MAINZ zu Fuß (Stefanie Jung)

Ausflug ohne Auto nach Mainz – zu Fuß in der Stadt

Als Kind habe ich nur 12 Kilometer von Mainz entfernt gewohnt. Nach Mainz ist man dann und wann zum Einkaufen mit dem Auto gefahren. Heutzutage besuchen wir größere Städte bewusst mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. So haben wir uns an einem Samstagmorgen per Bahn auf den Weg aus dem Main-Taunus-Kreis gemacht….

Beschreibung des Buches:
Das Buch „Mainz zu Fuß“ ist als Taschenbuch 2023 im Societäts-Verlag mit 125 Seiten erschienen. Auf dem Titelbild ist der Umriss vom Stadtgebiet Mainz abgebildet, im Hintergrund sieht man die Theodor-Heuss-Brücke, die Mainz mit Wiesbaden über den Rhein verbindet.

Kurze Zusammenfassung:
In diesem Buch findet man 10 verschiedene Vorschläge für Spaziergänge durch Mainz mit den unterschiedlichsten Themengebieten (u.a. „Romantische Altstadt“, „Der 3-Brücken-Weg“, „Die Mainzer Steppe“, „Die Festungsstadt Mainz“).
Es schließen sich eine Serviceseite mit nützlichen Informationen und ein Streckennetzplan „Mainz-Wiesbaden“) an.

Mein Leseeindruck:
An einem frühlingshaften Samstagmorgen haben wir uns mit dem Buch per Regionalexpress auf den Weg nach Mainz gemacht. Von Mainz-Kastel sind wir über die Theodor-Heuss-Brücke nach Mainz gelaufen. Das hat alles prima geklappt.

Hier haben wir uns dann für die Strecke „Wo sich Alt- und Neustadt treffen“ entschieden und sind einfach mittig in die Streckenführung eingestiegen, da es sich ja hier jeweils um Rundwege handelt, ist das kein Problem. Man muss dann allerdings die Beschreibungen der Spaziergänge entsprechend lesen.

Uns hat die Tour zunächst ins bunte Treiben des Marktes am Dom geführt, während wir beim Weitergehen dann in ruhigere Stadtecken gelangten, in denen wir bisher nie waren. Das hat uns sehr gut gefallen.

Die Spaziergänge sind mit ihrer Länge und der einzuplanenden Zeit angegeben. Man findet auch einen Hinweis über den Schwierigkeitsgrad/Beschaffenheit der Wege. Die beschreibenden Texte sind aufgelockert mit Fotos, Informationskästchen und Öffnungszeiten einzelner vorgeschlagener Museen oder Einkehrmöglichkeiten. Foto-, Pausen- und Kulturtipps runden diese Textpassagen ab.

Uns gefällt die Aufmachung des Buches sehr gut. Allerdings fehlten uns auf den kleinen abgedruckten Stadtplänen die Straßennahmen von kleineren Straßen, so dass wir ab und an doch zu unserem Smartphone greifen mussten, um uns zu orientieren. Möglicherweise lag es aber auch an unserem „Einstieg“ mitten in den Rundweg, der nicht der beschriebene Startpunkt war.

Fazit:
Mit diesem Buch kann man viele Ecken und Stellen von Mainz entdecken, die uns zumindest bisher verborgen blieben. Es wird nicht unser letzter Ausflug nach Mainz gewesen sein. Wir werden sicherlich noch den ein- oder anderen Spaziergang mit diesem Buch an unserer Seite machen. Das Buch regt an, sich auf eigene Faust abseits der üblichen Wege Mainz zu erkunden.

Auch wer nicht mit dem ÖPNV unterwegs sein will, kann hier tolle Ideen für Ausflüge bekommen, die man dann zu Fuß, per Rad oder auch mit dem Auto erreichen kann. Ich finde das Buch auch gut geeignet als Mitbringsel oder als kleines Geschenk für Menschen aus der Region, damit kann man nichts falsch machen.

Bewertung: ***** von *****

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Die Lügen über meine Mutter (Daniela Dröscher)

Mutter ist zu dick

Das Buch hat mich angesprochen, weil die Familiengeschichte in den 1970er/1980er Jahren spielt, in denen auch ich aufgewachsen bin. Speziell geht es hier um die Mutter – die Frau in diesen Jahrzehnten.

