Gesund – Das medizinsch-kulinarische Kochbuch (Surdham Göb/Cirus Henn)

Rund um das gesunde Essen – viele Rezepte mit wenigen exotischen Zutaten

Auf der Suche nach einem Kochbuch mit gesunden Zutaten als Weihnachtsgeschenk für gute Freunde, bin ich auf dieses Buch gestoßen. Es hat mich schon beim Durchblättern angesprochen.

Beschreibung des Buches:
„Gesund – das medizinische-kulinarische Kochbuch“ ist 2022 im AT Verlag als Hardcover erschienen. Das Buch hat 247 Seiten.

Kurze Zusammenfassung:
Nach einer ca. 50seitigen Einführung über medizinische Grundlagen der Ernährung und praktischen Hinweisen zur neuen gesunden Küche, findet man zahlreiche Rezepte zum Start des Tages, Begleiter für unterwegs, Suppen- und Salate, Highlights für den Alltag, Festessen, Brote und Gewürzsalze, Kinderlieblinge und Süßes. Es folgen noch Hinweise zum Kochen von Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide und ein Rezeptverzeichnis.

Mein Leseeindruck:
Die ersten 50 Seiten über die medizinischen Grundlagen der Ernährung waren für mich sehr interessant. Die spaltenweise Anordnung der Absätze machte das Ganze zwar gut lesbar, ich hätte mir aber zur Auflockerung ein paar Fotos oder Zeichnungen gewünscht.

Hat man sich die ersten Seiten „erarbeitet“, so erhält man noch zusätzliche Informationen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Es folgen ein paar Seiten über praktische Hinweise zur neuen gesunden Küche. Alles was man als Grundlagen und Gerätschaften brauchen könnte findet man hier.

Die anschließend folgenden Rezepte sind fotografisch sehr schön aufbereitet. Die Zutatenliste ist übersichtlich und meistens sehr kurz gehalten. Das heißt, man braucht meist nur wenige Zutaten – und die hat man möglicherweise grundsätzlich sowieso im Haushalt. Die meisten Rezepte kann man folglich mit Zutaten nutzen, die man als Grundstock für die gesunde Küche im Haushalt haben sollte.

Die Mengenangaben sind grundsätzlich für 4, ab und an für 2 und selten für eine größere Menge für Personen konzipiert.

Ich finde die meisten Rezepte sehr ansprechend, bei einigen hätte ich sofort loslegen können, weil ich sämtliche Zutaten immer zuhause habe. Auch die Auswahl der Rezepte ist recht abwechslungsreich.

Alles in allem finde ich dieses Buch sehr gelungen.

Fazit:
Als Weihnachtsgeschenk ist dieses Buch meines Erachtens sehr gut geeignet für Menschen, die sich intensiv mit der gesunden Ernährung beschäftigen wollen, aber noch wenig Erfahrung in der gesunden-medizinischen Küche haben.

Bewertung: ***** von *****

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GESUND kann jede*r! (Philipp Lahm)

Motivierend – guter Rundumblick über ein gesundes Leben

Ich muss zugeben, natürlich hat mich auch der Name des Autors neugierig gemacht. Wie hat dieser ehemalige Profifußballer seinen Weg zu einem aktiven Lebensstil gefunden?

Beschreibung des Buches:
„GESUND kann jede*r“ von Philipp Lahm ist 2022 im südwest-Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 256 Seiten.

Auf dem Cover ist Philipp Lahm abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
Das Buch ist in 8 Kapitel unterteilt. Die Kapitel umfassen die Themen „Gesundheit mal so grundsätzlich“, „Was ich als Fußballer über (meine) Gesundheit gelernt habe“, „Persönlichkeit entwickeln“, „In der Ruhe liegt die Kraft“, „Aktivität und Bewegung“, „Gesundheit beginnt oft in der Küche“, „Genussvolle und gesunde Rezepte“ und „Ausgewählte Übungen“. Es folgt ein Register. Dieses Sachbuch ist in Zusammenarbeit mit verschiedensten Experten in den Bereichen auf Gesundheit, Sport und Ernährung entstanden.

Mein Leseeindruck:
Mich hat die aufgelockerte Aufmachung dieses Buches sehr gefallen. Besonders Fans des ehemaligen Fußballers Philipp Lahm werden am Anfang des Buches so einiges aus seinem privaten Leben erfahren.

Die Abwechslung von privaten Einblicken, Erfahrungen und kleinen Anekdoten, sehr anschaulich dargestellten Tipps, Rezepten und den Interviews mit Experten im Bereich von Medizin, Ernährung und Sport bieten hier einen ganzheitlichen Überblick über das Thema Gesundheit.

