Das Wintertagebuch (Nigel Slater)

Das „Tag für Tag“-Buch im Winter (Von November bis Februar)

Von Nigel Slater (Foodjournalist) gibt es wieder ein neues Buch. Kein reines Kochbuch, sondern ein Buch  das mit Geschichten und Kochrezepten durch die dunkle Zeit des Jahres führt.

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Das Wintertagebuch“ ist im DUMONT-Verlag 2018 als Hardcover erschienen. Der Bucheinband ist aus schwarzem Leinen und einer kupferfarbenen Prägung von Baumstämmen und Titel gestaltet. Es hat 480 Seiten, als Lesezeichen dient ein graues Stofflesebändchen

Kurze Zusammenfassung:
In diesem Koch- und Geschichtenbuch findet man vom ersten November bis zweiten Februar jeden Tag Geschichten, Rezepte, aber auch Geschenke- und Weihnachts-Deko-Ideen, alles aufgelockert mit Fotografien der Speisen und weihnachtlichen Bildern.

Am Ende des Buches gibt es ein Rezepteregister (ca. 180 Rezepte) und ein Register über „Besinnlichkeit“ und „Brauchtum“.

Mein Leseeindruck:
In der dunklen Jahreszeit nehme ich mir immer wieder vor, z.B. in Adventskalender-Büchern jeden Tag eine kleine weihnachtliche Geschichte zu lesen. Leider klappt das im Alltag selten, der Wille ist am 1. Dezember noch da, vielleicht noch bis zum Nikolaus-Tag, dann hat mich der weihnachtliche Stress gepackt…

Mit diesem Buch wird es mir sicherlich nicht anders ergehen, zumal man hier ab dem 1. November bis Anfang Februar für jeden Tag, Anekdoten, Geschichten, Kochrezepte, Deko-Ideen, Besinnliches und alles über Brauchtümer an den einzelnen Tagen findet.

Trotzdem lohnt es sich, dieses Buch an einem gemütlichen Leseplatz liegen zu haben. Man muss es ja nicht von vorne bis hinten „lesen“. Ein Blick, ein Blättern – und schon ist man auf einer interessanten Seite hängen geblieben und findet z.B. eine Beschreibung der verschiedenen Weihnachtsbaumarten. Oder aber, man fragt sich, warum soll ich im Winter Rhabarber verarbeiten, wenn man auf ein leckeres Gericht mit Rhabarber stößt. (Oh, da fällt mir ein, ich habe noch eingefrorenen Rhabarber vorrätig…)

Dieses Buch lebt vom Erkunden, vom Staunen (gerade habe ich „Cumberland-Würstchen, Datteln und Pancetta“ entdeckt!). Allein vom Ansehen der Fotos „läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen“. Die Fotos sehen sehr natürlich aus, da sie nicht auf Hochglanzpapier gedruckt sind, somit wirkt das ganze Buch wie ein alter Klassiker.

Schon wenn man das Buch nur in der Hand hält, lässt einen das Gefühl nicht los, als habe man Omas Kochbuch in der Hand.

Die Rezepte setzen meist nur eine kleine Menge von verschiedenen Zutaten voraus. Leider geht die Zubereitung etwas im Fließtext unter.

Als besonderen Mehrwert an diesem Buch finde ich die Beschreibungen von Brauchtümern, denn manches ist in den letzten Jahren doch verloren gegangen.

Fazit:
Ein Buch für Menschen, die Geschichten und das Kochen lieben – und sich jeden Tag ein Stück Gemütlichkeit an tristen Herbst/Winter-Tagen ins Heim herein holen wollen.

Bewertung: **** von *****

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Das Küchentagebuch – Mit 250 Rezepten durch das Jahr (Nigel Slater)

Inspiration Tag für Tag

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Nigel Slater ist Food-Journalist. Er hat sich einen Namen mit verschiedensten Kochbüchern gemacht. Diese Bücher zeigen seine Leidenschaft fürs Kochen, haben viel Text, Wissenswertes über Nahrung und wenige, aber ansprechende Fotos.

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Das Küchentagebuch – mit 250 Rezepten durch das Jahr“ ist im DUMONT-Verlag in der zweiten Auflage 2015 als Hardcover erschienen. Der Bucheinband ist teils aus grünem Leinen und des Weiteren mit einer Fotografie von Äpfeln verziert. Zusätzlich gibt es einen Teilumschlag, auf dem der Autor selbst abgebildet ist. Das Buch umfasst 544 Seiten. Es hat ein rotes Stofflesebändchen.

Kurze Zusammenfassung:
Wie der Titel schon vermuten lässt, ist dieses Buch nicht nach Themen aufgeteilt, sondern nach Monaten und einzelnen Tagen, beginnend, nach einer kleinen Einführung, mit dem ersten Januar.