Beschreibung des Buches:
„Die Lügen meiner Mutter“ ist 2022 im Kiepenheuer & Witsch Verlag als Hardcover mit 443 Seiten erschienen. Das Titelbild ist eher schlicht in den Farben Rosa und Gelb gehalten.

Kurze Zusammenfassung:
Tochter Elsa beschreibt das Leben ihrer Mutter in den 1980er Jahren. Ihr Augenmerk liegt hier ganz besonders auf dem Aufwachsen als Kind in einer Familie, in der das große Thema „Körpergewicht der Mutter“ das Familien-/Eheleben beherrscht.

Mein Leseeindruck:
Die Familiengeschichte spielt in tiefster deutscher Provinz. Die Atmosphäre stellt sich des Öfteren als äußerst düster dar, da die Protagonisten meist in ihren Rollen gefangen sind. Da gibt es den aufstrebenden Vater, der in der Gemeinde gerne ein Ansehen haben möchte, sich aber über das Gewicht der Mutter brüskiert. Mit ihr könne er sich ja nicht sehen lassen.

Somit ist das ständig beherrschende Thema Mutters Gewichtskontrolle und das Abnehmen. Dass seine Frau aber unter der Last der Kindererziehung (2 eigene Töchter und eine Freundin der Tochter) und der Pflege der eigenen demenzkranken Mutter leidet und ihre eigenen Bedürfnisse immer wieder hintenanstellen muss, das sieht der Ehemann nicht. Im Gegenteil, er beansprucht seinen Freiraum, den er für sich braucht.

Auch in Sachen Finanzen zeigt sich hier ganz klar das Rollenbild dieser Generation. Was Vater verdient, kann er auch ausgeben und bestimmen, für was das Geld verwandt wird. Hat aber die Mutter eigenes Geld (sei es durch eigene Arbeit oder durch Erbschaft erhalten), dann weiß auch hier der Mann, für was dieses eingesetzt wird.

Dieses Buch lässt einen nicht kalt. Teilweise hat man selbst die gleichen Erfahrungen gemacht.

Besonders gelungen finde ich in diesem Buch die eingeschobenen Zwiegespräche zwischen Mutter und Tochter in späteren Jahren, die das jeweils erzählte Kapitel reflektieren.

Fazit:
Das Buch hat mich gefesselt, gerade das letzte Drittel konnte ich nicht mehr zur Seite legen. Es hat mich an meine Kindheit erinnert. Es lässt mich aber demütig darauf zurückblicken und  gleichzeitig bin ich froh, dass mir zumindest ein solches Familien- bzw. Eheleben widerfahren ist, weil sich doch in den letzten 40 Jahren einiges (nicht alles) geändert hat. Sehr lesenswert!

Bewertung: ***** von *****

Mord ohne Reue (Brina Stein)

Ein Taunus-Krimi mit viel Humor

Ich mag Krimis, die in meinem Umfeld und meiner Heimat spielen. Deshalb habe ich diesen Krimi auf einer kleinen Urlaubsreise zum Entspannen gelesen.

Beschreibung des Buches:
„Mord ohne Reue“ ist 2022 im Wellenflüster Verlag als Taschenbuch mit 190 Seiten erschienen. Das Titelbild ist in Blau gehalten. Man kann die Eppsteiner Burg bei Nacht erkennen.

Kurze Zusammenfassung:
Im Villenviertel von Eppstein wird eine Frau mit einem Messer brutal ermordet. Die Tatwaffe bleibt zunächst verschwunden. Doch dann geben drei „Landfrauen“, die sich schon einmal als heimliche Detektivinnen einen Namen gemacht haben, ein Messer mit Blutspuren in der Polizeistation Hofheim, dem Nachbarort, ab. Der ermittelnde Beamte, Kriminalrat Eisenhauer, ist nicht begeistert, dass er es schon wieder mit dem Trio zu tun hat. Wer kann den Mordfall schneller lösen?

Mein Leseeindruck:
Das ist ein Krimi nach meinem Geschmack. Humorvoll, mit viel Lokalkolorit und gut durchdacht. Die Protagonistinnen sind sympathisch und witzig. Sie sind Gäste einer Hochzeit und werden ganz nebenbei Beteiligte an einem Mordfall. Das ist genau nach ihrem Geschmack.

