Sonnenseite (Roland Kaiser, Sabine Eichhorst)

Authentisch, kurzweilig, spannend

Ich muss zugeben, erst die letzten Jahre ist mir Roland Kaiser durch seine Präsens mit eigenen Konzerten im Fernsehen und seine Moderationen wieder aufgefallen. Ein Schlagerfan war ich eigentlich noch nie, aber meine Mutter hatte vor über 40 Jahren LPs von ihm, so kenne ich auch die alten Lieder.

Beschreibung des Buches:
Die Autobiographie „Sonnenseite“ von Roland Kaiser ist im HEYNE-Verlag 2021 als Hardcover erschienen. Das Buch hat  390 Seiten. Auf dem Titelbild ist Roland Kaiser mit einem nachdenklichen, aber entspannten Blick zu sehen.

Kurze Zusammenfassung:
Roland Kaiser hat zusammen mit Sabine Eichhorst seine Lebensgeschichte aufgeschrieben – von der Kindheit über seine ersten Schritte als Sänger, Produzent und Spielesendungen-Entwickler erfährt man auch Geschichtliches aus dem zunächst geteilten, dann wieder vereinigten Deutschland.

Mein Leseeindruck:
Zuerst habe ich mir die zahlreichen schwarz/weiß als auch farbigen Fotos angeschaut. Auch das mag ich an solchen Biografien und an einem gedruckten Buch. Fotos fehlen meist bei einem E-Book – und das Blättern darin entfällt auch.

Mir hat die sehr authentische Art gefallen, in der dieses Buch verfasst ist. Die Erzählungen aus sehr jungen Kindheitsjahren als auch die sehr intensive Beschreibung seiner Lungenkrankheit und letztendlich der Operation, haben mich sehr berührt.

Aber auch wie Roland Kaiser eigentlich zum Singen kam und als Schlagersänger Fuß in diesem Genre gefasst hat, hat mich erstaunt und war spannend zu lesen.

Gerade weil Roland Kaiser im westlichen Teil Berlins aufgewachsen ist, sind seine Erlebnisse mit der DDR, Grenzübergängen und Auftritten in Ost-Berlin für mich sehr interessant zu lesen.

Ich habe Roland Kaiser als sehr nachdenklichen Menschen durch diese Biografie „kennen gelernt“. Sein soziales Engagement für die verschiedensten Stiftungen beeindruckt mich, seine Sicht auf manche politische Entscheidungen kann ich in vielen Fällen teilen.

Das Buch ist nicht nur eine Reise durch Roland Kaisers Leben, sondern auch eine Reise jüngster deutscher Geschichte, erlebt von einem West-Berliner (auch wenn er mittlerweile an verschiedenen Orten Deutschlands zuhause ist.

Fazit:
Diese „Reise“ hat mir gefallen. Das Buch ist sehr authentisch und hat mich sehr berührt. Nicht nur Schlagerfans kommen hier auf ihre Kosten…

Bewertung: ***** von *****

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Deutschland leuchtet (Robert Grahn / Julia Schattauer)

Deutschland bei Nacht – Deutschland leuchtet – tolle Fotoaufnahmen

Nachts von Türmen Städte zu betrachten ist nicht in jeder Großstadt möglich, habe ich aber schon in der ein oder anderen Stadt gemacht – und bin jedes Mal begeistert. Deshalb habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Beschreibung des Buches:
„Deutschland leuchtet“ ist 2020 im Frederking & Thaler Verlag als Bildband mit 192 Seiten erschienen. Das Titelbild zeigt die Dresdner Frauenkirche von oben mit Stadtbeleuchtung.

Kurze Zusammenfassung:
In fünf Kapiteln (Norden, Osten, Süden, Westen und Mitte, Zauber der Nacht) werden die verschiedensten Fotoobjekte wie Hansestädte, Berlin, Romantische Altstädte und Industrie an Rhein und Ruhr in meist doppelseitigen Bildern mit Begleittexten gezeigt.

Mein Leseeindruck:
Ein Zweier-Team aus einem Fotograf/Autor und Autorin hat die zahlreichen Fotos zusammengestellt, meist selbst fotografiert und beschrieben.

