Interview mit Steffen Schroeder

Lieber Steffen Schroeder! Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, meine Fragen zu beantworten!

Wie kamen Sie auf die Idee so ein gefühlvolles Buch zu schreiben? (Gab es eigene Erfahrungen, eine glückliche Kindheit, die in diesen Roman eingeflossen sind?)

Genau wie Konrad, der Protagonist des Romans, bin ich direkt neben dem Freibad Floriansmühle in München aufgewachsen. Es war ein Familienbetrieb, und das Haus, in dem wir wohnten, gehörte ebenfalls den Eigentümern des Schwimmbads. Als Mieter hatten wir freien Eintritt und so habe ich einen Großteil meiner Kindheit im Freibad verbracht. Die ganze Ausgangssituation ist also autobiographisch, ansonsten ist es aber eine fiktive Geschichte.

Haben Sie Vorbilder beim Schreiben (Autoren/innen), eigene Empfehlungen, Lieblingsbücher, Buchempfehlungen, lesen Sie selbst gerne?

Vorbilder direkt nicht. Es gibt natürlich zahlreiche Autoren/innen, die ich sehr verehre. Aber man muss schon seine eigene Sprache finden. Ich lese viel, zur Zeit vor allem zu einem Thema, über das ich gerade recherchiere.
Daneben lese ich gerade Theaterstücke von Jon Fosse, für mich einer der größten zeitgenössischen Dramatiker, und „Beethovn“, den neuen Roman von Albrecht Selge.

Wie sah Ihr Arbeitsalltag beim Schreiben aus (inspirierendes Arbeitszimmer, mobil im Zug, draußen, außerhalb der Drehzeiten) ?

Das ist sehr unterschiedlich. Schreiben lässt sich nicht planen. Zumindest bei mir nicht.
Wenn ich schreibe, hat die Geschichte ihr Eigenleben, und die erzählt sich, wenn sie gerade Lust dazu hat.
In der Regel nicht, wenn ich mich an den Schreibtisch setze und grüble. Sondern wenn ich unterwegs bin, spazieren gehe oder nachts träume. Das ist manchmal etwas unpraktisch, aber auch spannend.

Ist ein weiteres Buchprojekt in Planung, welches Genre?

Ja. Wobei ich gerade an verschiedenen Stoffen „dran“ bin. Ich recherchiere momentan munter vor mich hin, und bin mir noch nicht ganz sicher, wofür ich mich entscheide. An meinen ersten beiden Büchern habe ich jeweils zweieinhalb Jahre gearbeitet- da muss man sich gut überlegen, mit welchem Thema man sich so lange und intensiv beschäftigen will. Es bestimmt dann auch mein Leben.

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Diese Bücher von Steffen Schroeder habe ich bereits gelesen und hier auf meinem Blog vorgestellt:

Mein Sommer mit Anja:

Was alles in einem Menschen sein kann:

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Interview mit Oliver Zils

Lieber Oliver Zils! Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, meine Fragen zu beantworten!

Können Sie sich kurz vorstellen? Ihre Bücher?

„Wollt ihr Musik, oder was?“ ist mein zweites Buch. 2016 habe ich für den Societätsverlag Frankfurt die Biografie von Alex Schur geschrieben, den ehemaligen Kapitän von Eintracht Frankfurt – ebenso wie die Rodgau Monotones eine hessische Ikone. Texte habe ich schon seit Anfang der Neunziger veröffentlicht, da ich lange als Journalist und Redakteur gearbeitet habe. Ich bin 53 Jahre alt,  verheiratet und habe drei Kinder. Seit zehn Jahren führe ich gemeinsam mit meinem Freund Holger Leibmann eine Kommunikationsagentur.

Sie sind im gleichen Jahrzehnt geboren wie ich, wie haben Sie die Rodgau Monotones als Kultband in den 1980er Jahren wahrgenommen? Waren Sie ein echter Fan?

Nein, ich mochte sie lediglich. Als Jugendlicher wuchs man ja mit den Monotones auf und ich habe damals etwa zwei Konzerte besucht – unter anderem Pampa Power am Bornheimer Hang. Bei der Recherche ist mir die Band aber nochmal näher ans Herz gewachsen, als ich das gesamte Werk abgehört habe.