Tageweise gibt es Rezepte, die passend zum jeweiligen Monat prima nachgekocht werden können, da die benutzten Zutaten in der jeweiligen Saison gut zu bekommen sind. Oft gibt es zum Rezept ein Foto der Speise. Die Rezepte sind für eine unterschiedliche Menge an Personen konzipiert, die Portionsangaben werden mit den Zutaten aufgelistet. Am Ende des Buches gibt es ein Register, in dem man anhand einer Hauptzutat (z.B. Apfel) Rezepte aufgelistet bekommt, die diese Zutat beinhalten.

Mein Leseeindruck:
Beim ersten Blättern fällt auf, dass es hier viel Information gibt und wenige, aber ausgewählt schöne Fotos rund um Nahrungsmittel und Kochergebnisse den Text auflockern. Man bleibt bei dem einen oder anderen Foto hängen und liest sich so zuerst quer Beet durch diesen „Schmöker“.

Dieses Kochbuch ist ein „Lesebuch“. Es unterscheidet sich somit deutlich von anderen Kochbüchern. Nigel Slater erzählt von seinen Kocherlebnissen, kleine Anekdoten rund um das Kochen, passend zur Jahreszeit und zum jeweiligen Tag, für den es eine Rezeptidee gibt. Dabei ist es ihm wichtig, dass in der Saison erhältliche Zutaten für die Rezepte verwendet werden.

Man kann in diesem Buch schmökern, Geschichten über das Essen und Speisen genießen – und – Rezepte nachkochen. So erhält man für fast jeden Tag des Jahres eine Idee für ein Hauptgericht, Nachspeise oder Zwischengericht. Als Einschlafhilfe am Abend würde ich es nicht empfehlen, sonst bekommt man großen Appetit.

Die einzelnen Rezepte kommen meist ohne viele (exotische) Zutaten und ohne Kalorienangaben aus. Hier geht es ums Genießen! Viele Zutaten hat man sicherlich zuhause und kann gleich loslegen, bei anderen Rezepten empfiehlt es sich, eine Einkaufsliste zu erstellen. Die Auswahl ist sehr vielseitig, da gibt es Aufläufe, Suppen, Muffins, Tarten, Blechkuchen, Fleischgerichte, Salate und vieles mehr. Auch das Verwerten von Resten ist immer wieder ein Thema.

Besonders gut hat mir das Rezept des Schokoladen-Zwetschgen-Kuchens gefallen, ein Traum.

Fazit:
Dieses Küchentagebuch bringt Tag für Tag neue Ideen und ganz viel Abwechslung in den Kochalltag. Und wer Anekdoten liebt, der kann bei Wartezeiten einfach in diesem wunderbaren Buch schmökern. Wer das besondere Geschenk sucht, der kann hier zugreifen.

Bewertung: *****

Einfach genießen (Nigel Slater)

Einführung in die Lust am Kochen, das etwas andere Kochbuch

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Beschreibung des Buches:
Nigel Slater hat sich einen Namen mit den verschiedensten Kochbüchern gemacht. Er ist ein sogenannter Food-Journalist. Seine Kochbücher unterscheiden sich von anderen Kochbüchern in der Hinsicht, dass sie viel Text, Wissenswertes über Nahrung und Zubereitung und weniger Bilder beziehungsweise Schritt für Schritt Anleitungen enthalten.

Das Kochbuch ist im DUMONT-Verlag erschienen. Es handelt sich hier um die broschierte Ausgabe von 2015. Die deutsche Erstausgabe ist bereits 2006 als Hardcover herausgekommen. Auf dem Titelbild ist der Autor selbst abgebildet. Das Buch umfasst 448 Seiten.

Kurze Zusammenfassung:
Dieses Kochbuch ist nicht nur ein Kochbuch, es unterscheidet sich schon in der Untergliederung von den herkömmlichen Kochbüchern. Die eine Hälfte des Buches ist mit viel Wissenswertem rund um das Kochen gefüllt. Im zweiten Teil gibt es zu den gängigsten Grundnahrungsmitteln „nützliche Grundrezepte“. Am Ende des Buches hilft ein Register, zum schnellen Auffinden.

Mein Leseeindruck:
Beim ersten Blättern fällt auf, dass es hier viel Information gibt und wenige, ausgewählt schöne Fotos rund um Nahrungsmittel den Text auflockern. Man bleibt bei dem einen oder anderen Foto hängen und liest sich so zuerst quer Beet durch diesen „Schmöker“.