Mir gefällt die Auswahl sehr gut. Viele Städte und Landschaften habe ich selbst schon besucht. Gerade dann macht es Spaß sich die detailreichen Fotos ganz genau „unter die Lupe zu nehmen“. Es gibt so viel zu entdecken.

Vieles sieht so anders aus als am Tage – und trotzdem erkennt man die markanten Gebäude so manch einer Stadt. Auch wenn man die ein- oder andere Stadt schon bereist hat, erfährt man anhand der Erläuterungen zu jedem Foto noch viel Wissenswertes.

Besonders interessant ist das Kapitel „Der Zauber der Nacht“, in dem der Fotograf und Autor von seiner Leidenschaft des Fliegens erzählt. Mit einer über 55 Jahre alten Cessna 172 macht er sich auf die Reise, um diese tollen Nachtfotos zu fotografieren.

Schade, dass einige wenige Fotos nicht ganz so scharf sind – oder ist das die künstlerische Note. Es fällt besonders bei den doppelseitigen (keine Stadtansichten) Fotos auf.

Fazit:
Insgesamt bietet dieser Bildband wunderbare Sichten auf Deutschland bei Nacht in besonderem Licht. Man kann sich die Fotos wieder und wieder anschauen – und entdeckt immer etwas Neues.

Bewertung: **** von *****

Eine Familie in Deutschland – Am Ende die Hoffnung (Peter Prange)

Fortsetzung von „Zeit zu hoffen, Zeit zu leben“

Schon den ersten Teil dieser 2teiligen Reihe habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Jetzt war ich gespannt auf diesen 2. Band.

Beschreibung des Buches:
„Eine Familie in Deutschland: Am Ende die Hoffnung“ von Peter Prange ist im Scherz Verlag 2019 als Hardcover mit 808 Seiten erschienen.

Auf dem Titelbild sieht man ein Personen um einen blauen VW Käfer stehen. Das Bild wirkt leicht vergilbt. Es ist im Vintage-Stil.

Es handelt sich um den zweiten Band der Familiengeschichte um die Familie Ising, die in Fallersleben, einem Stadtteil von Wolfsburg, lebt.

Kurze Zusammenfassung:
Peter Prange erzählt in diesem Roman die Geschichte der Familie Ising in den Kriegsjahren 1939-1945 im Wolfsburger Land (hier in der Stadt Fallersleben, damals noch eine eigenständige Gemeinde). Die Familie Ising hat sich in Deutschland und auch in Europa verstreut niedergelassen: Sohn Horst lebt für die Partei, seine Schwester Edda  ist gemeinsam mit der Filmproduzentin Leni R. unterwegs, um Propaganda Filme zu drehen. Der Bruder Georg reist als VW Testfahrer durch die Welt und die Schwester Charlotte arbeitet ohne Unterlass in der Klinik, während sie sich große Sorgen um ihre Liebe Benny macht, der aus Deutschland fliehen musste, weil er jüdischer Abstammung ist. Der Krieg verändert ihrer aller Leben.

Mein Leseeindruck:
Ich hatte mit diesem dicken Wälzer ein sehr langes „Lesevergnügen“, obwohl ich bald jeden Tag ein paar Seiten gelesen habe, hat es doch fast 3 Wochen gedauert bis ich am Ende des Buches angelangt bin.

Mir waren die Charaktere schon vom ersten Band bekannt, aber im Innenteil der Buchdeckel erhält man eine gute Übersicht aller beteiligten Personen, das ist doch recht hilfreich.

Der Roman ist chronologisch aufgebaut (1939 – 1945). Die Schauplätze wechseln oft, trotzdem kommt man damit sehr gut klar. Sehr schnell erkennt man, von welchem der Geschwister das Kapitel gerade handelt.

Neben den Einzelschicksalen der Familienangehörigen der Familie Ising, gelingt es dem Autor die Gesamtsituation ganz Deutschlands als auch der Nachbarstaaten aufzuzeigen, da sich das Leben seiner Protagonisten z.B. durch Flucht oder Kriegseinsätze auch im Ausland abspielt.