Sie sind Geschäftsführer einer Kommunikationsagentur, haben schon ein Portrait über Alex Schur geschrieben. Wie entstand die Idee zu diesem Buch über die Rodgau Monotones?

Der Verlag ist auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich das Thema gern machen wolle. Und ich musste nicht lange überlegen, weil ich große Lust darauf hatte.

Wie sind Sie an die vielen Fotos gekommen, die man im Buch vorfindet, einige Fotos von Eintrittskarten und Fanartikel sind von Ihnen?

Die stammen aus unterschiedlichen Quellen. Zum einen hat der Verlag Zugriff auf das Pressearchiv der Frankfurter Neuen Presse. Zum anderen hat die Band einiges gesammelt und beigesteuert. Außerdem konnten wir die Bilder von zwei tollen Konzertfotograf/Innen  verwenden: Sabrina Feige und Fabian Klein.

Wie lange haben Sie an diesem Buch gearbeitet, recherchiert?

Im April 2017 habe ich mit der Konzeption begonnen, im Herbst 2018 abgegeben – also etwa eineinhalb Jahre.

Gibt es einen ganz besonderen Lieblingstitel der Band? Welche Erinnerung verbinden Sie mit diesem Titel?

Ich habe sogar mehrere Lieblingstitel. Solche, die ich von früher kannte wie „Volle Lotte“ und „Weltraumautomat“, aber auch neue wie  „Genial“.

Wie oft waren Sie auf Konzerten der Band?

Ziemlich genau vier Mal. Zweimal früher, zweimal im Rahmen der Recherchen. Und ich kann sagen, dass die Band nach 40 Jahren nichts an Spielfreude eingebüßt hat. Sie ist ein Live-Erlebnis.

Wo sind Sie aufgewachsen? Sind Sie Heimat verbunden? Leben Sie im Rhein-Main-Gebiet (wahrscheinlich in Hofheim oder Umgebung)?

In Frankfurt geboren, immer in Hofheim gelebt, lange in Frankfurt gearbeitet. Ich bin ein heimatverbundener und gleichzeitig reisefreudiger Mensch.

Was fällt Ihnen so spontan auf, wenn Sie spazieren gehen? Worauf achten Sie?

Zunächst mal: Ich mag die Frage. Das hat so noch niemand wissen wollen. Am Spazierengehen gefällt mir, in Bewegung zu sein und dennoch alles an Eindrücken aufnehmen zu können, weil das Tempo langsam genug ist – sowohl das, was um einen herum passiert als auch das, was einen innen bewegt.

Sind Sie ein Stadtmensch? Wenn ja, können Sie bestimmte kulturelle Veranstaltungen/Theater o.ä. empfehlen (in Frankfurt am Main)?

Ich würde sagen: Kleinstadtmensch. Ich schätze es sehr, in der Halbdistanz zu einer Stadt wie Frankfurt zu leben. Gleichermaßen Zugriff auf Natur und Kultur zu haben. Es gibt so viele kulturelle Veranstaltungen oder Orte, dass es mir schwer fällt etwas herauszuheben. Ich mag Festivals wie das Sommerschein Open Air in Hofheim. Und ich hoffe sehr, dass so etwas nicht ausstirbt.

Wo schreiben Sie am liebsten?

Fast ausschließlich an meinem Schreibtisch.

Wen würden Sie gerne als nächstes portraitieren, gibt es schon Ideen?

Ja, aber die sind noch nicht spruchreif. Ich würde auch gern einen Roman schreiben – und bin auch schon bei der Entwicklung.

Sie spielen Bass und Gitarre, in einer Band? Treten Sie auch gelegentlich auf? Wo?

Nach vielen lauten Bands, in denen ich in den vergangenen Jahrzehnten gespielt habe, sehe ich es als großes Glück an, Teil eines ungewöhnlichen „leiseren“ Quartetts zu sein: Klavier, Bass, zwei Sängerinnen – eine davon ist meine Tochter.

Was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Nach Müllmann, also korrekterweise Mitarbeiter der Stadtreinigung, kam auch schon direkt Autor.

Sind Sie gerne zur Schule gegangen? Lieblingsfach?

Zu eins: überwiegend nein. Am liebsten mochte ich Deutsch und Sport. Es hing sehr vom Lehrer ab.

Welches Genre lesen Sie selbst? Haben Sie eine Empfehlung?