Schon beim Lesen fühlte ich mich motiviert an meinem Lebensstil „kleine Stellschrauben zu drehen“, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen, noch ausgewogener zu Essen und Stressabbau mit den vorgestellten Methoden zu erreichen.

Die Rezepte im letzten Teil des Buches sind zum größten Teil mit Grundnahrungsmitteln, die man eigentlich immer im zuhause haben sollte, nach zu kochen.

Die Fotos für das Buch sind ansprechend und laden, was den Rezeptbereich angeht, zum sofortigen „Nachmachen“ ein.

Mich hat das gesamte Buch sehr angesprochen, ich habe es tatsächlich von vorne bis hinten gelesen und mir nicht nur einzelne Kapitel herausgepickt.

Fazit:
Für mich ist dieses Buch ein echter Gewinn, es motiviert auf unterhaltsame und umfangreiche Weise ohne zu belehren und es ist mit eigenen Erfahrungen ergänzt – sehr lesenswert!

Bewertung: ***** von *****

Die bessere Hälfte (Dr. med. Eckart von Hirschhausen und Prof. Dr. med. Tobias Esch)

Das Buch für Neugierige – was kommt da noch?

Und wieder steht ein runder (50er) Geburtstag im Freundeskreis an…

Inmitten älterer Generationen fragt man sich manchmal: „Was hat die bessere Hälfte zu bieten?“ Es gibt so unterschiedliche Lebensbiografien (auch bei den eigenen Eltern) bei denen man feststellt, manche Menschen sind zufrieden und glücklich in der zweiten Lebenshälfte, manche verbittert, andere wieder sind unglücklich oder ihre körperlichen Probleme bestimmen den Alltag.

Bei einem meiner regelmäßigen Besuche in der Bücherei ist mir dieses Buch über den Weg gelaufen. Auch wenn ich noch genügend eigene ungelesene Bücher habe, so musste dieses Buch von mir mitgenommen und schnell mal zwischendurch gelesen werden.

Beschreibung des Buches:
„Die bessere Hälfte“ von Dr. med. Eckart von Hirschhausen und Prof. Dr. med. Tobias Esch ist 2018 mit 285 Seiten als Hardcover im Rowohlt Verlag erschienen. Auf dem Titelbild sieht man die zwei Autoren gemeinsam durch eine Brille schauen. Das Bild passt gut, es vermittelt den Eindruck, als würden diese Zwei fröhlich nach vorne schauen, um zu sehen, was das Leben jenseits der 50 noch so zu bieten hat.

Kurze Zusammenfassung:
Nach einem „Das-haben-wir-vor-Wort“ und der Vorstellung der eigenen sieben Thesen ist das Buch in zehn Kapitel wie z.B. „Gleitsicht und Weitsicht“, „Von der U-Kurve zum ABC der Lebenslust“ oder auch „Bei sich ankommen“ untergliedert. Dabei „unterhalten sich“ Eckart von Hirschhausen und Tobias Esch im Zwiegespräch über das Leben. Am Ende des Buches findet man kurze Biografien der eigenen Vorbilder beider Autoren, die Entstehung der im Buch besprochenen Untersuchungen und eine einseitige skizzierte Zusammenfassung „Die U-Kurve zum ABC der Lebenslust“ (Glück/Zufriedenheit zu Alter).

Mein Leseeindruck:
Nicht, dass ich schon wieder ein solches Buch unbedingt lesen musste, um mein Leben umzukrempeln, „Nein“, mich hat es einfach interessiert, was diese zwei Herren im „Zwiegespräch“ so zu sagen haben.

Gerade, weil in meinem Umfeld oftmals die Unzufriedenheit über das eigene Leben überwiegt, bin ich immer mal wieder auf der Suche nach Vorbildern, Ideen und Büchern, die ich an Menschen verschenken kann, die noch nicht ihren Lebensinhalt und die Freude auf die Zukunft gefunden zu haben scheinen.

Die Dialoge sind spritzig, informativ und witzig. Mir gefällt an dem Buch, dass hier zwei doch etwas unterschiedliche Typen, aber dennoch vom Grunde her Optimisten, sich über das Leben unterhalten – auch wenn sie als Mediziner natürlich ähnliche Ansichten bezüglich Gesundheit und Prävention haben.

Das Unterhaltsame an diesem Buch ist die Mischung von Humor (Hirschhausen) und den Fakten (Esch). Aus den aufgeworfenen Fragen ergeben sich Erklärungen mit selbst erlebten Beispielen. Das macht das Ganze recht authentisch.

Bei einigen Beschreibungen findet man sich selbst wieder anderes kann man so gar nicht nachvollziehen oder will es vielleicht auch nicht wahr haben, möchte eine so negative Entwicklung im Leben dann doch vermeiden.

