Im Winter Schnee, nachts Sterne (Fabio Geda/Enaiatollah Akbari)

Sehnsucht nach der Familie – Heimkehr

Eine authentische Geschichte über das Leben in zwei Kulturen.

Beschreibung des Buches:
„Im Winter Schnee, nachts Sterne“ ist 2021 im C.Bertelsmann Verlag als Hardcover mit 210 Seiten erschienen. Auf dem Titelbild sieht man einen jungen Mann auf dem Weg zu einer altertümlich wirkenden Stadt.

Kurze Zusammenfassung:
Enaiatollah Akbari lebt schon seit 15 Jahren nicht mehr in seiner Heimat Afghanistan. Nach jahrelanger Flucht ist er in Italien sesshaft geworden. Nachdem er die Schule erfolgreich beendet, einen Studienabschluss in Politikwissenschaften erlangt und eine feste Arbeitsstelle hat, wird die Sehnsucht nach seiner Familie (Mutter und Schwester) immer stärker, so dass er alles daran setzt, die Familie, die nach Pakistan geflüchtet ist, wiederzusehen…

Der Autor Fabio Geda arbeitete lange Jahre als Lehrer, bevor er sich dem Schreiben widmete. Mit Enaiatollah Akbari hat er bereits erfolgreich das Buch „Im Meer schwimmen Krokodile“ veröffentlicht. Hier folgt nun eine Fortsetzung der Geschichte…

Mein Leseeindruck:
Ich kenne das Buch „Im Meer schwimmen Krokodile“ leider nicht, trotzdem hat mich dieses Buch hier sehr beeindruckt.

An einem Wochenende habe ich es verschlungen. Es ist sehr lebendig in der Ich-Form aus Sicht des jungen Eaiatollah geschrieben.

Zu Beginn kann man sich anhand von Kartenmaterial die Entfernungen von Südeuropa nach Afghanistan und Pakistan anschauen. Eine weitere Karte zeigt in ihrem Kartenausschnitt die wichtigsten Reiseländer Enaiatollahs und die in der Geschichte benannten Städte im Iran, Pakistan und Afghanistan.

Eine Zusammenfassung mit geschichtlichen Abschnitten und Jahreszahlen gibt einen groben Überblick über Afghanistans Land und Leute.

Mich hat die Erzählung fasziniert. Die Beweggründe, die der junge Mann hat, seine Familie nach 15 Jahren wieder zu sehen, die Strapazen (in Bezug auf Visa und Aufhenthaltsgenehmigungen) auf sich zu nehmen und die Hartnäckigkeit sowie die Willenskraft, die er dabei an den Tag legte, haben mir imponiert.

Da werden einem beim Lesen die eigenen Problemchen ganz klein, wenn man sieht, was andere Menschen in ihrem Leben so auf sich nehmen, um ihr Leben zu meistern und ihr persönliches Glück zu finden.

Ich hätte gerne noch weitergelesen, wenn das Buch nach 210 Seiten nicht schon zu Ende gewesen wäre. Es lohnt sich sicherlich, auch die Vorgeschichte zu diesem Buch zu lesen.

Fazit:
Ein gelungenes Buch, das bewegt und aufrüttelt, im eigenen Leben nicht immer aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Viele leben hier auf einer Insel der Glückseligen. Andere Menschen in anderen Erdteilen/Ländern müssen ihr Glück erst einmal selbst in die Hand nehmen – es kann mit viel Willenskraft und Hartnäckigkeit, aber auch Offenheit zu fremden Kulturen gelingen…

Bewertung: ***** von *****

Werbung

Becoming (Michelle Obama)

Tolle Stimme – interessante Biografie

Ich habe mich mal wieder an ein Hörbuch getraut, allerdings fällt es mir schwer, ein Hörbuch konzentriert zu hören, d. h. es gelingt mir nur am besten in der Bahn oder aber tatsächlich beim Kochen, hierbei habe ich am liebsten zugehört.