Genremäßig bin ich sehr breit interessiert. Ich versuche beim Lesen ein bisschen abzuwechseln zwischen Thrillern, Romanen, Sachbüchern. Mit Empfehlungen tue ich mich schwer, weil ich immer wieder feststelle wie individuell Lesegeschmack sein kann. Die letzten vier Top-Bücher: „Ein Mann der Tat“, Richard Russo.  „Mittagsstunde“, Dörte Hansen. „Die letzten Meter bis zum Friedhof“, Antti Tuomainen. „Der Abgrund in Dir“, Denis Lehane.

Sind Sie ehrenamtlich tätig? Kennen Sie „Mentor Lesehelfer“?

Zu wenig. Und: Nein, Mentor kannte ich bis jetzt nicht, bin aber durch Sie darauf aufmerksam geworden und sehr interessiert.

Mögen Sie Büchereien? Finden Sie dort die Atmosphäre auch so toll?

Ja und Ja. Wobei ich bei der Hofheimer Bücherei, in der ich gelegentlich ausleihe, froh bin, dass sie neu gebaut wird.

Haben Sie einen bestimmten Traum/Wunsch? Reise, Erlebnis, Sport?

Ich bin insgesamt sehr zufrieden, deshalb kann ich da nichts Konkretes drauf antworten. Außer, dass die, die mir wichtig sind, gesund bleiben mögen. Und, dass ich die richtigen Entscheidungen treffe, welche Bücher ich noch schreibe. Bisher hat das gut geklappt.

Haben Sie eine facebook/Autorenseite?

Ich plane eine Website. Ansonsten gibt es ein Profil bei amazon.

 

Bitte Auswahl markieren:

Auto/Fahrrad/Zug/zu Fuß? Je nach Lage. Mit dem Rad zur Arbeit.

Wenn Auto: Kleinwagen/SUV/Familienkutsche/Spaßwagen?

Süß/salzig? Beides.

Laufschuhe/Couch? Erst Laufschuhe, dann Couch.

Urlaub Meer/Berge? Beides.

Kaffee/Tee?

Pessimist/Optimist

Perfektionist/Pragmatisch? Überwiegend pragmatisch

Ordentlich/Chaotisch? Eher ordentlich.

Neue Medien/Papier (für Aufzeichnungen)? Beides. Notizen und Sprachmemos digital. Sonst viel Papier.

Apfelwein/Sekt/Wein? Bier? Wenn, dann Wein und Bier.

Frühling/Sommer/Herbst/Winter? Alle. Der Herbst wäre meine Lieblingsjahreszeit, wenn die düstere Perspektive nicht wäre.

E-Book/gedrucktes Buch/Hörbuch. Eindeutig gedruckt.

 

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Dieses Buch von Oliver Zils habe ich bereits gelesen und hier auf meinem Blog vorgestellt:

„Wollt ihr Musik, oder was?“

Interview mit Raquel Erdtmann

Liebe Raquel Erdtmann! Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, meine Fragen zu beantworten!

Danke Ihnen.

Können Sie sich kurz vorstellen? Ihre Bücher?

Ich habe Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt studiert, danach in diversen Theatern gearbeitet.
»Und ich würde es wieder tun« ist mein erstes Buch, abgesehen von einem kindle-book für HELENE HERZ, die Foodbloggerin, über Kräuter und Gewürze.

Ihr Beruf ist Schauspielerin, wie kam es dazu, dass Sie vor zwei Jahren für die Zeitung Berichte aus dem Gericht schrieben? Wie kam es dann zu dem Buch?

Mein Beruf war Schauspielerin.
Gerichtsreportagen habe ich immer gerne gelesen und nachdem ich das erste Mal im Gericht war und ein Verfahren beobachtet hatte, wollte ich auch unbedingt selber darüber schreiben. Ich hatte das Glück, dass mir die F.A.S. die Chance bot, damit auch gleich Geld zu verdienen und ich dort natürlich auch viel lernen konnte. Eine Freundin gab ein paar der Texte zum Fischer-Verlag, der daraufhin ein ganzes Buch herausbringen wollte. 23 der insgesamt 32 Verfahren habe ich daraufhin exklusiv für das Buch aufgeschrieben.

Sie sind Schauspielerin, arbeiten aber auch als Autorin und Illustratorin, wie sieht bei Ihnen der Alltag aus? Welche „Rolle“ nimmt sie da am intensivsten ein?

