Foto Basics (Joel Sartore)

Fotobuch für Einsteiger

Eines meiner Hobbys ist das Fotografieren, ich habe zwar auch schon Lehrgänge mitgemacht, aber ein Buch in den Händen zu halten und darin die wichtigsten Erkenntnisse präsentiert zu bekommen, ist für mich immer wieder ein Gewinn.

Beschreibung des Buches:
„Foto Basics“ von Joel Sartore ist 2020 mit 256 Seiten als Hardcover im GeraNova Brucknmann Verlagshaus in der Serie „National Geographic“ erschienen. Das Cover ist recht farbenfroh mit verschiedenen Fotos gestaltet. Autor Joel Sartore ist Gründer der Photo Ark, er hat mehr als 40 Jahre Fotografiererfahrung vorzuweisen.

Kurzer Überblick:
Das Buch ist in etwa zu gleichen Teilen aufgeteilt in 2 Abschnitte: Grundlagen und Praxis. Während man in den Grundlagen etwas zur Hardware wie Kamera und Zubehör, Komposition, Belichtung, Licht und Farben sowie Texturen lernt, findet man im zweiten Teil Exkursionen wie „Denken wie ein Fotograf“, Mensch- und Tierfotografie, Natur- und Landschaftsfotografie, Reisefotografie und zum Schluss etwas über die Bildbearbeitung. Es schließen sich Glossar, Quellen, Bildnachweise, Register und eine Beschreibung der Autoren an.

Eigener Eindruck:
Das Buch besticht durch seine Art, die Dinge in einer kompakten Form darzustellen. Es lebt von den zahlreichen wunderschönen Fotografien und den dazugehörigen kurzen und gut aufbereiteten Texten. Hier wird viel mit Farbhintergründen, farbigen Überschriften, farbig umrahmten Merkkästchen und guten Beschreibungen gearbeitet.

Zusätzlich gibt es sogenannte Aufgabenbeschreibungen. Hier erhält man eine Aufgabe sowie einige Tipps, die es bei der Aufgabe zu beachten gibt. Solche Aufgaben finden sich immer wieder bei einzelnen, besonderen fotografischen Herausforderungen.

Das Buch lebt von den positiven Ergebnissen einzelner Themenbereiche. Selten gibt es Vergleichsfotos, wie z.B. bei der Portraitfotografie, hier kann man das Ergebnis der unterschiedlichsten Lichtquellenrichtungen im Vergleich betrachten. Aufnahmeeinstellungen findet man nicht bei allen abgebildeten Fotos.

Mir gefällt bei diesem Buch besonders der angenehme Sprachstil, der nicht belehrend ist und bei dem man sich „an die Hand genommen“ fühlt.

Besonders gelungen finde ich, dass hier wirklich viele fotografische Situationen angesprochen werden, zwar nur meist auf zwei Seiten, aber für einen Anfänger durchaus vorteilhaft. So bekommt man eine gute Grundlage. Hat man erst einmal Erfahrung in vielen Bereichen des Fotografierens gesammelt, kann man sich weiterführende Literatur zulegen oder sich spezialisieren.

Das Format dieses Buches ist gerade noch als handlich zu bezeichnen. Ob ich es im Urlaub mitführen würde? Bei einer Flugreise sicher nicht, dafür ist es mir zu schwer.

Fazit:
Ein gelungenes Buch für Anfänger, die sich zunächst einen groben Überblick über die Möglichkeiten von Komposition, Natur- oder Personenfotografie machen möchten.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Vorschlag des Autors, manchmal einfach mal die Kamera wegzulegen und den Moment zu genießen.

Bewertung: ***** von *****

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Frankfurt – Stadt der Kontraste (Torsten Andreas Hoffmann)

Faszinierende Blicke auf Frankfurt am Main

Frankfurt am Main, die Stadt der Hochhäuser-  und der historischen Gebäude. Es sind die Kontraste, die diese Stadt ausmachen, gerade deshalb war ich auf dieses Buch sehr neugierig.