Beschreibung des Buches:
„Becoming“ ist 2018 als Hörbuch im „der Hörverlag“ mit 2 CDs (19 Stunden und 3 Minuten) erschienen. Auf dem Cover ist Michelle Obama abgebildet. Gelesen wird das Buch von Katrin Fröhlich. Es handelt sich um eine ungekürzte Ausgabe.

Kurze Zusammenfassung:
Michelle Obamas Lebensgeschichte von frühester Kindheit bis zu ihrem Leben an der Seite des Präsidenten der USA, Barack Obama.

Mein Höreindruck:
Die Stimme von Katrin Fröhlich ist sehr angenehm, man kann sich hier gut Michelle Obama vorstellen, die hier ihre Lebensgeschichte erzählt.

Michelle Obama ist eine sehr interessante Frau. „Was willst Du einmal werden?“ (Becoming) wird sie als Kind gefragt. „Ärztin“, ihre Antwort. Doch im Laufe ihres Lebens entscheidet sie sich für ein Jurastudium. Während einer ihrer Berufsstationen in einer Kanzlei lernt sie ihren heutigen Mann, Barack Obama, kennen. Noch ist sie sein Mentor, doch das ändert sich rasant.

Während man im ersten Teil (1. CD) von Michelles Aufwachsen in einer behüteten Familie mit Eltern und Großeltern erfährt – ihren Ausbildungen und ersten Berufsstationen. So wird man im 2. Teil „Zeuge“ von Barack Obamas Aufstieg mit dem Rückhalt der Familie.

Ich habe gerne zugehört, viel Neues und Interessantes aus dem Leben der Präsidentenfamilie erfahren, einen Einblick in das politische System der USA bekommen – und vom Leben einer sehr ehrgeizigen und strebsamen Frau erfahren, die bei allem, was sie erreicht und erlebt immer „auf dem Boden geblieben“ ist.

Fazit:
Dieses Buch kann man tatsächlich als Hörbuch genießen, gute Stimme, ungekürzte Fassung des Buches. Eine wunderbare Reise durch die Zeit und das Leben von Michelle Obama.

Bewertung: ***** von *****

Den Koffer trag ich selber: Erinnerungen (Eva Demski)

Eva Demskis Lebensreise, begleitet von Lebenden und Toten

Vor Jahren war ich auf einer Lesung von Eva Demski, sie stelle ihr Buch „Gartengeschichten“ vor. Schon dort haben mich ihre Geschichten aus ihrem Leben fasziniert. Damals habe ich das vorgestellte Buch gekauft und an eine Freundin mit großem Garten verschenkt. Da ich von der Freundin ein tolles Feedback über das Buch bekommen hatte, bekam eine ehemalige Kollegin von mir zum ihrem Abschied das Buch „Frankfurt ist anders“ (ebenfalls von Eva Demski) als Abschiedsgeschenk. Und auch von ihr erntete ich eine positive Resonanz. Jetzt wollte ich das neuste Buch von Eva Demski einmal selbst lesen – und es hat sich gelohnt.

Beschreibung des Buches:
„Den Koffer trag ich selber: Erinnerungen“ von Eva Demski ist 2017 im INSEL Verlag als Hardcover mit 395 Seiten erschienen.

Das Titelbild ziert ein geöffneter Koffer mit Büchern und Heften als Inhalt. Ein grünes Heft fällt ins Auge…das hat im Buch eine besondere Bedeutung.

Kurze Zusammenfassung:
Eva Demski hat ihr Leben beschrieben. Sie hat das Buch in sehr unterschiedlich große Kapitel unterteilt, die ihre verschiedenen Lebensphasen beschreiben. Über das Aufwachsen im beschaulichen Regensburg, Frankfurt und die verschiedenen Schulstationen, das Studentenleben, das Leben im Theater (an der Seite ihres Vaters) und das Verhältnis zu ihren Großeltern und Eltern. Es sind Erinnerungen, die nicht immer chronologisch vorgetragen werden.