Ich bin mittlerweile ausschließlich Autorin und arbeite jeden Tag. Da ist kein Platz für einen zweiten Beruf, abgesehen von ein paar Lesungen.

Da sie auch Illustratorin sind, haben Sie das Cover Ihres Buches (mit)gestaltet?

Oh nein. Nein, nein. Die Illustration auf dem Cover fertigte ein Profi, der international renommierte und vielfach ausgezeichnete Künstler Thomas Fuchs (thomasfuchs.com).

An welchen Bühnen haben Sie schon gearbeitet? In welchen Rollen kann/konnte man Sie da sehen?

Ich habe u.a. in Frankfurt, Darmstadt, Hamburg, Freiburg gespielt. Da war so ziemlich alles dabei, von Shakespeare bis Heiner Müller.

Was fällt Ihnen so spontan auf, wenn Sie spazieren gehen? Worauf achten Sie?

Ich gehe eigentlich nur in Städten spazieren, in denen ich nicht wohne.

Sind Sie ein Stadtmensch? Wenn ja, können Sie bestimmte kulturelle Veranstaltungen/Theater o.ä. empfehlen (in Frankfurt am Main)?

Ich bin ein absoluter Stadtmensch. Die schönsten Orte für mich in Frankfurt sind das Städel und der Palmengarten. Die Oper ist exzellent und jederzeit einen Besuch wert.

Wo schreiben Sie am liebsten?

In Caféhäusern, aber meistens doch zu Hause an meinem Schreibtisch. Im Sommer auf dem Balkon.

Haben Sie Vorbilder im Genre Schauspiel?

Hatte ich nie. Ich hatte nur Schauspieler, die ich großartig fand und finde. Aber jeder muss seinen eigenen Weg gehen.

Nachdem Sie schon so viele Gerichtsverfahren miterlebt haben, könnten Sie sich vorstellen einen Krimi zu schreiben?

»Nie« zu sagen, hab ich mir abgewöhnt.

Was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Malerin.

Sind Sie gerne zur Schule gegangen? Lieblingsfach?

Nein.
Kunst und Chemie.

Welches Genre lesen Sie selbst? Haben Sie eine Empfehlung? Wie stehen Sie zu den Romanen von John Grisham, die sich ja ebenfalls mit Gerichtsprozessen befassen? Könnte das ein Vorbild für einen Roman sein?

Ich lese internationale Belletristik und Sachbücher in allen möglichen Bereichen. Von Grisham habe ich bisher nichts gelesen.

Mögen Sie Büchereien? Finden Sie dort die Atmosphäre auch so toll?

Sicher.

Haben Sie eine facebook/Autorenseite?

Auf facebook: Raquel Erdtmann, ganz einfach, ebenso auf twitter.
Auf instagram : raquelerdtmannauthor.

 

Bitte Auswahl markieren:

Auto/Fahrrad/Zug/zu Fuß?

Wenn Auto: Kleinwagen/SUV/Familienkutsche/Spaßwagen?

Süß/salzig?

Laufschuhe/Couch? Schreibtisch.

Urlaub Meer/Berge?

Kaffee/Tee? Beides.

Pessimist/Optimist »Pessimismus als Chance«, wie Heiner Müller sagte.

Perfektionist/Pragmatisch? Anlassbezogen.

Ordentlich/Chaotisch? Ahem.

Neue Medien/Papier (für Aufzeichnungen)? Im Gericht und unterwegs Papier.

Apfelwein/Sekt/Wein? Bier?

Frühling/Sommer/Herbst/Winter?

E-Book/gedrucktes Buch/Hörbuch

 

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Dieses Buch von Raquel Erdtmann habe ich bereits gelesen und hier auf meinem Blog vorgestellt:

„Ich würde es wieder tun“

Interview mit Andrea Habeney

Liebe Andrea Habeney! Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten!

Kannst Du Dich kurz vorstellen? Deine Bücher?

Ich bin ein echtes „Frankfurter Mädsche“ und schreibe seit 2010 sogenannte Frankfurt-Krimis. Daneben veröffentliche ich seit gut zwei Jahren auch noch eine Fantasy-Reihe.

Dein aktueller Beruf ist Tierärztin? Wie sieht Dein Tagesablauf aus, wenn Du dann auch noch Bücher schreibst?