Mir gefällt, dass die Autorin hier die Örtlichkeiten so toll in Szene gesetzt hat. Nebenbei habe ich einmal wieder mehr erkennen müssen, dass ich doch so einige Ecken in der Nähe meines Heimatortes tatsächlich nicht kenne.

Lustig finde ich auch, dass in diesem Krimi Menschen einen kleinen „Auftritt“ haben, die mir tatsächlich bekannt vorkommen. Auch das mag ich an Krimis mit Lokalkolorit. Zudem spielen in diesem Kriminalfall Tiere eine große Rolle.

Ich würde diesen Krimi als Cosy-Krimi beschreiben, ein „Kuschelkrimi“ mit viel Humor, wenigen actionreichen Szenen, aber mit vielen handelnden Personen, deren Verstrickungen miteinander trotzdem authentisch wirkt. Gepaart ist das ganze mit aktuellen Themen, die hier besonders im Lokalkolorit zu Tage treten.

Auch wenn man den ersten Fall der drei Hobby-Detektivinnen nicht kennt, kann man diesen Krimi lesen.

Fazit:
Ein Krimi, zum Entspannen und amüsieren!

Bewertung: ***** von *****

Das Licht in uns (Michelle Obama)

Authentisch und humorvoll Lebensweisheiten begreifbar gemacht

Das erste Buch von Michelle Obama habe ich als Hörbuch gehört. Schon damals gefiel mir ihr sehr authentischer Sprachstil. Dabei habe ich aber einmal wieder mehr gemerkt, dass ich lieber lese, beim Hören bin ich ständig abgelenkt…

Beschreibung des Buches:
„Das Licht in uns“ von Michelle Obama ist 2022 im Goldmann Verlag als Hardcover Buch erschienen. Das Buch umfasst 383 Seiten.

Auf dem Cover ist Michelle Obama abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt, in denen es um das eigene Ich, Partnerschaft, Familie, Freundschaft als auch Arbeitswelt geht. Am Ende des Buches findet man hilfreiche Anlaufstellen, Anmerkungen und Bildnachweise.

Mein Leseeindruck:
Mir gefällt der authentische Sprachstil Michelle Obamas. Sie unterstreicht ihre Thesen und Lebensweisheiten mit eigenen Erfahrungen, die teils sehr amüsant, aber auch in einem sehr respektvollen Stil und liebevollen Beschreibungen einhergehen.

Nicht nur das Aufwachsen in einem liebevollen Elternhaus hat sie zu dem gemacht, wie sie heute ist. Sie arbeitet ständig an sich. Ihre Wünsche, Fähigkeiten und ihre Willenskraft haben sie bisher in ihrem ganzen Leben gut durch die verschiedenen Lebensabschnitte geführt.

Ihre Devise ist ganz klar, Fehler lehren uns uns weiterzuentwickeln. Man muss das ganze Leben an sich arbeiten. Nur dann gelingt es auch, die Erfahrungen daraus weiterzugeben. Sei es an die eigenen Kinder als auch an Menschen, die hier Unterstützung brauchen.

Die Fähigkeiten, um eigene Probleme zu lösen, können wir alle in uns finden, wir müssen sie nur nutzen und verstehen lernen.

Fazit:
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten (die Lebensgeschichten, die mit viel Wortwitz erzählt werden), aber auch motiviert, immer wieder daran zu denken an mir selbst zu arbeiten, Herausforderungen anzunehmen und sie zu meistern.

Bewertung: **** von *****

Das Unrecht (Ellen Sandberg)

Wenn die Vergangenheit einen Menschen nicht loslässt

Mich hat der Klappentext bewogen dieses Buch zu lesen – und die Erfahrungen, dass mir bisher die Bücher von Ellen Sandberg alle sehr gut gefallen haben.

Beschreibung des Buches:
„Das Unrecht“ ist 2022 von Ellen Sandberg (Pseudonym der Münchner Autorin Inge Löhning) im Penguin-Verlag als Hardcover mit 414 Seiten erschienen. Das Titelbild ist recht düster gehalten. Man sieht einen Weg, der zu einem einsam stehenden Haus führt.

Kurze Zusammenfassung:
Annett ist in der ehemaligen DDR, in Wismar aufgewachsen. Jeden Herbst kommt ihr die Erinnerung an den Sommer 1988 hoch, in dem einer von fünf Freunden einen schlimmen Verrat begann. Diesen Herbst muss sie in ihre alte Heimat, um die Geschichte zu ergründen und um ihren Frieden zu finden. Gleichzeitig stellt sie ihre Ehe mit Volker nach 25 Jahren auf den Prüfstand.