Das Buch regt mit diesen Auseinandersetzungen mit dem Leben, Lebensinhalten zum Nachdenken und vielleicht zum Umdenken an.

Mein Lieblingssatz, auch weil er mir heut schon zwei Mal über den Weg gelaufen ist (25 Jahre Forrest Gump):
„Das Leben ist wie Schachtel Pralinen – man weiß nie was man kriegt“ – aber, man kann das Beste daraus machen – ist für mich die Quintessenz aus diesem Buch.

Fazit:
Ein Buch für gute Freunde, denen man mehr Optimismus im Leben wünscht. Man kann es auch vor dem Erreichen der besseren Hälfte lesen, dann ist man doch gleich besser „vorbereitet“.

Bewertung: **** von *****

Sei DU der Leuchtturm deines Lebens (Nina Ruge)

Das Leben selbst in die Hand nehmen

Die Autorin Nina Ruge war Lehrerin bevor sie als Journalistin und deutsche Fernsehmoderatorin ihre Berufung fand.

Beschreibung des Buches:
„Sei DU der Leuchtturm deines Lebens“ ist 2017 im Gütersloher Verlagshaus als Hardcover Buch mit 248 Seiten erschienen. Auf dem Cover ist die Autorin selbst abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
In 12 Kapiteln zeigt Nina Ruge den Weg zur Selbstbestimmung. Die Kapitel bauen aufeinander auf. Wer sich darauf einlassen kann, der findet hier Übungen zu Meditationen. Im Anhang findet man vertiefende und weiterführende Literatur.

Mein Leseeindruck:
Eigentlich brauche ich keine Bücher, die mir den Weg zur Selbstbestimmung weisen, trotzdem interessiert es mich immer wieder, wie manche Menschen zu dem geworden sind, was sie sind. Nina Ruge fasziniert, weil sie den sicheren Beamtenjob als Lehrerin aufgab, um als freie Journalistin, Fernsehmacherin und Buchautorin ihr Leben mehr oder weniger selbstbestimmt lebt.

In ihrem Buch zeigt sie auf authentische Weise, wie man sein Leben zu mehr Selbstbestimmung ausrichten kann. Neben den zahlreichen eigenen Erfahrungen führt sie auch Beispiele aus dem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis auf.

Begleitet werden diese Geschichten von Übungen. Interessante Thesen von bekannten Persönlichkeiten, u.a. aus der Literatur, habe ich mit ganz besonderer Aufmerksamkeit gelesen.

Gerade Menschen, die sich  in einer Sinnkrise befinden, kann dieses Buch ein guter Begleiter sein, sein Leben zu reflektieren und „hinter sich zu lassen, was keine Herausforderung darstellt“.

Ich habe in diesem Buch viele Anregungen bekommen, anderen Menschen durch kleine Hinweise auf „die Sprünge“ zu helfen. Manchmal fehlt es einfach an der nötigen Selbstreflexion, am „Zeit nehmen“ und am „auf die kleinen Dinge des Lebens schauen“, die gut laufen.

Ein paar „Sprüche“ haben mir besonders gut gefallen, die werde auch ich mir verinnerlichen:
„Der innere Frieden ist das wahre Ziel bewusster Lebensführung“ oder auch „ Je stärker man die Ansicht hat, mit seiner Zeit etwas angefangen zu haben, desto geringer fällt das Gefühl aus, keine Zeit zu haben“.

Fazit:
Wer den Eindruck hat, sein Leben nicht selbst der Hand zu haben, der findet in diesem Buch das notwendige Rüstzeug, um eine Veränderung herbei zu führen. Manchmal braucht es einfach einen „Anstupser“.

Bewertung: ****

 

HERBARIUM (Caz Hildebrand)

Kunst in Kräutern – Geschichte, Wirkung Verwendung

In unserem Garten haben wir eine winzig kleine Auswahl von Kräutern, die wir eher selten für uns als viel mehr für unsere Kaninchen nutzen, deshalb hat mich dieses Buch vom Titel her angesprochen. Außerdem hat mich die wunderschöne Aufmachung angesprochen.

Beschreibung des Buches:
„HERBARIUM“ von Caz Hildebrand ist im DUMONT-Verlag 2017 als Hardcover mit 223 Seiten erschienen.  Auf dem Titelbild sieht man schon die sehr schöne Aufmachung, wie sie auch im Buch fortgesetzt wird. Der Buchschnitt ist grün, es gibt ein grünes Lesebändchen.

Kurze Zusammenfassung:
In diesem Buch werden 100 Kräuter auf jeweils zwei Seiten (eine Textseite, eine kunstvolle schematische Bebilderung) vorgestellt. Im Inhaltsverzeichnis am Ende des Buches findet man die Kräuter sortiert nach z.B. Gesundheit,  Wohlbefinden, Schönheit, Tees, Weitere Verwendung und zu zahlreichen Speisen wieder.