Ich habe 2014 meine Praxis aufgegeben und arbeite momentan im Außendienst für eine Firma, die Tierarzneimittel herstellt. Meine Arbeitstage sind lang und anstrengend, ein paar andere Hobbies habe ich auch noch und so bleibt nur unregelmäßig Zeit zum Schreiben. Morgens früh, abends spät, am Wochenende und im Urlaub.

Tauchen gehört zu Deinen Hobbys, wo tauchst Du am liebsten?

Sehr gerne im Roten Meer, was aber aufgrund der politischen Lage momentan schwierig ist. Die Malediven waren mal ein beliebtes Ziel, sind aber leider nicht mehr so schön und idyllisch wie früher. Im Sommer tauche ich auch gerne in den heimischen Gewässern ab.

Wer gestaltet die Cover Deiner Bücher?

Die Grafiker des Conte- und des Mainbook Verlages in Absprache mit mir. Bei kleineren Verlagen darf man ja zum Glück ein bisschen mitreden.

Was erwartet mich bei Deinen Krimis? Blut, Humor, Regional?

Zuallererst viel Lokalkolorit. Und dann ordentlich Spannung, gerne mit überraschenden Wendungen.

Welche Vorbilder hast Du? Autoren? Protagonisten?

Vorbilder hat immer so etwas von nachmachen. Inspirationen hole ich mir meist von den Personen, denen ich tagtäglich begegne, vom Leben um mich herum und von Geschichten, die ich erzählt bekomme. Gerade Frankfurt  bietet da in Vergangenheit und Gegenwart eine unglaubliche Menge.

Wo bist Du aufgewachsen? Bist Du Heimat verbunden?

Ich bin im Apfelwein-Viertel Sachsenhausen aufgewachsen, habe immer in Frankfurt gelebt und bin meiner Heimatstadt ganz eng verbunden, auch wenn mich die Liebe seit zwei Jahren jedes Wochenende in den Hunsrück führt.

Was fällt Dir so spontan auf, wenn Du spazieren gehst? Worauf achtest Du?

Ich bin sehr naturverbunden und freue mich über jedes bisschen grün. Und ich ärgere mich über den ganzen Müll, den manche Menschen überall hinwerfen.

Bist Du ein Stadtmensch? Wenn ja, kannst Du bestimmte kulturelle Veranstaltungen/Theater o.ä. empfehlen (in Frankfurt am Main)?

Aber ja, ganz weit vorne das Theatralla von Bäppi La Belle, in dem ich immer Tränen lache. Außerdem liebe ich Live Musik und bin immer auf der Suche nach Kneipen, in denen noch Bands live spielen. Leider werden die immer seltener.

Wo schreibst Du am liebsten?

Mittlerweile im Hunsrück, im Haus meines Freundes mitten im Wald, auf der Couch vor dem Kamin, mit gleich drei Katern, die versuchen auf meinen Schoß zu klettern.

Hast Du Vorbilder für Deine Protagonisten?

Nicht bewusst, aber vermutlich schleichen sich da die einen oder anderen Eigenschaften von Bekannten oder vielleicht auch von einem selbst in die Figuren ein. 

Dienen Dir echte Fälle als Vorlage?

Ja, auf jeden Fall. Im ersten Buch habe ich z.B. schon Bezug auf den Mord an Rosemarie Nitribitt genommen und der vierte Band, Arsen und Apfelwein basiert vollständig auf einem Frankfurter, bis heute nicht gelösten, Kriminalfall.

Wie bekommen Deine Protagonisten ihre Namen?

Mit Namen ist das so eine Sache. Manche Figuren erschafft man und es fällt einem sofort genau der passende Name ein. Manchmal blättert man aus Verzweiflung, weil einem rein gar nichts einfällt das Telefonbuch durch oder geht alle Kunden im Kopf durch. Und ab und zu bekommt eine Figur einen vorläufigen Namen und dann denkt man gar nicht mehr daran, dass man ihn noch ändern wollte und sie heißt für immer so.Das trifft zum Beispiel auf meinen Kommissar „Logo“ zu

Hast Du eine vollständige Geschichte im Kopf, sammelst Du auf einer Pinnwand?

Niemals. Ich habe meist die Anfangsszene und eine Grundidee im Kopf und schreibe dann einfach drauf los. Ich bin viel zu ungeduldig, um vorher einen Plot zu erstellen.