Mein Leseeindruck:
Dieser Roman ist mit der Sicht auf Annett und ihren Mann Volker geschrieben, die beide in Bamberg leben. Zusätzlich gibt es Kapitel mit Rückblicken auf das Jahr 1988. Das stört aber keineswegs den Lesefluss, da die Kapitelüberschriften hier einen deutlichen Hinweis geben.

Ich mag den Schreibstil von Ellen Sandberg, hatte mich sehr schnell in diesen Roman eingelesen und konnte ihn kaum aus der Hand legen. Mich haben besonders die Beschreibungen der Ereignisse im Jahr 1988 in Wismar und hier ganz besonders die Erlebnisse im Gefängnis erschüttert. Eine solch intensive Beschreibung habe ich bisher noch in keinem Roman „erlebt“.

Spannung kommt in diesem Roman nicht zu kurz, er entwickelt sich im Laufe des Lesens zu einem Thriller. Die Veränderung von Volker, während er merkt, dass Annett ihm langsam „entgleitet“, macht ihn unberechenbar und von Seite zu Seite erwartet man weitere „Höhepunkte“ seiner sich immer mehr verfinsternden Art.

Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, Liebe, Freundschaft, Schuld und deren Verarbeitung zu vereinen. So ist ein spannungsgeladener Roman entstanden.

Fazit:
Ein Roman mit geschichtlichen Rückblicken auf die Geschehnisse der DDR im Jahr 1988 und einer spannenden Entwicklung bis zum unerwarteten Ende.

Bewertung: ***** von *****

Getraut (Susanne Fröhlich)

Heiterer (Frauen)-Roman

Aus der Serie um Andrea Schnidt ist hier das 12. Buch entstanden. Das ein oder andere Buch daraus habe ich gelesen, sie begleiten mich schon seit Jahren.

Beschreibung des Buches:
„Getraut“ von Susanne Fröhlich ist im Knaur Verlag als Hardcover mit 300 Seiten-erschienen. Der Roman gehört zur Serie um „Andrea Schmidt“, der erste Teil „Frisch gepresst“ entstand um das Jahr 2000.

Das Titelbild reiht sich in die Titelbilder der Serie ein, schlicht, einfarbiger Hintergrund und ein besonderes Detail, hier zwei Zahnbürsten im Glas, abgebildet.

Kurze Zusammenfassung:
Andrea Schnidts Ex-Schwiegervater Rudi und seine Irene wollen heiraten, doch das Standesamt im Römer ist einen Tag nach dem UEFAEuropa League 2022 Pokalsieg der Frankfurter Eintracht gesperrt. Es werden zahlreiche Fußball-Fans auf dem Römerberg erwartet. So chaotisch beginnt der Roman. Eine Panne reiht sich an die nächste, das Leben von Andrea bietet ständig Überraschungen, denn auch ihr passieren manch seltsame Dinge.

Mein Leseeindruck:
Zum Entspannen mag ich Bücher, die das Alltagsleben in lustigen Fassetten beschreiben, denn mit Humor ist das Leben leichter. Das schafft Susanne Fröhlich immer mit ihren Romanen um Andrea Schnidt.

Die Charaktere sind teils etwas speziell, dennoch findet man bei der ein oder der anderen Person Parallelen zu eigenen Bekannten, Verwandten, Freunden oder zu sich selbst. Das macht die Geschichten so liebens- und lesenswert.

Auch wenn manche Situationen doch etwas überzogen erscheinen, so bieten sie doch ein paar entspannte und kurzweilige Lesestunden.

Manches ist voraussehbar, doch einiges überrascht dann doch.

Ich habe mich mit diesem Buch gut unterhalten gefühlt und freue mich auf weitere lustige Erlebnisse von Andrea Schnidt.

Fazit:
Wer sich ein paar entspannte Stunden gönnen möchte, der kann hier zugreifen.

Bewertung: ***** von *****

In unserem Universum sind wir unendlich (Sarah Sprinz)

Emotionales (Jugend-)Buch

Ein Erstlingswerk der Autorin, ein Buch für Jugendliche, aber auch für erwachsene Menschen.