Beschreibung des Buches:
„Frankfurt – Stadt der Kontraste“ ist 2019 mit 208 Seiten im Societäts-Verlag als Bildband erschienen. Auf dem Titelbild ist die Alte Oper inmitten von Hochhäusern  in einer Schwarz-Weiß-Fotografie abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
In diesem Bildband findet man 180 Schwarz-Weiß-Fotografien, die in Frankfurt am Main aufgenommen wurden. Pro Seite werden 1 bis max. 2 Fotos dargestellt (manchmal sogar ein Foto über 2 Seiten). In den 13 Kapiteln wie z.B. „Gegensätze“, „Fluchten“, „Spiegelungen“, „Pracht“, „Mensch und Raum“ werden Gebäude, Strukturen an Gebäuden, Plätze, aber auch Menschen in ausschließlich Schwarz-Weiß-Fotografien gezeigt. Jedes Foto hat einen Titel, der am Ende des jeweiligen Kapitels in drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Spanisch) vermerkt ist.

Ein Vorwort von Matthias Alexander (F.A.Z.) sowie ein „Making of – wie die Bilder zum Buch entstanden sind“ vom Autor Torsten Andreas Hoffmann ( Fotograf, Buchautor, Leiter von Foto-Workshops) findet man zu Beginn bzw. am Ende des Buches.

Mein Leseeindruck:
Mit diesem Buch hält man einen Bildband mit wunderschönen Fotos in der Hand. Bisher hatten mich schon die vielen farbigen Fotos meiner Lieblingsstadt Frankfurt am Main fasziniert, die man auf zahlreichen Plattformen und in vielen Büchern bewundern kann. Doch dieses Buch stellt die Kontraste dieser Stadt mit seinen Schwarz-Weiß-Fotos ganz hervorragend heraus.

Da ich selbst viele Ecken von Frankfurt mit meiner eigenen Kamera schon in Fotos festgehalten habe, habe ich zwar bereits einen besonders „geschulten“ Blick auf die Stadt, aber in diesem Bildband kommen die Kontraste und die vielen Facetten, die diese Stadt zu bieten hat ganz besonders zur Geltung.

Die Auswahl der Fotos beschränkt sich meist auf den Stadtkern mit seinen direkt anliegenden Stadtteilen. So findet man Fotos aus der „Neuen Altstadt“, Altstadtgebiet, Messe, Flughafen, Mainbrücken, aber auch von Sachsenhäuser Seite.

Man kann mit diesem Buch auf eine Entdeckungsreise durch Frankfurt gehen. Zunächst durch das Betrachten der Fotos als auch durch das Aufsuchen der Standorte des Fotografen. Wobei ich die meisten Standorte vor Augen hatte, da ich die Motive als „Frankfurt-Expertin“ schnell erkennen konnte. Es ist ein Buch für Frankfurt-Liebhaber, für Frankfurter, aber auch für Besucher dieser interessanten Stadt.

Mein Lieblingsfoto: Blick vom Westhafentower, hier sieht man eine Person, die sich die Stadt aus westlicher Seite anschaut. Gerade aus diesem Blickwinkel findet man üblicherweise wenige Fotos von Frankfurt am Main.

Fazit:
Dieses Buch eignet sich als Geschenk für Frankfurt-Besucher, -Bewohner, -Liebhaber oder Neu-Entdecker. Hier findet jeder sein Lieblingsbild oder die Lieblingsansicht auf eine der interessantesten Städte Deutschland.

Bewertung: ***** von *****

Nikon D7500 – Das Handbuch zur Kamera (Stephan Haase)

Praktische Unterstützung zur Handhabung der D7500

Seit Jahren fotografieren wir mit Nikon Kameras, früher analog, heute natürlich digital. Da sich bei genau diesen DSLRs in den vergangenen Jahren viel an der Technik weiterentwickelt hat, haben auch wir den Schritt nach vorne gewagt und uns die Nikon D7500 als Nachfolgemodell ausgesucht. Da wir auch zu den vorherigen Kameras Begleitbücher angeschafft und genutzt hatten und sehr begeistert von den Büchern waren, war es eine logische Folge, uns auch für dieses Kameramodel ein Buch zum unterstützenden Kennenlernen zuzulegen.

Beschreibung des Buches:
Das Buch ist im Rheinwerk Verlag erschienen, der bereits sehr viele schöne und gute Bücher zum Thema Fotografie und, wie dieses auch, für spezielle Kameramodelle herausgebracht hat. Es hat insgesamt 387 Seiten und ist ein Hardcover Buch (inklusive Lesezeichenbändchen). Es ist unterteilt in 8 Kapitel mit einem Index im Anhang.