Fließen eigene charakteristische Eigenschaften in die Protagonisten ein?

Böse Zungen im Freundeskreis behaupten : ja! Ich verweigere dazu die Aussage!

Was war Dein Berufswunsch als Kind?

Ich wollte immer schon Tierärztin werden und habe nur kurz mit Journalismus geliebäugelt, als ich nicht gleich einen Studienplatz bekommen habe.

Bist Du gerne zur Schule gegangen? Dein Lieblingsfach?

Deutsch, ganz dicht gefolgt von Biologie.

Welches Genre liest Du selbst? Hast Du eine Empfehlung?

Ich lese, was ich schreibe, spannende Krimis/Thriller (grade gelesen: The Girl Friend von Michelle Frances), und Fantasy (llona Andrews, Shannon Mayer, Jeanine Frost, J.R. Ward u.v.m).

Bist Du ehrenamtlich tätig? Kennst Du „Mentor Lesehelfer“?

Ja, zum Beispiel im Tierschutzverein und im Förderverein der Bibliothek. Und Mentor Lesehelfer kenne ich natürlich auch. Eine tolle Sache!

Magst Du Büchereien? Findest Di dort die Atmosphäre auch so toll?

Ich könnte dort ewig stöbern. Natürlich habe ich auch viele Lesungen in Büchereien. Meistens sind sie besonders schön.

Hast Du einen bestimmten Traum/Wunsch? Reise, Erlebnis, Sport?

Inzwischen wünsche ich mir vor allem Gesundheit für mich, meinen Partner und meine Familie. Und da ich ein vielbeschäftigter Mensch bin, ist  auch Zeit für mich etwas sehr Kostbares.

Die würde ich dann gerne für einen tollen Urlaub nutzen. Man soll ja in Thailand sehr schöne Tauchgänge machen können.;-)

Hast Du eine facebook/Autorenseite?

Ohne Facebook geht heute ja nichts mehr. „Andrea Habeney, Autorin“

Jeder ist willkommen!

 

Bitte Auswahl markieren:

Auto/Fahrrad/Zug/zu Fuß?

Wenn Auto: Kleinwagen/SUV/Familienkutsche/Spaßwagen?

Süß/salzig?

Laufschuhe/Couch?

Urlaub Meer/Berge?

Kaffee/Tee?

Pessimist/Optimist

Perfektionist/Pragmatisch?

Ordentlich/Chaotisch?

Neue Medien/Papier (für Aufzeichnungen)?

Apfelwein/Sekt/Wein? Bier 🙂

Frühling/Sommer/Herbst/Winter?

E-Book/gedrucktes Buch/Hörbuch

 

Vielen Dank für Deine Antworten!

Diese Bücher von Andrea Habeney habe ich bereits gelesen und hier auf meinem Blog vorgestellt:

Abgetaucht:

Apfelwein trifft Weissbier:

Arsen und Apfelwein:

Verschollen in Mainhatten:

Interview mit Miriam Rademacher

Liebe Miriam Rademacher! Vielen Dank, dass Du Dir Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten!

Kannst Du Dich kurz vorstellen? Deine Bücher?

Ich bin 44 Jahre alt, lebe in Osnabrück und schreibe seit ein paar Jahren Tanzkrimis, Urban-Fantasy und Abenteuergeschichten für Kinder und Jugendliche. Drei meiner Schreibprojekte sind Buchreihen, die regelmäßig um einen weiteren Band ergänzt werden.

Dein aktueller Beruf ist Tanzlehrerin?

Ich habe eine Tanzlehrerausbildung und über zwanzig Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Jetzt gebe ich nur noch wenige Kurse, um mehr Zeit zum Schreiben zu haben. Außerdem arbeite ich auch noch als Veranstaltungskoordinatorin in einem Stadtteiltreff. Ich mache viele Dinge, treffe viele Menschen und versuche meine Tage abwechslungsreich zu gestalten. Man lebt nur einmal.

Was ist Dein Lieblingstanz?

Der Langsame Walzer ist seit jeher mein Favorit. Ich kann ihn immer wieder neu entdecken und genießen.  Auch  Tango und Rumba konnten mich stets begeistern. Man kann wohl sagen, dass ich die langsameren Tänze bevorzuge. Sie stehen mir auch besser J

Hast Du schon eine Schiffsreise gemacht?