Mein Leseeindruck:
Hat man das Buch erst einmal in der Hand so ist man geneigt es von vorne bis hinten durchzublättern und sich an der farbig gestalteten Bebilderung zu erfreuen. Auch wenn man die Kräuter auf manchen Bildern nicht gleich erkennt (für unerfahrene Kräutersammler etwas schwierig), so lässt sich z.B. Schnittlauch wie auch Lavendel wunderbar an der Farbgebung und an der Form (Schnittlauch sieht hier aus wie eine grün/weiße Tapete) erkennen.

Wir haben dieses Buch zunächst als „Ratebuch“ genutzt, um die unterschiedlichen Kräuter anhand der kunstvollen Bebilderung zu erkennen. Es hat doch überrascht, dass man schon an der charakteristischen Form einige Pflanzen benennen konnte.

Die Textseite zu jeder Pflanze beinhaltet den lateinischen Namen, ein Zitat oder einen Spruch und in zwei Spalten zum einen „Anbau“ (Pflege, Standort, Aussaat), „passt zu“ (Nahrungsmittel) , „Verwendung“ (Speisezubereitung, Funktion) und “Wirkung“ (auf die Gesundheit) sowie in der größeren Spalte eine ausführliche Beschreibung.

Die Informationen sind sehr ausführlich und lassen für meinen Geschmack keine Fragen mehr offen. Nebenbei erfährt man auch geografische Details und geschichtliche Hintergründe. Der schematische Aufbau ist sehr übersichtlich und gut gegliedert. Hier findet man schnell, was man nachschlagen will.

Man kann dieses Buch zum Nachschlagen, zum Schmökern oder einfach nur zum Anschauen nutzen und sich an dem schönen Design erfreuen.

Fazit:
Dieses wunderschöne Buch kann ich empfehlen für Menschen, die gerne natürlich kochen, ihre Gesundheit mit Naturprodukten erhalten und fördern möchten und für Kunstliebhaber, aber auch als ein ganz besonderes Buch zum Verschenken.

Bewertung: *****

Das Anti-Insulin-Prinzip (Dr. med. Rainer Limpinsel)

Fünf Klimmzüge!

In unserer Familie ist Altersdiabetes (Diabetes Typ 2) seit einiger Zeit ein Thema. Den Autor Dr. med. Rainer Limpinsel habe ich in einer Talkshow gesehen und bin da auf dieses Buch aufmerksam geworden.

Beschreibung des Buches:
„Diabetes – Das Anti-Insulin-Prinzip“ ist im Trias Verlag als Taschenbuch erschienen. Es hat 142 Seiten. Auf dem Titelbild ist der Autor abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
Das Buch ist (nach einen Vorwort des Autors) in vier Themenbereiche aufgeteilt:

Diabetes – die Zuckerkrankheit
Warum ich?
Mein neues Leben beginnt
Diabetes natürlich heilen.

Die Kapitel sind in weitere Unterkapitel unterteilt, hier findet man schon beim Durchblättern interessante Ausführungen zum Thema Ernährung, kleine Tabellen und farblich hervorgehobene „Exkursionen“ und Tipps.

Mein Leseeindruck:
Dr. med. Rainer Limpinsel ist Arzt. Mit 40 Jahren bekommt er die Diagnose „Diabetes Typ 2“. In diesem Buch hat er sehr authentisch, mit viel Witz und lustigen Anekdoten seinen Weg raus aus der Krankheit beschrieben.

Eigentlich begann sein „Leidensweg“ schon in der Kindheit. Hier beschreibt er, wie in seinem Elternhaus die Essensrituale abliefen. Beim Lesen fühlt man sich in mancher Hinsicht an die eigene Kindheit erinnert, wenn auch nicht in einem solchen extremen Maße. Im Laufe seines Lebens legt Rainer Limpinsel enorm an Gewicht zu, was ihm zum Verhängnis (mit der Diagnose Diabetes Typ 2) wird.

In seinen Ausführungen über sein eigenes Leben und die Diagnose nimmt er „kein Blatt“ vor den Mund. So berichtet er z.B. von seinem ersten Termin in der Ernährungsberatung und stellt sich die Frage: Wie kann eine Mitarbeiterin Tipps für die Ernährung geben, wenn sie selbst übergewichtig ist?