Peter Pranges Beschreibungen sind sehr genau, manchmal auch sehr erschütternd. Sie machen betroffen, gerade wenn es um Szenen in den Konzentrationslagern, in Krankenhäusern oder an der Kriegsfront gehen. Da muss man das Buch doch das eine oder andere Mal zur Seite legen…

Durch die so unterschiedlichen Lebensweisen der Kinder der Familie Ising, schafft es Prange, einen Querschnitt der Bevölkerung Deutschlands in den Kriegsjahren aufzuzeigen.

Mich begeistert der Schreibstil Peter Pranges nach wie vor sehr. Er schafft es, dass man sich gänzlich in die Szenen hineinversetzt fühlt. Am Beispiel der Familie mit den so unterschiedlichen Geschwistern erhält man ein recht umfangreiches Bild der Gesellschaft in Deutschland während des 2. Weltkriegs.

Dieser Roman bietet eine Familiengeschichte, Spannung, eine Liebesgeschichte und ganz viele geschichtliche Elemente.

Fazit:
Auch dieser 2. Band um die Familie Ising hat mich überzeugt. Der Roman hat mich viele Tage in Bann gehalten – zum „zwischendurch Lesen“ ist er nicht geeignet.

Bewertung: ***** von *****

Eine Reise durch Deutschland (Wolfgang Rössig)

Geschichten, tolle Fotos und Informatives – eine Reise durch Deutschland

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Wer nicht immer in die Ferne reisen möchte, der kann sich mit diesem Buch Ideen und Reiseziele ganz gemütlich auf der Couch zusammenstellen.

Beschreibung des Buches:
„Eine Reise durch Deutschland“ ist 2019 bei Merian, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag erschienen. Das Buch hat 336 Seiten. Der Autor Wolfgang Rössig ist Fotograf und Reiseautor. Er hat schon zahlreiche Reisebücher herausgegeben.

Kurze Zusammenfassung:
Das Buch ist in die Bereiche Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschland gegliedert. Hier findet man jeweils großformatige Fotos als Einleitung und eine Übersichtskarte der vorgestellten Städte. Jeder Region sind ca. 25 Städte mit einer Geschichte/Informationen, einem oder mehrerer Fotos, Unterkunft-Tipps, und Restaurant-Tipps gewidmet.

Mein Leseeindruck:
Das Buch lädt ein z.B. an einem trüben Herbsttag auf der Couch darin zu Schmökern. Wie es ein Bildband so an sich hat, ist es großformatig und deshalb nicht so handlich.

Ich blättere zuerst durch solche Bücher und bleibe hier gerade an den sehr schönen Fotos der vorgestellten Städte/Regionen hängen. Die Texte sind meist 1 ½ Seiten lang, so fällt es leicht, beim Hängenbleiben auch gleich den Text zu lesen. Die Tipps für Unterkunft und Restaurants belaufen sich meist nur auf ein bis zwei Vorschläge, so wirkt das ganze recht übersichtlich und man hat einen schnellen Blick auf alles Wissenswerte.

Die Texte sind informativ und geben einen guten Eindruck der beschriebenen Sehenswürdigkeiten/Städte/Regionen wider.

Im vorderen Teil findet man die Inhaltsübersicht, unterteilt in die verschiedenen Regionen. Am Ende des Buches gibt es ein Sachregister.

Uns hat dieses sehr schön gestaltete Buch auf interessante Ziele aufmerksam gemacht, die wir noch nicht bereist haben, aber auch eingeladen, ein weiteres Mal ein schon bekanntes Ziel mit neuem Elan und den Tipps aufzusuchen.

(Ich habe Frankfurt am Main in diesem Buch vermisst!)

Fazit:
Das Buch eignet sich gut als Geschenk vielleicht mit einem Reisegutschein versehen?! Mit dem guten Überblick und wichtigsten Informationen hat man einen ersten Eindruck, das Buch ersetzt aber keinen typischen Reiseführer. Gut könnte ich mir das Buch auch als Geschenk für junge Menschen vorstellen, die Deutschland bisher wenig bereist haben.

Bewertung: **** von *****

Eine Familie in Deutschland (Peter Prange)

Hautnah erlebte Deutsche Geschichte – eine Familie erlebt die NS Zeit

Ich mag die Bücher des Autors Peter Prange, auch die Verfilmung seines Romans „Das Bernstein-Amulett“ fand ich sehr gelungen. Bisher haben mich seine Bücher sehr beeindruckt.