Kurzer Überblick:
Mit einer einleitenden Kurzübersicht über die Highlights der D7500 geht es gleich in die Bedienung mit den einzelnen Details der Kamera. Begonnen wird mit der Inbetriebnahme der Nikon D7500, den Grundeinstellungen und einfachsten Bedienelementen. Nach einem kurzen Exkurs über die Technik der digitalen Fotografie werden die Themen „Autofokus und Schärfe“, „Die richtige Belichtung“, „Licht und Farbe“, „Individuelle Einstellungen“  und weitere ausführlich erklärt.

Eigener Eindruck:
Die Beschreibungen der Kamera und die Erklärungen zu den Angesprochenen Themen werden sehr  verständlich erklärt, so dass auch Neulinge in der DSLR Fotografie schnell Verständnisse erlangen.

Man kann das Buch sehr gut von vorne bis hinten lesen und gleichzeitig an der Kamera ausprobieren. Dabei erfährt man neben den diversen Einstellmöglichkeiten der Kamera auch einiges über die Fotografie in den anschließenden Praxistipps oder Exkursen der Kapitel.

Alternativ kann der Leser sich auch entsprechende Kapitel seiner Wahl heraussuchen, wenn sich konkrete Fragen zur Kamera stellen. Die farbliche Unterscheidung der Kapitel erleichtert das Finden bestimmter Kapitel. Die Kapitel sind übersichtlich aufgebaut und werden mit einer guten Bebilderung (mit Aufnahmebeispielen) unterstützt. Die gezeigten Fotografien sind alle mit Angaben zur Brennweite, Blende, Belichtung und ISO Wert untertitelt.

Fazit:
Das Buch gefällt auf Anhieb, da es durch seinen strukturierten Kapitelaufbau, so wie der sehr guten Illustration, das Erforschen der Funktionalitäten der D7500 auch als Erfahrener Nikon Fotograf erleichtert. Mitgelieferte oder zum Download bereitgestellte Bedienungsanleitungen zu Kameras sind in der Regel  nicht praxisorientiert. Dieses Buch liefert dem Leser aber genau das.
Auch wenn man schon Nikon Erfahrungen besitzt, wird man mit diesem Buch schnell mit den vielen Neuerungen der D7500, auch gegenüber älteren Modellen, vertraut und gelangt so leicht zu den gewünschten Erfolgen in der Fotografie.
Bewertung: *****

Das ABC der Farbe (Markus Wäger)

Farbenlehre par excellence

Als Hobbyfotograf und Blogger ist man immer wieder auf der Suche nach den besten Ideen für die Farbgestaltung, so habe ich dieses Buch entdeckt.

Beschreibung des Buches:
„Das ABC der Farbe“ ist 2017 im Rheinwerk Fotografie Verlag als Hardcover mit 394 Seiten erschienen. Allein das Cover macht Lust auf den Inhalt. Es ist farbenfroh gestaltet.

Kurze Zusammenfassung:
Das Buch wendet sich besonders an Grafiker und Fotografen. Die Themen sind: Licht, Farbe, Farbwahrnehmung, Farben und Wirkung, Farbsysteme, Farbgestaltung und Farbe in der Praxis. Gleich zu Beginn gibt es Übersichtsseiten auf denen der Inhalt auch nach dem Alphabet sortiert aufgelistet ist.

Mein Leseeindruck:
Der Autor Markus Wäger, Dozent und Grafikdesigner, hat hier ein sehr umfangreiches Werk vorgelegt. Das Buch spricht nicht nur Profis an, auch Laien, wie ich mich bezeichnen würde, finden hier ausführliche Informationen über die Farbenlehre.

Das Buch besticht mit seinen zahlreichen farbenfrohen Fotos und Grafiken. Anhand von konkreten Beispielen verdeutlicht der Autor teilweise Schritt für Schritt Begriffe.

Zunächst aber war ich etwas überfordert mit der Fülle der Informationen, die dieses Buch bietet. Doch je mehr ich mich mit seinem Inhalt beschäftigt habe, desto mehr Spaß hatte ich mit den neu gewonnenen Informationen. Gerade die Kapitel, die sich um die Bildbearbeitung drehen, sind äußerst hilfreich, wenn man seine Fotos professionell bearbeiten möchte. Hier gefällt mir die in Einzelschritten aufgezeigte Vorgehensweise sehr gut.