Seine Tipps hinsichtlich Ernährung und Bewegung sind teilweise sehr extrem. Hier kann sicherlich ein noch junger Mensch sein Leben umstellen, allerdings bezweifle ich, dass z.B. in meiner Verwandtschaft die älteren Herrschaften die Kraft und Konsequenz besitzen, eine so radikale Kehrtwende bei der Speisenzubereitung und dem Essen hinzubekommen. (Ich werde das Buch trotzdem den Verwandten weitergeben, zumindest als Ratgeber)

Trotzdem habe ich (ohne Diabetes Diagnose) durch diese Lektüre so einiges über gesundheitsförderliche Nahrungsmittel gelernt und werde die Tipps in meinen Alltag einbauen in der Hoffnung, dass ich von einer solchen Diagnose verschont bleibe.

Fazit:
Dr. med. Rainer Limpinsel hat es geschafft. Er ist kein Diabetiker mehr, lebt ohne Medikamente und hat seinen Blutzuckerspiegel mit Hilfe einer radikalen Nahrungsmittelumstellung im Griff. Seinen Weg dorthin hat er in diesem Buch eindrucksvoll geschildert. Unbedingt lesenswert auch für Nicht-Diabetiker.

Bewertung: *****

Die Steinheilerin (Elke Thomazo)

Spannend wie ein Krimi

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Eigentlich mag ich keine historischen Romane, aber auf dieses Buch bin ich durch eine nette Begegnung aufmerksam geworden und war deshalb ganz neugierig ein Erstlingswerk dieser Autorin zu lesen.

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Die Steinheilerin“ ist als Taschenbuch 2015 im Drachenmond Verlag erschienen. Es hat 345 am oberen Rand mit einem Muster verzierte Seiten. Am Ende des Romans gibt es einen Anhang, in dem die Heilsteine der Hildegard von Bingen aufgeführt sind und ein Glossar. Das Titelbild ziert ein altes Pergament mit dem Gesichtszug einer jungen Frau. Umrahmt wird das Ganze mit losen, verschieden großen, grün schimmernden Steinen. Das Bild ist für mich sehr ansprechend.

Kurze Zusammenfassung:
Der Roman spielt im Jahr 1590 (und folgende) in Freising und Umgebung. Die Schuhmachertochter Gret begleitet die Hebamme und Heilerin Brigitta regelmäßig bei ihren Einsätzen. So lernt sie Vieles über die Heilkunde. Als Brigitta als Hexe angeklagt und verurteilt wird, flieht Gret mit Brigittas wertvollen Heilsteinen auf den Weg in eine bessere Zukunft. Sie wird begleitet von ihrem Freund Jacob. Auf diesem Weg muss sie so manches „Abenteuer“ durchstehen.

Mein Leseeindruck:
Die Autorin Elke Thomazo ist Ärztin und interessiert sich für Naturheilkunde und traditionelle Heilmethoden. Sie hat lange Jahre als Journalistin und Redakteurin für medizinische Fachberichte gearbeitet. Das Schreiben liegt ihr im Blut und genau das spürt man bei diesem Erstlingswerk.

Schon die ersten Seiten dieses Romans haben mich gefesselt. Die Beschreibungen der Szenen sind so real, man fühlt sich mittendrin. Man hört förmlich das Klappern von Fensterläden und das Pfeifen des Windes. Ein kalter Schauer überläuft einen, wenn man sich dann das ganze Schreckensszenario vorstellt, das Elke Thomazo an manchen Stellen beschreibt. Ich bewundere es immer wieder, dass man so schreiben kann.

Auch die Geschichte rund um die Heilkünste mit Gret als Hauptfigur hat mich fasziniert. Eine junge Frau, die, als sie alleine auf sich angewiesen ist, eine ziemliche Reife und Verantwortungsbewusstsein an den Tag legt und sich niemals unterkriegen lässt. Die anderen Protagonisten sind ebenfalls sehr gut herausgearbeitet. Da gibt es die Bösen und die Guten. Man fühlt beim Lesen immer mit. Manches kann man sich schon im Vorhinein denken, manches entwickelt sich dann doch in eine andere Richtung, so wie sich die Menschen im Laufe ihres Lebens so entwickeln. Die gesamte Geschichte ist gut durchdacht.

Im letzten Teil des Romans hat man dann noch das Gefühl, einem Krimi beizuwohnen, was mir als Krimileserin natürlich besonders gefällt.

Mit dem Thema Naturheilkunde auf Basis von Heilsteinen habe ich mich selbst noch nicht befasst, aber dieses Buch hat mich neugierig gemacht. Die Autorin hat hier Hildegard von Bingen als Vorbild genommen und offensichtlich so einiges recherchiert. Bei der Auflistung der Heilsteine am Ende des Buches hätte ich mir noch die ein oder andere grobe Wirkungsweise gewünscht.

Fazit:
Wer historische Romane liebt, der kann hier zugreifen. Aber man kann es auch für die Liebhaber von Krimis empfehlen. Und selbst Neugierige, die etwas über alternative Heilmethoden lesen möchten, finden sicher gefallen an diesem Erstlingswerk. Ich freue mich auf alle Fälle auf weitere Bücher von der Autorin.

