Eine verhängnisvolle Liebe in Paris
Beschreibung des Buches:
„Feuer“ ist 2023 im Luchterhand Literaturverlag als Hardcover mit 318 Seiten erschienen. Das Cover ist schlicht gehalten, der Titel, der Name der Autorin und der Verlagsname sind mit poppigen Farben unterlegt.
Kurze Zusammenfassung:
Clement (Single, 50, arbeitet in der Finanzbranche) und Laure (Dozentin, Mutter zweier Töchter und Partnerin von Anton) lernen sich durch Zufall kennen. Sie treffen sich heimlich. Laure wartet auf eine Wende in ihrem Leben, Clement auf das Ende. Wie kann diese Beziehung beide bereichern?
Mein Leseeindruck:
Zunächst muss man sich an den doch eher ungewöhnlichen Sprachstil gewöhnen. Ob es an der Übersetzung liegt? Während die Geschichte auf der einen Seite aus Sicht von Clement erzählt wird, er mit seinen Gedanken und Ängsten hier zu Wort kommt und scheinbar seinen Hund als Zuhörer hat, liegt der Fokus in anderen Kapiteln (abwechselnd) auf Laure. Hier beschreibt ein zweites ICH (Mutter und Großmutter) die Erlebnisse, Handlungen und die Gedanken der Protagonistin Laure.
Erzählt wird hier das „Spiel mit dem Feuer“ innerhalb eines Halbjahreszyklus, wobei hier eindeutig das Feuer und die Leidenschaft fehlen. Laure versucht ihr Familienleben aufrecht zu erhalten. Clement wirkt depressiv und klammert sich an Erinnerungen und an seinen totkranken Hund „Papa“.
Irgendwie bleiben die Charaktere nur schwach beleuchtet und beschrieben. Es handelt sich eher um eine Aneinanderreihung ihrer Treffen mit den zwischenzeitlichen Sorgen und Nöten jedes Einzelnen.
Mich hat das Ende überrascht, ansonsten fand ich diesen Roman eher etwas oberflächlich und langatmig. Da hätte man sicherlich mehr daraus machen können.
Fazit:
In dieses Buch konnte ich nicht so eintauchen, die Protagonisten waren nicht unbedingt sympathisch und die Geschichte plätscherte etwas dahin.
Bewertung: *** von *****