Beschreibung des Buches:
„In unserem Universum sind wir unendlich“ ist 2022 im Thienemann-Verlag als Hardcover mit 428 Seiten erschienen. Das Buch zeigt ein Paar auf einer Erdoberfläche im Universum.

Kurze Zusammenfassung:
Anselm macht ein Praktikum im Krankenhaus. Er möchte Arzt werden. Eines Tages lernt er den jungen Emil kennen, der einen bösartigen inoperablen Gehirntumor hat und bald sterben wird. Beide verlieben sich ineinander und treten eine letzte gemeinsame Reise nach Schottland an…

Mein Leseeindruck:
Eine ganz wunderbare Geschichte, die trotzdem nicht realitätsfremd wirkt. Sie handelt von zwei Menschen, die sich lieben und die ihnen verbleibende Zeit gemeinsam verbringen wollen. Dafür hat die Autorin einen einfühlsamen jungen Mann (Anselm) erschaffen, der eher zurückhaltend, aber sehr aufmerksam alles beobachtet und Emil, der eigentlich lebensfroh und lebenslustig trotz seiner Krankheit ist.

Beide verbindet die Liebe und Fürsorge zu- und füreinander. Auch wenn die Reise beschwerlich ist, sie bietet so viel Freude, Neues und Verbindendes.

Der Autorin ist hier ein ganz einfühlsamer Roman gelungen, der den Tod nicht verdammt, sondern das Schöne zeigt, die Erlebnisse, die Erinnerungen an den Menschen und dass man Nähe, Liebe und Trauer erleben darf, dass es viele Menschen gibt, die einen auffangen können, wenn man es zulässt.

Auch wenn es sich hier um einen Roman handelt, so wirkt alles doch sehr realistisch. Das ist der Autorin sehr gut gelungen. Besonders das Ende gefällt mir!

Fazit:
Ein wunderbar emotionales Buch, das nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene sehr lesenswert ist!

Bewertung: ***** von *****

Andreas Kieling 30 Jahre Tierfilm (Andreas Kieling)

Wunderbare Tierfotos aus der weiten Welt


Andreas Kieling, Tierfilmer und Fotograf, lebt und liebt seinen Beruf schon mehr als 30 Jahre. Jetzt ist ein großer Bildband herausgekommen.

Beschreibung des Buches:
„Andreas Kieling 30 Jahre Tierfilm“ von Andreas Kieling ist 2022 bei National Geographic als großer Bildband erschienen. Das Buch hat 290 Seiten. Auf dem Cover sind einige von Andreas Kielings Fotos zusammengestellt.

Kurze Zusammenfassung:
Auf 290 Seiten hat Andreas Kieling in Zusammenarbeit mit Sabine Wünsch seine Film- und Fotografen-Lebensgeschichte reich bebildert erzählt.

Mein Leseeindruck:
Das ist ein sehr authentisches Buch. Schon in der Einleitung erfährt man einiges über Andreas Kielings Kinder- und Jugendjahre und wie er zum Fotografen und Tierfilmer wurde.

Wer sich für die Entwicklung der Kameratechnik in den vergangenen 30 Jahren interessiert, der bekommt hier einen ausführlichen Überblick, gefolgt von Kapiteln mit Beschreibungen seiner zahlreichen Reisen.

Neben den vielen Beschreibungs- und Erzähltexten kann man in diesem Buch die wundervollen Fotos bewundern, die bei diesen Reisen entstanden sind.

Nach dem Lesen und Betrachten der zahlreichen Fotos, bekommt man einen intensiven Eindruck, davon, dass es immer ein Team und viel Enthusiasmus braucht, um eine so große Sammlung von Tierfilmen und -fotos aus aller Welt zu erhalten.

Fazit:
Ein wundervoller Einblick in die Tierfilm- und fotografie mit sehr persönlichen und authentischen Texten und Beschreibungen des Tierfilmers Andreas Kieling. Wer sich für Tiere auf der ganzen Welt interessiert, der findet hier außergewöhnliche Fotos und wahre Geschichten dazu.

Bewertung: ***** von *****

Einsame Nacht (Charlotte Link)

Spannend bis zur letzten Seite

Charlotte Link – Spannung und Lesegenuss pur!

Beschreibung des Buches:
„Einsame Nacht“ ist 2022 im blanvalet-Verlag als Hardcover erschienen. Der Roman hat 590 Seiten. Auf dem Titelbild sieht man einen Wasserlauf und Einöde. Das ganze Bild wirkt düster.