Bewertung: *****

Men’s Health Cooking (Adina Steiman, Paul Kita)

Kochbuch – nicht nur für den Mann

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In unserem Haushalt wird die Zeitschrift Men’s Health gelesen. Hier wurde für dieses Buch geworben, so landete es auf dem Wunschzettel unseres Nachwuchses…

Beschreibung des Buches:
Das Men’s Health Kochbuch „Cooking“ ist 2015 als Hardcover im Falken-Verlag erschienen. Es ist die Übersetzung des im Jahr 2013 in den USA erschienenen Buches „Guy Gourmet“. Die deutsche Ausgabe hat 288 Seiten.

Die Autorin Adina Steiman hat ihre Kochausbildung in der internationalen Kochschule „Cordon Bleu“ absolviert und ist z.Z. Koch- und Ernährungsredakteurin des Men’s Health Magazins. Der Autor Paul Kita ist ebenfalls Redakteur dieses Magazins und Erfinder des „Men’s Health Guy Gourmet“-Blog.

Das Titelbild hat eine eher rustikale Aufmachung. Eine schwarze gusseiserne Pfanne auf einer dunklen Holzfläche. Der Buchtitel „Cooking“ ist in schwarzer Schrift auf hellgrünem Untergrund quer über die Pfanne „platziert“.

Kurze Zusammenfassung:
Dieses Kochbuch ist nicht einfach ein Kochbuch mit einer Schritt für Schritt Anleitung, es ist ein Buch über Ernährung, Gesundheit und Genuss- und Essgefühl.

Es ist unterteilt in Vorwort, Einleitung , 10 Kapitel:
1             Was ist Kochen?
2             Frühstück
3             Lunch
4             Muskel-Snacks
5             Schnelle Feierabend-Mahlzeiten
6             Kochen für Gäste
7             Draußen Kochen
8             Candlelight-Dinner
9             Partygerichte
10           Drinks
sowie einem Anhang.

Jedes Kapitel beginnt mit dem Leitsatz „Iss, um zu leben. Lebe, um zu essen.“ Darauf folgen meist vier Regeln, die in einem jeweils abgeschlossenem Kasten in das Kapitelthema einführen. In manchen Kapiteln folgen zusätzlich „Werkzeugtipps“, danach sind die Rezepte teils mit Fotos, aber auch viele ohne Fotos, aufgeführt.

Mein Leseeindruck:
Das Buch liegt gut in der Hand und lässt sich im aufgeschlagenen Zustand prima ablegen ohne dass sich die Seiten alleine umblättern. Die Aufteilung der Kapitel ist gelungen. So gibt es zunächst eine Einleitung, die sich grundsätzlich mit der Ernährung beschäftigt, hier folgen Tipps für die Grundausstattung in der Küche, Einkaufsstrategien und Kühlschrankmanagement. Schmunzeln musste ich bei der Überschrift „Der Küchen Werkzeugkasten“. Überhaupt fallen einem schon beim Durchblättern typische „Männerbegriffe“ auf.

Die Rezepte bieten eine breit gefächerte Auswahl. Schon in der Überschrift der Rezepte, wird mit Symbolen auf den Hauptnutzen der einzelnen Gerichte hingewiesen (Muskelaufbau, schnell gekocht, gut fürs Herz, gut für die Figur). So findet man leicht, das richtige Gericht für die jeweilige Situation bzw. „den Nutzen“, den man daraus ziehen möchte.

Viele Rezepte kommen ohne eine Bebilderung aus, manche Rezepte, wie z.B. die Fleischbällchen“, werden mit einer bebilderten Einleitung zum Zutateneinkauf (Fleischsorte, Würze) aufgepeppt. Diese Skizzen bieten hier den Vorteil, die verschiedenen Variationen auf den ersten Blick zu sehen.

Zwischen den Rezepten gibt es immer wieder besondere Tipps, die sich durch Skizzen/Bebilderungen erklären. Zusatzinformationen sind in einem farbigen Kästchen dem jeweiligen Rezept beigefügt. Bei bestimmten Themengebieten wie z.B. beim „Draußen Kochen“, gibt es weitere Hinweise (Zutaten, die der Wald anbietet). Zu jedem Rezept wird die Information zur Portionenanzahl, Kalorien, Fett, Kohlehydrate, Ballaststoffe, Proteine angegeben.

Uns haben es u.a. besonders die Cocktailrezepte angetan. Hier gibt es zu jedem Rezept ein skizziertes Glas (so lernt man die Glasauswahl ganz einfach kennen) und eine schematische Einteilung der jeweiligen Zutaten incl. Skizzierung der Dekoration mit einem Obststück. Das ist hier wirklich gut gelungen.