Ich sehe dieses Buch als Nachschlagewerk, wenn man zu bestimmten Farbbegriffen eine Erklärung sucht. Hier erhält man eine sehr ausführliche, sehr farbige und verständliche Erläuterung. Manche Kapitel habe ich einfach nur staunend „zur Kenntnis“ genommen, weil mir die einzelnen Begriffe bisher nicht über den Weg gelaufen sind, ich sie aber durch die bildlichen Darstellungen sicherlich für die Zukunft „im Hinterkopf“ behalten habe und im Buch schnell wiederfinden werde.

Fazit:
Wer sich intensiv mit der Farbenlehre beschäftigen möchte, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Und wer sich noch nicht mit Farben beschäftigt hat, der wird hier in dieses Buch eintauchen und erst Tage später wieder auftauchen. Ein wunderschönes Buch.

Bewertung: *****

Canon EOS M5: Für bessere Fotos von Anfang an! (Kyra und Christian Sänger)

Die Schritt für Schritt Anleitung mit zahlreichen Tipps für die verschiedensten Aufnahmesituationen

Wir haben die Kamera Canon EOS M5 und suchten dafür ein handliches, gut bebildertes Buch mit Schritt für Schritt Anleitungen, denn die Bedienungsanleitung der Kamera ist zum schnellen Einsatz viel zu umfangreich, schwarz/weiß und zu unübersichtlich und unleserlich.

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Canon EOS M5“ ist im Bildner Verlag 2017 erschienen. Es umfasst 230 Seiten und ist ein Hardcover-Buch (inklusive Lesezeichenbändchen). Unterteilt ist es in 10 Kapitel und einem Stichwortverzeichnis.

Kurze Überblick:
Zunächst steht die Kamera selbst „im Fokus“, dann wird das Aufnehmen und Wiedergeben von Bildern vorgestellt, das gekonnte Fotografieren mit P, Tv, Av oder M wird erklärt, der Belichtung und den Kontrasten ist ein Kapitel gewidmet, Fokussieren wird ausführlich erläutert, die Farbensteuerung mit dem Weißabgleich ist ein Thema, das Blitzen hat ein eigenes Kapitel, die Bildbearbeitung, WLAN und der Menükompass werden vorgestellt und zum Schluss geht es um Zubehör und die Reinigung.

Eigener Eindruck:
Das Buch besticht durch seine farbigen Beschreibungen, den tollen Fotos und den guten Erklärungen des Autorenpärchens Kyra und Christian Sänger, die schon zahlreiche Bücher (u.a.) über einzelne Kameras veröffentlicht haben.

Die Beschreibungen und Erklärungen sind sehr verständlich. Das Buch ist durch seine Aufmachung sehr handlich. Man kann es von vorne bis hinten gut durcharbeiten in dem man gleichzeitig an der Kamera die vorgestellten Themen ausprobiert. Neben den diversen Einstellmöglichkeiten der Kamera erfährt man auch einiges über die Fotografie, was in meinem Fall wirklich sehr hilfreich ist.

Das einzelne Herausgreifen von Kapiteln gestaltet sich durch den farblichen Bildschnitt an der Oberkante sehr gut. So kann man das Buch auch als Nachschlagewerk nutzen.

Die Kapitel sind einheitlich und übersichtlich aufgebaut. Zahlreiche Fotografien, Bebilderungen, Tabellen und „Merkkästchen“ führen  zu einer guten Lesbarkeit. Die Fotos/Bilder sind passend gewählt und die Beispiele klar und verständlich dargebracht.

Mir gefällt besonders der authentische Sprachstil. Die Autoren haben jede einzelne Funktion, die sie beschreiben, mit der Kamera selbst ausprobiert, sich teilweise selbst fotografiert und die Herangehensweise beschrieben. Zu jedem Foto gibt es die Kameraeinstellungen und oftmals Vergleichsfotos, um die verschiedenen Einstellmöglichkeiten aufzuzeigen.

Fazit:
Das Buch gefällt mir sehr gut. Es hilft mir deutlich besser, die Kameraeinstellungen zu finden als die Bedienungsanleitung der Kamera.  Die Autoren haben alle Funktionen selbst ausprobiert. Man merkt, dass sie sich intensiv mit der Kamera beschäftigt haben und sich im Bereich Fotografie sehr gut auskennen. Wer seine Canon EOS M5 besser kennenlernen möchte, der wird hier bestens versorgt.