Mein Leseeindruck:
Der Beginn des Buches wirkte zunächst etwas skurril auf mich. Eva Demski (geboren 1944) streift über die Frankfurter Buchmesse und läuft den längst schon verstorbenen Autoren, Dichter und Verleger über den Weg. Sie kann sie sehen und beschreiben.

Ihr Sprachstil ist großartig aber auch gewöhnungsbedürftig, manchmal kurz und treffend, aber immer sehr anschaulich beschreibend mit viel Witz und Humor und auch mit dunklen Gedanken.

Im Laufe des Buches wird mir immer klarer, warum Eva Demski einen besonderen Bezug zu Toten hat. Sie hat in ihrem Leben schon früh die Menschen verloren, die eine besondere Bedeutung in ihrem Leben hatten.

Während die Eltern das Leben ihrer Tochter eher mit einer gewissen Sorglosigkeit bedachten, indem sie sich wenig darum kümmerten, hatte sie immer einen guten Bezug zu ihrem Großvater und dessen Verwandten. Schon früh versuchte Eva Demski deshalb ihren eigenen Weg zu suchen und mit vielen verschiedenen Menschen ihren Alltag und Lebensweg zu gehen.

Mir gefällt ihr Humor, gerade wenn sie z.B. beschreibt, was man mit dem Studiengang Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte macht? Antwort: „Damit wurde man nichts, höchstens Lehrer, und das war schlimmer als nichts.“

Es sind Erinnerungen und Momentaufnahmen an schöne aber auch an viele traurige Tage, ein Leben farbig, aufwühlend und doch so anders als ich es aus der Generation meiner Eltern kenne. Eva Demski hat viel erlebt. Es mag an ihrer unbändigen Leidenschaft liegen mit Menschen zu reden, Filme über Menschen und deren Leben (wie z.B. Marcel Reich-Ranicki, der ihr ein guter Freund war) zu drehen (als freie Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks u.a. für die Sendung ttt (titel thesen tempramente).

Ihre Lebenslust zeigt sich dann, wenn sie von ihren vielen Reisen, großen Geburtstagsfeiern oder z.B. einer Silvesterfeier auf einem gechartertem Mainschiff zur Jahrtausendwende erzählt. Solche Geschichten kenne ich von meinen Eltern so gar nicht und die gehören der gleichen Generation wie Eva Demski an.

Die Gedanken zu den mittlerweile zahlreichen „besonderen“ Ereignissen in der Weltgeschichte, fallen mir ins Auge. Weil immer nur bestimmte Ereignisse ins Bild gesetzt werden, fallen die anderen oft viel nachhaltiger wirkenden und schlimmeren Ereignisse nicht auf. Zitat: „Es sind die Bilder, die auf unserer Wahrnehmung kleben und sich nicht davon ablösen lassen.“

Ich habe einfach viel zu viele Knicke in dieses Buch gemacht…kann gar nicht alles zitieren, was mir in Erinnerung bleiben möchte….

Fazit
Dieses Buch hat mich nachhaltig fasziniert, ich könnte immer und immer wieder darin lesen. Es sind die kleinen Geschichten und Gedanken von Begegnungen mit Menschen, die das Buch so lesenswert machen. Ein tolles Buch!

Bewertung: *****

Zielgerade (Joachim Fuchsberger)

Rückblick auf ein bewegtes Leben

P1040067

Schon das Buch „Altwerden ist nichts für Feiglinge“ habe ich verschlungen, jetzt habe ich mir dieses Buch schenken lassen und gelesen.

Zunächst war ich etwas enttäuscht über die wenigen Seiten (gerade einmal 223 Seiten sind es, diese sollte Fuchsberger füllen….) und die große Schrift, hatte ich mich doch auf schöne Lesestunden gefreut. Und dafür den üblichen Hardcover-Preis….