Eine Gesamtzeit der Zubereitung einzelner Gerichte ist nicht angegeben. Leider gibt es auch kein Lesebändchen, das finde ich bei Kochbüchern einfach praktisch.

Fazit:
Nicht nur Männer finden hier eine rundum Information über die Ernährung und das Zubereiten von Speisen. ..

Dieses Kochbuch ist ganz besonders für Neulinge (Kochanfänger) geeignet. Hier bekommt man weit mehr als nur Rezepte. Die Ernährung, die Ausstattung und ganz viele Tipps rund um das Essen machen aus diesem Kochbuch ein echtes Nachschlagewerk. Aber auch Neugierige, die ihr Koch- und Essverhalten ändern möchten, können sich hier ganz wertvolle Informationen erlesen und sie ausprobieren.

Wer ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk für junge Leute sucht, der kann hier zugreifen. Vielleicht zieht der Nachwuchs gerade aus dem Elternhaus aus? Auch hier ist dieses Buch das ideale Geschenk.

Bewertung: *****

Der Krankheitswahn (Sebastian Herrmann)

Nicht jedes Bauchgrummeln hinterfragen – es steckt nicht immer eine Krankheit dahinter

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Durch eine Empfehlung von Eckart von Hirschhausen bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Schon des Öfteren habe ich mir Gedanken gemacht, warum sich so viele Menschen krank fühlen und diese „Krankheiten“ immer gleich mit irgendwelchen Mittelchen behandeln wollen. Manchmal fällt es geradezu auf, dass in geselligen Runden das Gesprächsthema Nummer 1 heutzutage die Krankheit ist.

Beschreibung des Buches:
„Der Krankheitswahn“ von Sebastian Herrmann, Journalist, ist als Hardcover-Buch im Gütersloher Verlagshaus am 27. April 2015 erschienen. Es umfasst 256 Seiten. Auf dem Titelbild ist einzig der Buchtitel in pinkfarbener Schrift und eine These des Autors zu lesen. Da es sich um ein Sachbuch handelt, passt das Titelbild zum Inhalt.

Kurze Zusammenfassung:
In elf Kapiteln beschreibt Sebastian Herrmann wie sich in der heutigen Zeit viele Menschen kränker fühlen als sie möglicherweise sind. Der Autor zeigt viele interessante Forschungsergebnisse auf und beschreibt Massenphänomene. Am Ende des Buches gibt es Hinweise zu Quellen und weiterführender Literatur.

Mein Leseeindruck:
Schon die Überschriften zu den einzelnen Themenbereichen haben mich neugierig gemacht. „Für alles ein Mittelchen“, „Leiden lernen“, „Vorauseilende Bestätigung“, um hier nur ein paar zu nennen. Der Autor Sebastian Herrmann nimmt uns Leser mit in den Dschungel des Gesundheitswahns. Er führt uns vor Augen, dass wir heutzutage eigentlich viel gesünder Leben und von vielen Krankheiten verschont sind, an denen noch in vorherigen Jahrhunderten Menschen in Massen gestorben sind. Und trotzdem „leiden“ wir Menschen, es zwickt und drückt uns, dafür muss es doch eine Erklärung, eine Krankheit geben, die man mit Medikamenten oder speziellen Diäten bekämpfen kann. Ein Arzt oder Heilpraktiker muss her. Wir verlassen uns nicht mehr auf unsere Gefühle, schauen nicht, ob die Ursache eines Krankheitsphänomens vielleicht in unserer Lebensführung liegt. Für alles gibt es Mittelchen, Kurse oder „Heiler“. Spricht der eine von seinen „Leiden“, dann hat der andere das auch schon an sich beobachten können. Hat man früher über „Häuser“ oder „Autos“ gesprochen, so sind es heute Themen wie „Allergie“ oder „Rücken“. Die Industrie profitiert davon. Beispiel: Eine leichte Erkältung ist mit Arzneimitteln meist in sieben Tagen überstanden – ohne braucht es eine Woche, also warum unnötigerweise etwas einnehmen? Viele Menschen lassen sich durch Ängste leiten und versuchen mit Pillen und Mittelchen prophylaktisch Krankheiten zu verhindern.

Viele Beispiele des Gesundheitswahns werden mit Untersuchungen belegt, die einem beim Lesen die Augen reiben und die Frage stellen lassen: Wenn das tatsächlich so ist, warum machen wir diesen „Blödsinn“ mit?

Keine Frage, es gibt Krankheiten, die einer fachlichen und medikamentösen Behandlung bedürfen! Aber es gibt auch „Leiden“, die ihren Ursprung vielleicht in der jeweiligen Lebenssituation haben und „verschwinden“, wenn man sich aus der negativ belastenden Situation befreit.