Beschreibung des Buches:
„Eine Familie in Deutschland“ von Peter Prange ist im Scherz Verlag 2018 als Hardcover mit 672 Seiten erschienen. Ich habe die eBook-Variante gelesen.

Der Autor hat schon einige erfolgreiche Bücher geschrieben, sein erster Erfolg kam mit der deutsch-deutschen Familiengeschichte „Das Bernstein-Amulett“, das 2004 für die ARD verfilmt wurde.
Auf dem Titelbild sieht man einige Menschen beim gemeinsamen Essen im Freien. Das Bild wirkt leicht vergilbt. Es ist im Vintage-Stil.

Es handelt sich um den ersten Band einer Familiengeschichte, dem noch ein zweiter Band folgen soll.

Kurze Zusammenfassung:
Peter Prange erzählt in diesem Roman die Geschichte einer Familie in der NS Zeit (hier von 1933 – 1939)  im Wolfsburger Land (hier in der Stadt Fallersleben, damals noch eine eigenständige Gemeinde). Die Familie Ising lebt von ihrer Zuckerfabrik. Man hat ein neues Haus gebaut, die Kinder Georg, Edda, Charly und Horst sind erwachsen und gehen ihren eigenen Berufen nach. Doch das bisher sorgenfreie Leben ändert sich…

Mein Leseeindruck:
Glücklicherweise habe ich dieses Buch mit seinen vielen Seiten als eBook-Ausgabe lesen können, so konnte ich es auch in die Bahn mitnehmen.

Ich habe den Roman mit sehr viel Neugier, Interesse und Mitleid mit den Charakteren gelesen. Er hat mich teils gefesselt, teils sehr traurig gemacht und mir noch einige unbekannte Details aus der Nazi-Zeit näher gebracht.

Zu Beginn sollte man sich erst einmal ein Bild über die handelnden Personen machen, sonst verliert man leicht den Überblick. Im Anhang findet man hier ein Personenregister.

Der Aufbau des Romans ist chronologisch (1933 – 1939), so dass man das Geschehen gut verfolgen kann. Die Schauplätze wechseln oft, da der Roman jedes einzelne Kind der Familie fokussiert. Die Kinder könnten unterschiedlicher nicht sein.

Die Beschreibungen der einzelnen Szenen sind sehr genau. Man kann sich direkt in die Handlung hineinversetzen. Die „Geschichten“ um die Familie Ising ist sehr facettenreich.

Jedes Kind hat sein ganz besonderes „Problem“. Hier schafft es Prange einen Querschnitt der Bevölkerung Deutschlands in den 1930er Jahren aufzuzeigen.

Während der eine Sohn, Horst, sich als treuer Parteifunktionär darstellt, der auch die eigene Familie nicht verschont, gehen die anderen Kinder eher in ihren erlernten Berufen auf.

Sehr interessant fand ich die Entwicklung rund um den Aufbau der Automobil-Fabrik. Die damalige Stadt Fallersleben wurde dann 1945 in Wolfsburg umbenannt, in der noch heute das VW-Werk steht. In Pranges Geschichte ist der Ingenieur Georg, der Sohn der Familie, mit der Entwicklung des Käfers beschäftigt.

Ein weiterer Erzählstrang legt den Fokus auf die Tochter Edda, die mit der in den 1930er Jahren bekannten Filmregisseurin, -produzentin Leni Riefenstahl zusammenarbeitet und –lebt.

Eine weitere Tochter, die Ärztin Charlotte, ist mit einem Juden verheiratet, der Deutschland und Charlotte verlässt, weil er um sein Leben fürchtet. Charlotte wiederum setzt sich für ihren jüngsten Bruder Willy ein, der unter einer Entwicklungsstörung zu leiden scheint.

Der Schreibstil Peter Pranges begeistert mich sehr. Seine Kunst, die Charaktere so unterschiedlich zu entwickeln, gefällt mir ausgesprochen gut.

Es gelingt ihm, das Leben in Deutschland in der NS-Zeit mit seinen Protagonisten einzufangen und ihnen eine ganz eigene Geschichte zu geben, die für viele Menschen in dieser Zeit steht.

