Zielgerade (Joachim Fuchsberger)

Rückblick auf ein bewegtes Leben

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Schon das Buch „Altwerden ist nichts für Feiglinge“ habe ich verschlungen, jetzt habe ich mir dieses Buch schenken lassen und gelesen.

Zunächst war ich etwas enttäuscht über die wenigen Seiten (gerade einmal 223 Seiten sind es, diese sollte Fuchsberger füllen….) und die große Schrift, hatte ich mich doch auf schöne Lesestunden gefreut. Und dafür den üblichen Hardcover-Preis….

Das Buch ist nicht, wie man vermuten würde, in chronologischer Reihenfolge entstanden. Vielmehr beschreibt Fuchsberger schon zu Beginn, dass er seine Gedanken habe schweifen lassen und die einzelnen Kapitel wie ein Kaleidoskop zusammengestellt habe. So erklärt sich, dass man von Kapitel zu Kapitel überrascht wird, welchem Lebensabschnitt Fuchsberger gerade beschreibt. Das ist zunächst etwas verwirrend und hat mir nicht unbedingt Spaß beim Lesen bereitet. Zwischenzeitlich habe ich das Buch dann ganz zur Seite gelegt…

Jetzt habe ich das Buch dann doch noch fertig gelesen:
In seiner ihm eigenen Art erzählt Joachim Fuchsberger von seinem Leben. Dies geschieht, wie von ihm gewohnt, ohne dass er den Zeigefinger hebt. Deutlich kommt sein liebevolles Verhältnis zu seiner Frau (seine Regierung) zutage. Auch über seinen verstorbenen Sohn kann Fuchsberger in diesem Buch mit viel Dankbarkeit, dass es ihn gab, berichten. Man erkennt immer wieder: Dieser Mann stand immer auf, wenn er gefallen ist. Er konnte auch immer etwas Positives (auch wenn Negatives in seinem Leben geschehen war) aus Schicksalsschlägen ziehen. Zu einigen Dingen bezieht er ganz klar Stellung/nimmt kein Blatt vor den Mund.

In diesem Buch blickt er auf ein bewegtes Leben voller Dankbarkeit zurück und zürnt nicht.

Fazit:
Mir hat das Buch „Älterwerden ist nichts für Feiglinge“ deutlich besser gefallen. In „Zielgerade“ konnte ich zwar ein paar wenige neue Seiten von Fuchsberger kennenlernen, es kam mir aber so vor, als mussten hier die 220 Seiten gefüllt werden, wie und mit welchem Inhalt, das war egal.

Bewertung: ***

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Altwerden ist nichts für Feiglinge (Joachim Fuchsberger)

Demütiger und bescheidener Entertainer

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Dieses Buch hatte ich in zwei Tagen verschlungen. In bescheidener Manier, ohne den Zeigefinger zu heben, erzählt Joachim Fuchsberger (Blacky) aus seinem Leben. Er beschreibt liebevoll sein Verhältnis zu seiner Frau (seine Regierung) und zu seinem (leider so früh verstorbenen) Sohn. Dabei blieb und bleibt er immer auf dem Boden der Tatsachen. Die Vergleiche vom Früher und Heute fallen nicht verbissen aus, sondern er kann allem Geschehen etwas letztendlich Positives abgewinnen, nach dem Motto „Steh auf, wenn Du gefallen bist!“. Mach das Beste aus der aktuellen Situation und schau nicht nach hinten….
Er verteufelt nicht die Jugend, sondern versucht ein Vermittler zwischen Jüngeren und Älteren zu sein und auch von den Jüngeren „zu lernen“.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, bin ich doch mit Fuchsberger als Entertainer und Schauspieler (Das fliegende Klassenzimmer habe ich als Kind sehr gerne gesehen) „aufgewachsen“, zähle mich zur Mittleren Generation und wagte mich trotzdem an das Buch heran.

Was ich nicht wußte, Fuchsberger ist ein leidenschaftlicher Koch (und natürlich Genießer) und hat in der Familie (Ehe) die Küche unter seiner Führung. Auch das zu lesen hat mir imponiert.

Das Buch ist in einer etwas größeren Schrift als gewöhnlich aufgelegt.

Bewertung: *****