Fazit:
Mich hat das Buch in vielen Teilen in meinen eigenen Beobachtungen bestätigt. Die vorgestellten Forschungsergebnisse haben mich teilweise schockiert, aber auch manchmal wirklich amüsiert. Einige beschriebene Krankheitssymptome wie z.B. Allergien und Kopfschmerzattacken treten/traten bei mir auch auf, aber zurückblickend kann ich vieles auf bestimmte Lebenssituationen zurückführen, die sich verändert oder die ich verändert habe. Nach der „Umstellung“ trat einiges einfach nicht mehr auf. Vielleicht sollten wir im Leben ab und an ein Auge zudrücken und uns sagen „was kommt, das geht auch wieder“.

Ein lesenswertes Buch für alle, die es „zwickt“ und „drückt“ 😉 .

Bewertung: *****

SOS Schlank ohne Sport -: Das Turbo-Stoffwechselprogramm aus den Tropen (Katharina Bachman)

Den Stoffwechsel anregen – aber bitte auch mit Sport!

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Gerne würde ich „gesund“ ein paar Kilo abnehmen, deshalb hat mich der Titel des Buches angesprochen, denn eigentlich bin ich ein Sportmuffel, zwinge mich aber doch mehrmals wöchentlich zur Bewegung (Laufen, Tanzen und Gymnastik). Mit einem sogenannten „Stoffwechselprogramm“ habe ich mich bisher nicht befasst.

Beschreibung des Buches:
Das Buch „SOS Schlank ohne Sport“ ist im GOLDMANN-Verlag als Taschenbuch erschienen. Es hat 320 Seiten. Auf dem Titelbild sind sehr ansprechend exotische Früchte abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
Die Autorin und freie Journalistin Katharina Bachman hat ihren Weg zu weniger Gewicht, Gesundheit und Schlanksein anschaulich in diesem Buch geschildert. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Zunächst erzählt Katharina Bachman, wie es dazu kam das Turbo-Stoffwechselprogramm erfolgreich anzuwenden. Dabei schildert sie ausführlich ihre Lebensumstände. In weiteren Kapiteln werden zahlreiche Nahrungsmittel ausführlich vorgestellt, auch den krankmachenden Nahrungsmitteln werden einige Seiten gewidmet. Es folgen ein siebentägiger Entgiftungsplan und Erläuterungen zur Ernährungsumstellung.

Im zweiten Teil gibt es zahlreiche Rezepte.

Mein Leseeindruck:
Katharina Bachmans Mann musste einen Arzt aufsuchen und lernte dadurch einen indischen Arzt kennen, der ihm das Turbo-Stoffwechselprogramm nahebrachte. K. Bachman schildert sehr ausführlich ihren gemeinsamen Weg vom Abnehmen. Neben dem Abnehmen haben sich auch beider Blutwerte, Blutdruckwerte und Blutzuckerspiegel zu Normalwerten verbessert.

Die Einzelbeschreibungen der Nahrungsmittel, ihre Wirkungen und ihren Einsatz waren mir an manchen Stellen zu ausführlich. Ich hätte mir auch ein wenig mehr Bebilderungen und Tipps/Hinweise gewünscht, die schon beim Durchblättern ins Auge fallen. So habe ich dann das ganze Buch komplett gelesen, die Tipps muss ich mir später im Fließtext mühsam suchen.

Ein wenig befremdet hat mich, dass man zusätzlich noch Ergänzungsmittel in Tablettenform zu sich nehmen sollte. Nahrungsergänzungsmittel habe ich bisher vermieden und auch nicht vermisst, meine Blutwerte sind trotzdem im Normbereich.

Der 7tägige Entgiftungsplan erscheint mir durchführbar (ich werde ihn die nächsten Tage, während ein paar Urlaubstagen, ausprobieren und die Rezension ggf. ergänzen), wie es danach weitergeht, muss sich zeigen.

Die Rezepte im zweiten Teil sind abwechslungsreich und mit wenigen Zutaten anzuwenden.

Auch wenn das Buch heißt „Schlank ohne Sport“, so sollte man nicht dauerhaft ohne sportliche Betätigung sein Leben gestalten.

Fazit
Das Buch beschreibt ausführlich Nahrungsmittel, die den Stoffwechsel ankurbeln (und bestimmte Krankheiten vorbeugen können, manche Krankheitssymptome können sogar gemindert werden), das gefällt mir gut, habe ich mich doch vorher noch nicht so intensiv damit befasst. Ich werde auf alle Fälle den Entgiftungsplan verfolgen.

Bewertung: ***

Hier gibt es weitere Informationen zum Buch mit einer Leseprobe: https://www.vitalingo.com/ernaehrungsumstellung/