Ausflugsdampfer und Fähren zählen nicht, oder? Dann habe ich noch nie eine Schiffsreise gemacht. In meiner Verwandtschaft gibt es jedoch Schiffsbauer und Seefahrerinnen. Das hat die Recherchen für den aktuellen Tanzkrimi enorm vereinfacht. Ich habe viel über die unpopulären Bereiche von Kreuzfahrtschiffen lernen dürfen. Angefangen bei den Vorratsräumen bis hin zur Leichenkammer.

Magst Du Lakritz?

Total gerne.  In der Entstehungsphase des Krimis hat so manche Lakritzkatze  ihr Leben lassen müssen. Die Idee, einen Lakritzfabrikanten ins Zentrum der Mordermittlungen zu rücken, kam mir allerdings beim Besuch einer Eckernförder Bonbonfabrik. Die bunte Vielfalt hat mich zu den eigenwilligen  Geschmackskompositionen im Buch inspiriert.  Die dort beschriebenen Lakritze existieren leider nur in meinem Kopf und auf dem Papier.

Barockschloss: Waren da früher „Geister“ unterwegs, hat Dich das inspiriert?

Ich war ein phantasievolles Kind, das an einem besonderen Ort aufwachsen durfte. Allein zwischen Küche und Kinderzimmer hatte ich drei „Geister“ fest installiert. Ich nannte sie „Stufengrapscher“, „Nebelhände“ und „Bogenschütze“. Manche Treppen bin ich deswegen nur gerannt. Bis heute hat keine dieser Spukgestalten Verwendung in einem meiner Fantasy-Romane gefunden. Zu gruselig. Ich wette, sie sind noch immer am selben Ort und warten dort auf mich.

Wer gestaltet Deine schönen, poppigen Titelbilder?

Jede Reihe hat ihren eigenen Zeichner bekommen, das haben meine tollen Verlage möglich gemacht. Für die Krimireihe zeichnet Christoph N. Fuhrer und für meine Banshee gestaltet Juliane Schneeweiss die Buchdeckel. Für meine Jugendbuchreihe „Talisman“ macht die junge Marina Köller die Cover und auch alle Bilder im Buch. Es ist ihr Debüt als Illustratorin. Für mein erstes Bilderbuch hat Irene Glockengießer die Collagen erstellt, die finde ich noch immer wunderschön.

Was erwartet mich bei Deinen Krimis? Blut, Humor, Regional?

Die Tanzkrimis sind keine Regionalkrimis. Als großer Agatha-Christie-Fan, und weil auch der Gesellschaftstanz dort viele seiner Wurzeln hat, habe ich England als Schauplatz gewählt. Im aktuellen Abenteuer befinden wir uns allerdings mitten auf dem Atlantik. Ein bisschen Blut lässt sich nicht immer vermeiden, aber da ich selbst gerne lache, ist der Humor wohl die wichtigste Komponente in meinen Geschichten.

Welche Vorbilder hast Du? Autoren? Protagonisten?

Agatha Christie habe ich gerade schon genannt. Sie gehört auf jeden Fall zu meinen Vorbildern. Auch Nancy Atherton, Tiziano Terzani und Kerstin Gier gehören dazu. Vielleicht sollte ich auch J. K. Rowling erwähnen, die Meisterin des Kapitel-Cliffhangers. So unterschiedlich diese Autoren schreiben, so viel konnte ich beim Lesen ihrer Romane über das Handwerk lernen. Aus ihren Stärken und auch aus ihren Fehlern. Besonders bei Christie ist beides anzutreffen. Das macht sie für mich zu einer der wertvollsten Lehrerinnen.

Vorbilder unter Protagonisten? Pippi Langstrumpf passt ganz gut zu mir, aber sie hat keine meiner Figuren inspiriert.  Und Barbara von Bellingen hat in ihren Köln-Krimis eine Hauptfigur kreiert, die mich persönlich sehr angesprochen hat. Wenn ich morgens nicht aus dem Bett will, dann denke ich: Hopp, hopp! Gret ist auch schon auf den Beinen.

Wie sieht Dein Tagesablauf aus, hast Du Kinder?