Bewertung: *****

Die große Fotoschule (Christian Westphalen)

Die umfangreiche Fotoschule mit zahlreichen Fotobeispielen und Exkursionen

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Wir beschäftigen uns hobbymäßig seit einiger Zeit mit dem Fotografieren, dabei hat jeder seinen eigenen Anspruch an das „gute“ Foto. Mit den unterschiedlichsten Kameras ausgestattet und auch verschiedenem Wissen aus anderen Fotobüchern haben wir uns nun dieses Buch zugelegt.

Beschreibung des Buches:
Der Rheinwerk Verlag hat unter dem Thema Fotografie schon einige sehr schöne Sachbücher herausgegeben. Dieses Buch ist als Hardcover in der 3. Auflage im September 2016 erschienen. Es hat 700 Seiten. Der Autor Christian Westphalen ist Diplom Fotodesigner, Trainer für „Photoshop“ und „Colormanagement“ und Fachbuchautor. Er hat bereits an zahlreichen Büchern mit dem Thema Fotografie mitgewirkt bzw. sie geschrieben.

Kurzer Überblick:
„Die große Fotoschule“ ist ein Handbuch im Hardcover-Format, das in 12 Kapitel unterteilt ist. Ein Lesebändchen und farbige Buchschnitt-Markierungen erleichtern das Finden, schon gelesener/bekannter Buchabschnitte.

Zunächst geht es um die Kamera und Objektive, dann wird das Thema Schärfe, Licht und Farbe behandelt. Des Weiteren findet man Ausführungen zu Motiven und Bildgestaltung. Eine Exkursion geht in den Bereich „Filmen mit der Kamera“ und zum Schluss bekommt man einen Einblick in die Bildbearbeitung mit den Programmen „Ligthroom“ und „Photoshop“.

Eigener Eindruck:
Ein schweres Buch, das es in sich hat. Es ist so umfangreich, dass man sich tagelang damit beschäftigen kann, man kann es aber auch sehr gut als Nachschlagewerk nutzen.

Man findet sich gut in diesem Handbuch zurecht. Die Kapitelthemen sind treffend gewählt, so dass man Informationen über ein bestimmtes Thema, über die Kapitel aber auch im Index und im Glossar gut finden und mit dem Lesebändchen zum schnellen Auffinden markieren kann.

Der Sprachstil des Autors ist verständlich, man kann seine Ausführungen anhand der beispielhaften Fotos sehr gut nachvollziehen. Dadurch prägen sich wichtige Dinge gut ein. Es lebt von der Bebilderung. Viele dargestellten Fotos sind mit den Bildeinstellungen versehen, so dass man schnell einen Eindruck davon bekommt, wie man seine Kamera für bestimmte Fotoergebnisse einstellen kann.

Vergleichsfotos erleichtern einen Blick für die „richtige“ Einstellung und Überarbeitung zu bekommen. Tipps sind in einem farblich abgesetzten Kästchen schon beim Durchblättern schnell zu finden.

Schon von anderen Büchern des Rheinwerk (Fotografie) Verlages sind wir es gewohnt, dass durch den strukturierten Aufbau und die einzelnen Kapitel nicht das ganze Buch von vorne bis hinten durchgearbeitet werden muss. Man kann sich ganz gezielt die (für einen selbst wichtigen) Kapitel heraussuchen ohne das ganze Buch lesen zu müssen.

Auf alle Fälle ist es aber ein Nachschlagewerk, wenn man Hilfe zu einem ganz konkreten Problem sucht. Mir gefällt hier ganz besonders das Kapitel über die „Bildgestaltung“ und die Exkursion zum Thema „Wahrnehmungspsychologie, denn z.Z. interessiere ich mich besonders für die Bildgestaltung eines Fotos.

Fazit:
Ein prima Nachschlagewerk für Hobbyfotografen, es macht Lust, sich intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen.

Ein echter Mehrwert für alle Neulinge des Fotografierens, die ihre Fotos in Szene setzen wollen.

Bewertung: *****

Die Fotoschule in Bildern. Bildgestaltung (Harald Franzen)

Wahrnehmungen transportieren mit Hilfe der Bildgestaltung

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Auch wenn man schon Jahre in der Fotografie unterwegs ist, kann man immer weiter dazu lernen. Dies geht sehr gut zusammen mit anderen Fotografen, hier kann man sich gegenseitig einiges „abschauen“, aber auch mit entsprechenden Fachbüchern, wie dieses eines ist.