Das Buch ist nicht, wie man vermuten würde, in chronologischer Reihenfolge entstanden. Vielmehr beschreibt Fuchsberger schon zu Beginn, dass er seine Gedanken habe schweifen lassen und die einzelnen Kapitel wie ein Kaleidoskop zusammengestellt habe. So erklärt sich, dass man von Kapitel zu Kapitel überrascht wird, welchem Lebensabschnitt Fuchsberger gerade beschreibt. Das ist zunächst etwas verwirrend und hat mir nicht unbedingt Spaß beim Lesen bereitet. Zwischenzeitlich habe ich das Buch dann ganz zur Seite gelegt…

Jetzt habe ich das Buch dann doch noch fertig gelesen:
In seiner ihm eigenen Art erzählt Joachim Fuchsberger von seinem Leben. Dies geschieht, wie von ihm gewohnt, ohne dass er den Zeigefinger hebt. Deutlich kommt sein liebevolles Verhältnis zu seiner Frau (seine Regierung) zutage. Auch über seinen verstorbenen Sohn kann Fuchsberger in diesem Buch mit viel Dankbarkeit, dass es ihn gab, berichten. Man erkennt immer wieder: Dieser Mann stand immer auf, wenn er gefallen ist. Er konnte auch immer etwas Positives (auch wenn Negatives in seinem Leben geschehen war) aus Schicksalsschlägen ziehen. Zu einigen Dingen bezieht er ganz klar Stellung/nimmt kein Blatt vor den Mund.

In diesem Buch blickt er auf ein bewegtes Leben voller Dankbarkeit zurück und zürnt nicht.

Fazit:
Mir hat das Buch „Älterwerden ist nichts für Feiglinge“ deutlich besser gefallen. In „Zielgerade“ konnte ich zwar ein paar wenige neue Seiten von Fuchsberger kennenlernen, es kam mir aber so vor, als mussten hier die 220 Seiten gefüllt werden, wie und mit welchem Inhalt, das war egal.

Bewertung: ***

Wenn nur dein Lächeln bleibt: Roman nach der wahren Geschichte einer Mutter, die niemals aufgab (Hera Lind)

Das Leben meistern

P1030913

Hera Lind hat einen Roman geschrieben, der sich auf die Aufzeichnungen einer Mutter (Angela Hädicke) stützt, die in der ehemaligen DDR aufwuchs und hier auch ihre Tochter Anja zur Welt brachte. Angela Hädickes Tochter Anja hat bei der Geburt einen Sauerstoffmangel erlitten und ist seitdem schwer behindert. Der Roman umfasst 314 Seiten und ist im Diana Verlag erschienen.

Ich lese am liebsten Krimis, Familiengeschichten, aber auch oftmals Biografien und Tatsachenberichte, deshalb griff ich zu diesem Buch.

Das Thema interessierte mich, also legte ich mir das Buch zu. Es liest sich innerhalb kürzester Zeit, da es in einem einfachen Sprachstil mit viel wörtlicher Rede gehalten wurde.

Je weiter ich mich in das Schicksal der kleinen Familie Hädicke hineingelesen hatte, desto mehr interessierte mich, wie sich die Eltern mit dem Schicksal auseinandersetzten.

Die Behördenwillkür, die natürlich in diesem Roman besonders hervorgehoben wird, erlebt man das ein oder andere Mal doch auch im eigenen Leben. Der eine Mensch empfindet das Halten an Gesetzen als natürliche Gegebenheit, der andere fühlt sich persönlich betroffen, wenn er seine Wünsche nicht erfüllt bekommt. Handelt es sich um Notwendigkeiten, die der gesunde Menschenverstand als wichtig erachtet, dann kommt es sicherlich zu einer solchen negativen Darstellung sämtlicher Institutionen. Ich empfinde das nicht als überzogene Schlechtmachung im Allgemeinen. Es handelt sich um einen Roman!

Man empfindet als Leser Dankbarkeit, dass einem ein solches Schicksal hoffentlich erspart bleibt und neigt in Demut sein Haupt vor den engagierten Eltern, die der Tochter alle Förderung und Liebe zu Teil werden lassen.