Ja, zwei Teenager, denen ich noch immer das Schulbrot schmiere. Sobald sie aus dem Haus sind, ist der Hund dran. Wenn ich aus dem Wald zurückkomme hat mein Vater den Kaffee fertig. Danach besprechen mein Mann und ich, was an diesem Tag ansteht. Vielleicht habe ich  dann Zeit zum Schreiben. Oder ich bereite eine Lesung vor. Oder in antworte auf Interviewfragen. Oder ich pflege Internetkontakte. Oder ich lektoriere, korrigiere. Oder … oder …oder …Irgendwann fragt mein Mann nach Mittagessen. Die Antwort ist immer öfter: „Neihein!“ Dann gibt’s eben wieder ein belegtes Brot. Abends gebe ich manchmal eine Tanzstunde oder auch zwei. Wenn nicht, strande ich auf dem Sofa und darf selbst einen Krimi konsumieren. Zum Einschlafen gönne ich mir noch die Drei ???, dann ist der Tag perfekt.

Allgemeine Fragen:
Wo kommst Du her? Bist Du Heimat verbunden?

Ich bin im Emsland auf Schloss Clemenswerth aufgewachsen. Dem Schloss fühle ich mich mehr verbunden als der Region. Meine Jugendbuchreihe „Talisman“ spielt allerdings im Emsland, das treibt mich jetzt öfter zurück in die Heimat.

Hast Du Vorbilder für die Protagonisten?

Manchmal begegne ich Menschen, die eine Äußerlichkeit oder eine Eigenschaft haben, die ich später in eine Figur einbaue. Die Figur hat dann aber so viele andere Komponenten, dass der „Pate“ des einzelnen Charakterzuges sich zumeist nicht wiedererkennt.

Dienen Dir echte Fälle als Vorlage?

Nein. Manchmal nehme ich in meinen Geschichten Bezug auf eine wahre Begebenheit. Bei meinen Fantasy-Geschichten verwende ich gerne Sagengestalten, die es bereits gibt.

Wie bekommen Deine Protagonisten ihre Namen?

Der Name fällt mir einfach so zu. Sergeant Dieber beispielsweise: Diba, diba, du …

Hast Du eine vollständige Geschichte im Kopf, sammelst Du auf einer Pinnwand?

Ich habe ein Notizbuch. Teile der Geschichte, Anfang, Ende und ein paar Eckpfeiler stehen bereits fest, wenn ich die ersten Zeilen eintippe.

Was war Dein Berufswunsch als Kind?

Detektiv, damals war ich neun Jahre alt. Aber schon mit elf wollte ich Schriftstellerin werden. Mit fünfzehn wusste ich dann, dass mein Lebensweg über das Tanzparkett führen würde. Irgendwie ist es mir gelungen, alles miteinander zu verbinden.

Bist Du gerne zur Schule gegangen? Dein Lieblingsfach?

Bis zur sechsten Klasse ging ich gern zur Schule. Das Gymnasium hat mir dann nicht mehr so viel Spaß gemacht. Kunst, Musik und Deutsch waren meine Lieblingsfächer. Eigentlich war der Weg vorgezeichnet …

Bist Du ehrenamtlich tätig?

Ich lese in meiner Kirchengemeinde als Lektorin während der Gottesdienste. Das übt ungemein. Es gibt kein kritischeres Publikum als Damen über sechzig. Tempo, Betonung und Lautstärke werden stets kommentiert.

(Hast Du eine Facebook Autorenseite?)

Ja. https://www.facebook.com/literarischeZehnkaempferin/

Magst Du Büchereien? Findest Du dort die Atmosphäre auch so toll?

Ich liebe Büchereien. Sie sind wie Bonbonläden und wecken meinen Jagdinstinkt. Ich darf alles haben. Muss nur mein Kärtchen vorzeigen.

 

Bitte Auswahl markieren:

Auto/Fahrrad/Zug/zu Fuß?

Süß/salzig?

Laufschuhe/Couch?

Urlaub Meer/Berge?

Kaffee/Tee?

Wenn Auto: Kleinwagen/SUV/Familienkutsche/Spaßwagen?

Pessimist/Optimist

Perfektionist/Pragmatisch? Mal so, mal so

Ordentlich/Chaotisch? Mal so, mal so

Neue Medien/Papier?

Apfelwein/Sekt, Wein?

Frühling/Sommer/Herbst/Winter?

Vielen Dank für Deine Antworten!