Beschreibung des Buches:
Der Rheinwerk Verlag, vormals bekannt unter Galileo Press, bietet vornehmlich Sachbücher aus den Bereichen IT, Web & Social Media, Grafik & Design und Fotografie an.
Das hier beschriebene Buch ist broschiert und in der 2. Auflage erschienen. Es umfasst 315 Seiten, wiegt 1,2 kg und hat ein nahezu quadratisches Format. Es ist in 14 Kapitel gegliedert mit einem Index am Ende des Buches.

Kurzer Überblick:
Mit der einleitenden Frage „Was sind gute Bilder?“ befasst sich der erste Abschnitt. Hier geht es um die Gründe der Bildgestaltung, die in den nachfolgenden Abschnitten  einzeln detailliert besprochen werden. Neben dem eigentlichen Thema „der Bildgestaltung“ gibt es auch einzelne Exkurse, die technische Details erklären.

Eigener Eindruck:
Das Buch liegt trotz seiner 1,2 kg gut in der Hand und lässt sich aufgrund seines Formates leicht durchblättern, um sich einen ersten Überblick zu beschaffen bzw. einzelne Kapitel herauszupicken.

Der Autor Harald Franzen hat bei der Wahl der Bilder, anhand deren er die verschiedensten Themen in diesem Buch bespricht, auf ein breites Band an Fotomotiven aus seiner beruflichen Mission als Fotoreporter zurückgegriffen. Allein diese Bilder anzuschauen, lohnt es sich, in diesem Buch zu blättern und auf der ein- oder anderen Seite zu verweilen.

In den einzelnen Kapiteln (die u.a. folgende Themen behandeln: Motive sehen, Motive inszenieren, Raum, Regeln brechen, Licht und Farbe) stellt der Autor Fragen zur Bildgestaltung, die leichtverständlich beleuchtet und beantwortet werden. Neben den Texten wird anhand der Fotos sehr anschaulich die unterschiedlichste Problematik vor Augen geführt, wie und warum etwas verbessert werden kann. Oftmals ist dies auch direkt im Bild skizziert, was die Verständlichkeit fördert und sich somit besser einprägt.

Besonders interessant sind für mich die Bildinformationen des fotografierten Motives. Hier kann man die Einstellungen und den Ort an dem die gezeigten Fotos entstanden sind prima ablesen.

Der Schreibstil von Harald Franzen ist gut verständlich und angenehm zu lesen, da auch die Menge an Text aus meiner Sicht in einem guten Verhältnis steht, die Themen zu besprechen. Sein Anstoß, sich auch einmal aus der Komfortzone zu bewegen und neue Blickwinkel für sich zu entdecken, wird durch die interessanten Themen und die teils wunderschönen Fotos in den behandelten Kapiteln gefördert.

Fazit:
Das Buch beeindruckt mit seinen Fotos und sehr guten Beschreibungen. Die Erklärungen, warum ein Bild so ist, wies es ist und vielleicht nicht so sein sollte, sind besonders wertvoll. Auch wenn man sich mancher Regeln aus der Fotografie bewusst ist, werden sie dem Leser hier nochmals gut erklärt. Nach der Lektüre ist man auf jeden Fall für den einen oder anderen neuen Aspekt gut gerüstet, um besondere Momente, Personen oder Landschaften in Bildern einzufangen.

Bewertung: *****

Abenteuer Landschaftsfotografie (Benjamin Jaworskyj)

Praktischer Ratgeber mit ganz vielen Beispielfotografien

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Zu unserem Haushalt zählen die verschiedensten Hobby-Fotografen. So hat jeder seinen eigenen Anspruch an das „perfekte“ Foto. Dabei benutzen wir auch die unterschiedlichsten Kameras zu denen wir uns schon einiges Wissen aus verschiedenen Fotobüchern angelesen haben.

Beschreibung:
Von Benjamin Jaworskyj haben wir auch schon das erste Buch gelesen. In unserem Haushalt werden regelmäßig seine Videos auf seinem Youtube-Kanal angeschaut.
Das Buch „Abenteuer Landschaftsfotografie“ ist 2016 im humboldt-Verlag in broschierter Auflage erschienen. Es hat 224 Seiten. Das Titelbild ist auf „alt“ gemacht. Es zeigt den Autor mit seiner Ausrüstung auf einem Polaroid-Foto, eine Landkarte und einen Notizzettel eingespannt auf einer Lederunterlage, sehr passend zum Inhalt.