Kurze Zusammenfassung:
Kate Linville wird wieder einmal in einen oder mehrere (?) geheimnisvolle Fälle verwickelt. Eigentlich hatte sie sich zu einem Kochkurs angemeldet – und wurde auf die Warteliste gesetzt. Doch dann wird eine junge Frau in ihrem Auto auf der Rückfahrt von diesem Kochkurs ermordet. Kate rückt nach und ermittelt verdeckt. Hat der Tod der jungen Frau etwas mit einem Cold Case ihres guten Freundes Caleb Hale zu tun? Weitere Todesfälle scheinen mit diesem Fall verknüpft zu sein. Kates Ermittlungsspürsinn ist gefragt…

Mein Leseeindruck:
Wow, das ist wieder einmal ein langer und sehr spannender Kriminalfall, der sich durch viele Charaktere und gesponnene Fäden auszeichnet und ein unerwartetes Ende findet.

590 Seiten, die voll bepackt sind mit atmosphärischen Beschreibungen und den unterschiedlichsten Charakteren, die alle irgendwie ihre Geheimnisse mit sich herumtragen.

In bewährter Weise legt die Autorin immer wieder Spuren, die sie gekonnt zu einem schlüssigen Ende führt. Trotzdem hat man während des Lesens keine Ahnung, wer hier genau welches Spiel spielt.

Zwischen den einzelnen Kapiteln, die übrigens in der Weihnachtszeit bis zu Silvester spielen, gibt es Kapitel, in denen eine Person zu Wort kommt, die man erst ganz zum Schluss identifizieren kann. Man ahnt vielleicht, wer sich dahinter verbirgt, aber ob sich die Ahnung bestätigt?

Ich bewundere immer wieder, dass es der Autorin so gut gelingt, so viele Spuren zu legen und den Überblick über ihre Charaktere zu behalten. Mir gelingt es bisweilen nicht so ganz, wenn ich ein paar Tage nicht zum Lesen gekommen bin.

Fazit:
Das Ende war für mich wieder einmal nicht vorhersehbar, die gelegten Spuren haben mich zu falschen Vermutungen veranlasst – und trotzdem ist das Ende nachvollziehbar. Wieder einmal beste Krimiunterhaltung.

Bewerttung: ***** von *****

Traumfrau mit Ersatzteilen (Amelie Fried)

Fast wie im richtigen Leben

Cora, die Hauptprotagonistin dieses Romans, ist mir schon in den Vorgängerromanen von Amelie Fried ans Herz gewachsen. So habe ich mich auf den neuen Roman auch sehr gefreut.

Beschreibung des Buches:
„Traumfrau mit Ersatzteilen“ ist 2022 im Heyne Verlag als Taschenbuch mit 414 Seiten erschienen.

Auf dem Titelbild sieht man einen Flamingo stolzieren.

Kurze Zusammenfassung:
Cora wird 60, was erwartet sie noch vom Leben? Plötzlich wird ihr Leben turbulent. Erst eine Diagnose, die ihre Leben verändert. Dann eine Trennung – oder doch ein Neuanfang und wie sieht es mit den (alten) Freundschaften aus? Alles Themen aus diesem Roman.

Mein Leseeindruck:
Amelie Fried schreibt einfach sehr lebendig. Ich mag ihren Schreibstil sehr, gerade wenn es darum geht, sich mit einem Roman entspannt in die Ecke zu verkriechen – oder aber krank im Bett zu liegen und einfach nur in einem Buch zu versinken zu wollen.

Was Cora alles erlebt, wie sie denkt und fühlt, das konnte ich alles sehr gut nachvollziehen, gehöre ich ja fast auch ihrer Generation an. Es hat etwas von einem Deja-Vu, besonders, wenn es um alte Freundschaften geht. Aber auch die Generationskonflikte mit ihrem Sohn und seiner Partnerin konnte ich sehr gut nachvollziehen.

Coras sämtliche Höhen und Tiefen bewegen, trotzdem verliert sie nicht ihren Lebensmut – und das MACHT Mut!

Ich finde, der Roman ist sehr unterhaltsam und hat mich während meiner Krankentage sehr gut unterhalten.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman, dem noch weitere folgen sollten.

Bewertung: ***** von *****