Bewertung: ****

Vier minus drei: Wie ich nach dem Verlust meiner Familie zu einem neuen Leben fand (Barbara Pachl-Eberhart)

Das Schicksal in die Hand genommen

P1030913

Der Titel des Buches machte mich neugierig. Ich nahm es in die Hand und las über den schrecklichen Vorfall, dass eine Frau ihre beiden Kinder und ihren Mann bei einem Unfall verloren hatte. Das alleine schon hat mich sehr berührt. Da ich gerne Biografien oder Lebensgeschichten über und von Menschen lese, beschloss ich, das Buch zu lesen.

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Mich hat der sehr persönliche Stil von Barbara Pachl-Eberhart sehr berührt. Diese Frau hat ein so schweres Schicksal zu tragen und schreibt sich alles von der Seele. Ihr Schreibstil ist sehr einfühlsam. Sie kehrt ihr Innerstes nach außen. Beschreibt ihre Gefühle, Sorgen, Freuden, Traurigkeiten. Sie hadert nicht mit ihrem Schicksal, sondern beginnt ein neues Leben immer im Glauben, dass ihre Familie bei ihr ist, sie begleitet, wo auch immer die geliebten Menschen jetzt sind. Natürlich gibt es auch Zeiten, an denen sie verzweifelt, aber, sie sucht sich immer wieder Halt bei Freunden, Therapeuten und Weggefährten, die sie in zahlreicher Form unterstützen.

Ich finde, gerade diejenigen, die so sehr mit ihrem Leben hadern, sollten dieses Buch lesen, vielleicht können sie ein wenig Kraft aus den Zeilen der Autorin holen. Aber auch Menschen, die zufrieden und glücklich sind, können beim Lesen dieses Buches Dankbarkeit empfinden, dass es ihnen so gut geht.

Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Buch.

Bewertung: *****

Leben oder gelebt werden: Schritte auf dem Weg zur Versöhnung (Walter Kohl)

Eine sehr persönliche Biografie

P1030913

Ich lese gerne Biografien oder Lebensgeschichten über und von Menschen.

Walter Kohl ist der älteste Sohn vom ehemaligen Kanzler Helmut Kohl. Sein Buch „Leben oder gelebt werden“ ist mir eher durch Zufall in die Hände gefallen. Das Titelbild sprach mich nicht wirklich an. Musste es auch nicht, es war der Titel, der mir ins Auge sprang. Auf 272 Seiten wird die zentrale These „Leben oder gelebt werden“ erörtert.

Walter Kohl berichtet sehr persönlich schon über seine jüngste Kindheit im Hause eines Bundeskanzlers, seine Jugendjahre, Studium bis in die heutige Zeit. Dabei geht er sehr kritisch mit sich selbst, aber auch mit der Lebensweise seiner Eltern um. Den Vater empfindet er mehr als Parteimensch denn als Familienvater. Die Mutter ist die Managerin der Familie, stellt ihr Leben in den Dienst der Familie. Die Kinder haben sich der Karriere des Vaters zu fügen. Sie werden „gelebt“.
Das Buch ist keine „Abrechnung“ mit seinem Vater.

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Mich hat der sehr persönliche Stil von Walter Kohl sehr berührt. Er hat sehr intime familiäre Erlebnisse (z.B. das Auffinden seiner toten Mutter) geschildert. Sein Schreibstil gefällt mir. Das Buch ist leicht zu lesen, aber es berührt einen sehr. Regt zum Nachdenken an. Das Leben eines Politikerkindes erscheint mir nach diesem Buch sehr eingeschränkt. Es fehlt die Freiheit in der Lebensführung.

Walter Kohl hat seinen Frieden mit seinem Vater geschlossen, nachdem er sich zunächst von ihm „entfernt“ hatte. Er lebt endlich sein eigenes, glückliches Leben.

Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Buch.

Bewertung: *****