Kurzer Überblick:
Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt: Equipment, Das richtige Fokussieren, Einstellungen, Gestaltungshilfsmittel, Wetter, Jahreszeiten, Tageszeit, Visualisierung, Themen und Motive und Digitale Hilfsmittel. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Einleitung ins Thema, geschmückt mit einem Polaroid-Foto-Bild des Autors. Texte und Fotos sind im Verhältnis von 1 zu 2 aufgeteilt, d.h. mehr Fotos zum Text.

Mein Leseeindruck:
Schon allein das Cover lädt ein in diesem Buch zu Schmökern: Es ist ein etwas anderer Stil, Tipps und Tricks zum Fotografieren zu präsentieren. Die Lust nach dem Abenteuer ist hier ganz deutlich zu erkennen. Ein gelungener Einstieg in dieses Buch.
Die ausgewählten Fotos sind wunderschön, zu jedem Foto sind Kamerabezeichnung, Brennweite, Lichtempfindlichkeit, Blende, Belichtungszeit angegeben. So hat man immer ein konkretes Beispiel für das behandelte Thema an der Hand.
Benjamin Jaworskyjs Schreibstil ist unterhaltsam und kommt sehr nahe an seinen Erzählstil in seinen Videos. Man hört ihn förmlich sprechen, wenn man die Texte liest. Die Erklärungen sind einfach und verständlich. Was das Buch so besonders macht, sind seine authentischen Erlebnisberichte zu Reisen – und so bekommt man ganz nebenbei noch sehr brauchbare Informationen, was Reiseplanungen betrifft. Auch wenn es in diesem Buch mehr Fotos als Texte gibt, so reichen mir die beschriebenen Informationen in Verbindung mit den wirklich gelungenen Fotos und deren Einstellungsmerkmalen, um gut gerüstet meine nächsten Landschaftsfotografien zu machen.

Fazit
Ein Buch für Hobby-Fotografen und solche, die es noch werden wollen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass dieses Buch bei Jugendlichen sehr gut ankommt: Vielleicht jetzt schon mal an Weihnachten denken! Das Buch beeindruckt mit seinen vielfältigen wunderbaren Fotografien und macht Lust, sich viel intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen. Ich denke, dass ich beim nächsten Fotowalk die Motive besser in Szene setzen kann.

Bewertung: *****

Lightroom 6 und CC für digitale Fotografie (Scott Kelby)

Einblicke in Lightroom 6 und CC

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Das Buch ist ein Hardcover mit 560 seidenmatt glänzenden Seiten incl. eines Lesebändchens als Lesezeichen. Es handelt sich um die 1. Auflage aus dem Jahr 2015, übersetzt aus dem Englischen wurde es von Heico Neumeyer. Der Autor Scott Kelby ist Fotograf, Designer und als Autor Preisträger mehrerer Bücher, die vor allem von der Fotografie handeln.

Dieses Buch lässt sich vom Einband und der Bindung gut als Nachschlagewerk während der Arbeit mit Lightroom nutzen, da sich die gewählten Seiten im aufgeschlagenen Buch neben der Tastatur gut les- und einsehbar präsentieren.

Die einzelnen Kapitel sind mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet wie es beim Vierfarben Verlag üblich ist. Die Menüstruktur von Lightroom 6 findet sich im Kopfbanner der Seiten wieder. Mit diesem kann man bei Bedarf schnell über das Buch blättern, um zur gewünschten Passage zu gelangen.

Im Einzelnen werden über fast alle Kapitel mehr oder weniger ausführlich die einzelnen Funktionen und Vorgehensweisen leicht verständlich beschrieben. Zu jedem Punkt ist eine oder mehrere Bebilderung vorhanden, mit der das Gelesene einfach in Lightroom wieder gefunden und ausprobiert werden kann. Die Bebilderung ist ansprechend und das Abgebildete scharf. Wer Lightroom 5 schon länger benutzt, wird einen großen Teil der Funktionalitäten bereits kennen, aber vielleicht auch noch den einen oder anderen Kniff oder effektiveres Vorgehen erläutert bekommen. Als Plus ist jedem Kapitel eine oder mehrere Seiten mit „Killer“-Tricks angehängt, in denen schnelle Wege zu Funktionen oder Verfahren gezeigt werden. Eine Sammlung von Shortcuts zum Kapitel fehlt leider wie auch eine Gesamtübersicht darüber.

