nach jedem „Auftritt“ folgt ein Exkurs über den vorgestellten Typ Mensch. Dabei gibt es eine Beschreibung der Verhaltensmuster und Tipps, wie man sich gegenüber diesen Menschen verhalten sollte/kann.

Der Aufbau des Ratgeberteils ist wie folgt: zunächst wird der Menschentyp beschrieben, darauf folgt eine Beschreibung, wie man auf diesen Typ hereinfällt, es wird aufgezeigt, wie man diese Personen „stoppen“ kann und zum Schluss gibt es eine sogenannte Exit-Strategie: Konkrete Tipps, um seine persönliche Widerstandskraft gegenüber „schwierigen“ Menschen zu schulen.

Die meisten Tipps erscheinen mir gut anwendbar. Ob man sie in der Praxis einbetten kann, wird sich zeigen. Auf alle Fälle habe ich eine ganze Menge Ideen mitgenommen und werde den ein- oder anderen Tipp bestimmt in den nächsten Wochen anwenden. Manchmal ist es doch ganz hilfreich, wenn man endlich versteht, warum manche Menschen eine bestimmte Verhaltensweise an den Tag legen. So kann man besser mit ihnen umgehen und sie vielleicht so nehmen, wie sie sind ohne sich über sie zu ärgern.

Trotzdem muss man manchmal aus dem Bauch heraus entscheiden, wie man mit manchen Menschen, die einen „nerven“, umgeht. Es gibt da nicht immer eine Patentlösung.

Fazit
Ein Ratgeber, der durch eine passende Geschichte aufgelockert ist, hilfreiche Tipps bereithält, neue Sichtweisen bietet und sich gut lesen lässt.

Bewertung: ****

Ich bin so wild nach deinem Erdbeerpudding (Margie Kinsky)

Sieben Männer und eine Frau – Humor ist, wenn man trotzdem lacht

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Auf der Frankfurter Buchmesse 2014 habe ich Margie Kinsky leibhaftig kennen gelernt. Ich kannte sie eigentlich gar nicht, meine Freundin wollte dem Talk auf der ARD-Bühne beiwohnen. Ich wartete auf Margies Auftritt am Rande der Bühne, sie stand neben mir mit einer Begleitung und sprach mich an: „Wartest Du auf mich?“… das fand ich schon so witzig, wir sind sofort ins Gespräch gekommen.

Nach dem sehr lebendigen Gespräch auf der Bühne, wollte ich auch unbedingt dieses Buch lesen. Leider konnte ich bisher keine Solo-Bühnenauftritte von Margie Kinsky live miterleben….

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Ich bin so wild nach deinem Erbeerpudding“ von Margie Kinsky ist im KNAUS-Verlag als Taschenbuch erschienen. Es hat 238 Seiten.

Auf dem leuchtend grün gehaltenen Titelbild ist eine fröhlich lachende Margie Kinsky in roter Jeansjacke abgebildet. Sie zeigt auf eine Erdbeere. Das Lächeln ist so einladend, dass man das Buch beim Lesen immer wieder zuklappen muss, um sich an dem Foto zu erheitern. Es passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Kurze Zusammenfassung:
Margie Kinsky gibt dem/der Leser/in einen großen Einblick in ihr Leben. Ihre Kindheit, ihr turbulentes Familienleben – nichts wird ausgelassen. Geschmückt wird das Ganze mit privaten Fotos und vielen lustigen Zeichnungen, die man auch als Bastelanregungen bzw. -grundlagen aus dem Buch heraustrennen kann.

Mein Leseeindruck:
Das Buch ist aufgeteilt in 7 große Kapitel. Da geht es zum einen um die Kindheit und zum größten Teil natürlich um die sechs Söhne, das Familienleben und die Omma (Oma). Das Buch wird durch viele Unterkapitel locker unterteilt, daneben gibt es immer wieder kleine Zeichnungen, die Spaß bieten oder lustige Anregungen von Dingen, die man tun aber auch lassen kann.

Ich habe mich auf jeder Seite sehr amüsiert über das turbulente Familienleben und Margies Umgang mit den kleinen und großen Katastrophen, die dieses so mit sich bringt. Diese Frau scheint so unkompliziert alles anpacken zu können und bewahrt sich trotz der ganzen Arbeit mit den Söhnen (und Mann) im Haus ihren Humor. Und was da so alles passieren kann, das malt man sich als Kleinfamilie gar nicht so aus…

Margie Kinsky zeigt mit ihrem Buch, dass das Leben in einer Großfamilie mit vielen Kindern eine große Bereicherung im Leben sein kann, wenn man die schönen Dinge hervorhebt und die negativen Dinge zwar benennt, aber mit einem Augenzwinkern erzählen kann.

Fazit
Dieses Buch sei allen Eltern ans Herz gelegt, die manchmal über ihre Kinder und den Haushalt so stöhnen. Es zeigt, wie es auch anders gehen KANN (nicht zwangsläufig muss). Auf alle Fälle zeigt es, mit Humor geht vieles leichter, lasst auch manchmal Fünfe gerade sein….

Ich habe mich jedenfalls beim Lesen köstlich amüsiert und werde, wenn Margie Kinsky in unserer Nähe zu Gast ist, auf alle Fälle einen ihrer Auftritte besuchen!

Bewertung: *****