In diesem Roman sind neben einer Liebesgeschichte, die Familiengeschichte und ganz besonders reale geschichtliche Elemente vereint. Er bietet zudem auch noch Spannung, weil man mit den Protagonisten mitleidet und hofft, dass sich alles wieder zum Guten wenden könnte.

Fazit:
Wieder einmal hat mich ein Buch von Peter Prange überzeugt. Der Roman ist sehr gelungen. Er hat mich viele Tage (und Wochen) gefesselt. Man kann ihn nicht einfach so „zwischendurch“ lesen.

Bewertung: *****

 

1000 Places to see before you die (Deutschland, Österreich, Schweiz)

Anregungen für Reisen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz

Bisher hatte ich noch kein Buch der Reihe „1000 Places to see before you die“ in den Händen, aber der Titel diese Reihe hat mich schon länger neugierig gemacht.

Jetzt habe ich den Band „Deutschland, Österreich und die Schweiz“ einmal genauer unter die Lupe genommen (fast im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Texte sind schon sehr klein gedruckt).

Beschreibung des Buches:
„1000 Places to see before you die“ in der Ausgabe für Deutschland, Österreich und der Schweiz ist in einer überarbeiteten Nachauflage im Juli 2018 als broschierte Ausgabe mit 1168 Seiten erschienen. Auf dem Cover ist der Titel als zentraler Blickpunkt zu sehen, ein paar Wahrzeichen der o.g. Länder findet man mittig und als Rahmen kann man eine Landkarte entdecken.

Kurze Zusammenfassung:
Auf über 1000 Seiten findet man pro Seite ein Reiseziel in den o.g. deutschsprachigen Ländern, zunächst sortiert nach Bundesländern und als weiteres nach den Ortsnamen/Örtlichkeiten der beschriebenen Sehenswürdigkeiten. So gibt es pro Ziel ein Farbfoto, den Ortsnamen mit Bundesland, eine kurze und treffende Einführung in der Überschrift, eine Beschreibung der „Sehenswürdigkeit“ sowie geschichtliches und einen Info-Block mit Adressen, Öffnungszeiten, Telefonnummern und Internetseiten.

Im Anhang findet man ein alphabetisches Register (nach Ländern sortiert), Bildnachweise und eine Checkliste zum Abhaken, der besuchten „Places“.

Im Innenteil des Covers findet man eine grobe Landkarte von Deutschland sowie von Österreich und der Schweiz.

Mein  Leseeindruck:
Mir gefällt diese Art der Reise-Bücher mit kurzen und knackigen Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten. Da reicht mir durchaus eine Seite, wie sie hier pro „Place“ vorgesehen ist.

Allerdings ist so ein dickes Buch nicht unbedingt geeignet, um es mit auf die Besichtigungstouren zu nehmen, man muss sich eher im Vorfeld mit diesem Buch auseinandersetzen. Am besten eignen sich dann Post-Ist, um die Örtlichkeiten zu markieren, die man für eine geplante Reise herausgesucht hat.

Da in diesem Buch 1000 Beschreibungen ihren Platz finden mussten, ist die Schriftgröße der Texte ziemlich klein ausgefallen, so dass ich zumindest beim abendlichen Lesen fast eine Lupe hätte bemühen müssen.

Ein solches Buch kann nur eine Anregung sein, so habe ich besondere Geheimtipps noch nicht gefunden. Aber es regt an, sich mit der ein- oder anderen Sehenswürdigkeit näher zu befassen und als nächstes Reiseziel nicht die üblichen Ecken von Deutschland, Österreich oder der Schweiz zu besuchen.

Gerade die aufgelisteten Plätze in der Schweiz sind für mich ein Highlight, da ich bisher dieses Land fast nur in der Durchreise erlebt habe.

Gefallen würde mir, wenn man sich die hier aufgeführten Reiseziele auch auf dem Smartphone in Textform speichern könnte, dann braucht man das Buch beim Erkunden der Örtlichkeiten nicht mit sich herumtragen.

Fazit:
Ob man einem/r angehenden Rentner/in dieses Buch mit dem Titel als Abschiedsgeschenk überreichen kann, hängt vom Typ ab. Ich würde mich über ein solches Geschenk freuen.

Bewertung: **** von *****