Das Kapitel WEB, also das Erzeugen von Webseiten zur Darstellung der Bilder lässt Kelby hier aus und verweist darauf, dass sich seit den letzten Vorgängerversionen nichts Wesentliches geändert hat. Es wird eine englische Version des Kapitels im Netz angeboten. Die wenigen Seiten hätten dem Buch in dieser Ausführung auch nicht mehr geschadet, aber dafür vielleicht für den Interessierten komplettiert.

Als letztes Kapitel hat Kelby seine eigenen Vorgehensweisen und Techniken beschrieben, die er für ein Shooting bis zum Ausdruck des Ergebnisses ausführt. Abschließend sind dann noch einmal 10 Tipps für Neulinge aufgeführt, die bereits alle im Buch schon angesprochen wurden.

Auch wer die Programmversion Adobe Lightroom 5.x besitzt kann dieses Buch gut nutzen, da zur Version 6 als wesentliche Neuerung nur das Zusammensetzten von HDR und Panoramabildern, sowie die Mobilgeräteunterstützung in der CC Variante beschrieben werden. Einen direkten Vergleich von Lightroom 6 / CC zu der Vorgängerversion gibt es nicht.

Dieses Buch der Lightroom 6 / CC Version bietet dem Hobbyfotografen einen ausführlichen Überblick der Funktionen und deren Anwendung, sowie darüber hinaus noch nützlich Tipps und Tricks die eigenen Bilder sinnvoll zu verwalten / zu sichern und zu entwickeln. Die Ausführlichkeit der Bildbearbeitungsmöglichkeiten von Lightroom ist gut herausgearbeitet und hilft einem, das für sich persönlich perfekte Bild schneller zu entwickeln.

Fazit:
Sehr gut zum Einsteigen in Lightroom und Vertiefen der Entwicklung digitaler Fotos vom Import bis zum brillanten Unikat.

Bewertung: *****

Was blüht denn da? (Margot Spohn)

Endlich Blumen erkennen und bestimmen können!

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Ich freue mich, dass mir dieses Buch „über den Weg gelaufen ist“. Schon immer habe ich nach einem Pflanzenführer Ausschau gehalten, denn beim Spazierengehen fallen mir immer viele Blumen auf, die ich manchmal auch gerne im Garten hätte. Manchmal möchte ich aber auch einfach nur wissen, wie bestimmte Pflanzen heißen.

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Was blüht denn da?“ ist im KOSMOS-Verlag erschienen. Es handelt sich um einen Fotoband mit 448 Seiten in Taschenbuchformat von Margot Spohn, von der es noch andere fotografische Pflanzenführer gibt.
Auf dem Titelbild ist eine voll aufgeblühte Mohnblume abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
Das Buch ist in fünf Farbkategorien (Rot, Weiß, Blau, Gelb, Grün und Braun) eingeteilt, die am Buchrand (zum schnellen Finden) farblich unterteilt sind. Die Kapitel sind dann noch mehrfach unterteilt in die Anzahl der Blüten und Form der Blüten.
Am Ende des Buches gibt es noch ein Kapitel über Nutzpflanzen und ein Register über alle Blumen.
Auf jeder Doppelseite sind zwei Blumen beschrieben. Links gibt es jeweils eine Zeichnung mit Beschreibungen und rechts immer zahlreiche Fotografien der beschriebenen Blumen.
Auf der Rückseite befindet sich ein Lineal (bis 14 cm) zur Bestimmung der Pflanzengröße. Eine Empfehlung vom NABU (Naturschutzbund) ziert ebenfalls die Seite.

Mein Leseeindruck:
Dieses Buch begeistert mich ziemlich. Ich freue mich schon auf das nahende Frühjahr, wenn ich mit dem Blumenführer bestückt spazieren/wandern gehen kann, vielleicht werde ich ihn aber auch ab und an erst zuhause benutzen, denn mit 800g ist das Buch doch recht schwer…

–              Besonders gefällt mir die Farbeinteilung, man findet sehr schnell die gesuchte Pflanze.
–              Hilfreich finde ich zudem dass durch Fotos die Unterschiede (bei zur Verwechslung gefährdeter Pflanzen) von Pflanzen deutlich gemacht werden.
–              Giftige Blumen werden mit einem speziellen Symbol gekennzeichnet.

Fazit
Wer einen Blumenführer sucht, der kann hier zugreifen!

Bewertung: *****