Als ich mich dann in dieses Kochbuch eingelesen habe, dachte ich sofort, „das ist doch das ideale Buch für alle, die noch am Anfang des Kochens stehen UND für die, die ihre Kochgewohnheiten ändern wollen“:

Im ersten Teil des Buches wird dem Leser das Kochen schmackhaft gemacht. Die unterschiedlichsten Kochformen, Werkzeuge und Zielgruppen werden vorgestellt. Daneben gibt es immer wieder kleine Regeln und Tricks für die richtige Anwendung. Ausflüge rund um Geschmack und Würzung runden das Ganze ab. Hier kann sich der Kochanfänger nützliche Tipps holen und vermeidet möglicherweise, den Kauf von überflüssigen Küchenutensilien.

Nigel Slater erklärt wissenswertes über die Herkunft und den Kauf von Nahrungsmitteln. Beim Beschreiben von Früchten, Gemüse und Fleisch gibt es schon die ersten „Grundrezepte“, d.h. Verarbeitungstipps. Hat man sich durch diese Seiten gelesen, so findet man hier noch Kochtipps rund um die Jahreszeiten/Monate.

Die „wirklich nützlichen Grundrezepte“ machen den zweiten Teil des Kochbuches aus. Hier werden Suppen, Beilagen, Gemüse, Fleisch, Fisch, Obst und Süßes mit Bebilderung vorgestellt. Die Rezepte sind für 4, manchmal für 6 Personen beschrieben. Die Fotos laden wirklich sehr zum Kochen ein. Die Zutatenliste ist mittig abgesetzt, in Fettschrift innerhalb der Zubereitungsbeschreibung eingefügt.

Möchte man sich einen Überblick verschaffen, wie lange das Kochen eines Gerichtes dauert, so muss man den Text schon genau durchlesen.

Im Register habe ich alles gefunden, was ich so für das tägliche Kochen wichtig finde.

Fazit:
Dieses ungewöhnliche Kochbuch bringt neue Ideen in das alltägliche Kochverhalten. Mir gefällt besonders der erste Teil dieses Buches. Hier finden Neulinge wirklich besonders viele Tipps, um ein genussvolles Kochen zu lernen. Mein Tipp: Dieses Buch eignet sich wunderbar als Geschenk für zum Einzug in die erste eigene Wohnung.

Bewertung: *****

eat (Nigel Slater)

Das etwas andere Kochbuch

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Beschreibung des Buches:
Das Kochbuch „eat“ von Nigel Slater ist im DUMONT-Verlag erschienen. Es hat eine recht schlichte Aufmachung, erinnert an „Omas Kochbuch“, Leineneinband ohne Verzierung, aber ein Stoffbändchen als Lesezeichen.

Der Autor Nigel Slater, Journalist hat sich einen Namen mit verschiedensten Kochbüchern gemacht, dieses Buch ist eine Art überarbeitete Neuauflage seines vor 21 Jahren erschienen Kochbuches „Real Fast Food“

Auf 337 Seiten werden in „eat“ Rezepte für die schnelle Küche dargeboten.

Kurze Zusammenfassung:
Dieses Kochbuch unterscheidet sich in der Untergliederung zu den herkömmlichen Kochbüchern, die ich bisher im Gebrauch habe. Die Rezepte sind unterteilt in der Art der Zubereitung, so z.B. Pfanne, Grill, Herd oder Topf, um nur einige zu nennen.

Schon auf den ersten Seiten gibt es ein Register zur „schnellen Rezeptsuche nach Hauptzutaten“. Das gefällt mich ausgesprochen gut.

Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Anekdote zur Art der Zubereitung. Schon in dieser Einleitung gibt es kleine Rezeptvorschläge.

Auf jeder zweiten Seite der Rezepte gibt es ein Foto der fertigen Speise. Viele Rezepte kommen allerdings auch ohne Foto aus.

Mein Leseeindruck:
Wenn man dieses Buch in der Hand hält, hat man das Gefühl in Omas Kochbuch zu blicken. Das allein macht schon die Freude mit diesem Kochbuch aus, die man hat, wenn man darin schmökert. Schon beim Durchblättern bleibt man neugierig auf Seiten hängen, angezogen vom Foto der Speise.

Die Rezepte sind mit wenigen Zutaten und meist in 30 Minuten zuzubereiten. Die Ideen sind prima, wenn man Reste verwerten will. Kurz in „Schnelle Rezeptsuche nach Hauptzutaten“ geschaut und schon wird man fündig.

Die genauen Zutaten sind leider im Text versteckt, so dass man das Rezept vorher genauestens lesen muss.

Bei den Rezepten, die mit Fotos dargestellt sind, ist die Zutatenliste mit Fettdruck hervorgehoben, das hätte ich mir bei allen Rezepten so gewünscht.

Fazit:
Dieses ungewöhnliche Kochbuch bringt mir neue Ideen in mein alltägliches Kochverhalten und macht Lust darauf verschiedene Zutaten neu zu kombinieren. Außerdem hilft es ungemein bei der etwas anderen „Resteverwertung“.

 

Bewertung: ****