24 gute Taten (Jenny Fagerlund)

Wundervolle Weihnachtszeit – ein Wohlfühlroman

Kurz vor dem ersten Advent ist die beste Zeit, Weihnachtsbücher zu lesen. So habe ich mir dieses nette Buch gepackt, Kerzen angezündet, Tee gekocht und mich an ein warmes Plätzchen gesetzt und gelesen…

Beschreibung des Buches:
„24 gute Taten“ ist 2020 im DuMont-Verlag als Hardcover mit 333 Seiten erschienen. Das Cover ist winterlich gestaltet. Ein Paar fährt auf einem See Schlittschuhe – im Hintergrund eine Schneelandschaft, es schneit.

Kurze Zusammenfassung:
Emma betreibt einen kleinen Schenkeladen mitten in Stockholm. Weihnachten ist für sie keine schöne Zeit, hat sie doch 2 Jahre zuvor ihren Freund Niklas bei einem Autounfall verloren. Doch dieses Jahr scheint alles anders. Als sie einem alten Herrn während eines Schneesturms nach Hause bringt, beginnt sie zu verstehen, was Weihnachten ausmacht. Sie nimmt sich vor, jeden Tag bis Hl. Abend eine gute Tat zu vollbringen…

Mein Leseeindruck:
Das ist ein echter Wohlfühlroman. Die Geschichte beginnt am 18. November. Die Zeit bis Weihnachten vergeht ab da meist wie im Fluge. Allerdings nicht für trauernde Menschen. Emma trauert.

Und trotzdem wird man in diesem Roman in die Weihnachtszeit hineinversetzt. Der Geschenkeladen wird weihnachtlich geschmückt, denn Emmas Schwester Magda ist gekommen, den Laden wieder „zum Laufen“ zu bringen und Emma in der für sie schwersten Zeit des Jahres beizustehen.

Die Autorin hat es geschafft, dass ich in vorweihnachtliche Stimmung gekommen bin. Die Idee, eine Art Adventskalender mit guten Taten zu inszenieren, bringt in diesem Roman viele unterschiedliche Menschen zusammen, die Emma die Hoffnung auf ein neues Leben geben. Sie wird gebraucht, sie wird geliebt, das Leben scheint wieder lebenswert zu werden.

Nicht nur die einzelnen „guten Taten“ sind ein spannender Aspekt in diesem Buch, sondern auch mehrere kleine Geheimnisse, die erst am Ende des Romans gelüftet werden.

Fazit:
Mich hat dieses Buch gut unterhalten und die Weihnachtsstimmung ins Haus gebracht.

Bewertung: ***** von *****

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Nach dem Feuer (Petra Hammesfahr)

Sehr spannend, viele Protagonisten – geheimnisvoll

Und wieder einmal habe ich mich an einen Roman von Petra Hammesfahr gewagt, denn spannend sind ihre Romane allemal…

Beschreibung des Buches:
„Nach dem Feuer“ ist 2020 als Hardcover im Diana-Verlag erschienen. Das Buch hat 463 Seiten. Auf dem Titelbild sieht man einen durch ein Feuer zerstörten Wohnwagen (wobei es sich im Roman um ein Wohnmobil handelt) inmitten von Bäumen stehen, was zum Inhalt des Buches gut passt.

Kurze Zusammenfassung:
Der 15jährige David ist nur knapp den Flammen eines Wohnmobils entkommen. Er lag schlafend in dem Fahrzeug und konnte gerade noch gerettet werden. Als er seine liebsten Freunde aus dem Flammen retten will, kann man ihn daran hindern. Seinen Namen will er bei der Polizei nicht verraten, denn dann könnte man ja schnell seine Mutter finden – und dann hätte er ein Problem.

Mein Leseeindruck:
Dieser Roman ist von Anfang an fesselnd, allerdings muss man durch die vielen Zeitebenen und Protagonisten durchsteigen, sonst ist man verloren. Da ich an manchen Abenden einfach nicht zum Lesen kam, musste ich mich immer wieder neu in diesen Roman einlesen.

Am Ende habe ich das Buch fast in einem Stück lesen können, es war hier einfach zu spannend, die ganze Geschichte zu erfahren.

Mir haben die verschiedensten Charaktere sehr gut gefallen, sie wurden von der Autorin gut herausgearbeitet. Man konnte sie sich gut vorstellen, hat mit dem ein oder anderen mitgefiebert, mit manch einer Person leidet man mit, bei den anderen könnte man verzweifeln.

Es geht um Schuld. Wer hat hier die meiste Schuld auf sich geladen? Ist es das Zusammenspiel der einzelnen Personen, die gutmütige Erziehung des Vaters, die zu allem geführt hat?

Die Autorin hat in diesem Buch viele Probleme sichtbar gemacht, die in manch einer Familie hinter verschlossenen Türen stattfinden. Das mag hier geballt zusammenkommen, passt aber durchaus in den Rahmen dieses Romans. Ein ziemliches Familiendrama, das sie hier beschreibt.

Endlich mal wieder ein Buch der Autorin, das mich überzeugt hat.

Fazit:
Das Buch ist gelungen, spannend, fesselnd und geheimnisvoll. Ich staune immer wieder, wie man die Fäden der verschiedenen Erzählstränge so gekonnt wieder miteinander verbinden kann.

Bewertung: ***** von *****

Deutschland leuchtet (Robert Grahn / Julia Schattauer)

Deutschland bei Nacht – Deutschland leuchtet – tolle Fotoaufnahmen

Nachts von Türmen Städte zu betrachten ist nicht in jeder Großstadt möglich, habe ich aber schon in der ein oder anderen Stadt gemacht – und bin jedes Mal begeistert. Deshalb habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Beschreibung des Buches:
„Deutschland leuchtet“ ist 2020 im Frederking & Thaler Verlag als Bildband mit 192 Seiten erschienen. Das Titelbild zeigt die Dresdner Frauenkirche von oben mit Stadtbeleuchtung.

Kurze Zusammenfassung:
In fünf Kapiteln (Norden, Osten, Süden, Westen und Mitte, Zauber der Nacht) werden die verschiedensten Fotoobjekte wie Hansestädte, Berlin, Romantische Altstädte und Industrie an Rhein und Ruhr in meist doppelseitigen Bildern mit Begleittexten gezeigt.

Mein Leseeindruck:
Ein Zweier-Team aus einem Fotograf/Autor und Autorin hat die zahlreichen Fotos zusammengestellt, meist selbst fotografiert und beschrieben.

Mir gefällt die Auswahl sehr gut. Viele Städte und Landschaften habe ich selbst schon besucht. Gerade dann macht es Spaß sich die detailreichen Fotos ganz genau „unter die Lupe zu nehmen“. Es gibt so viel zu entdecken.

Vieles sieht so anders aus als am Tage – und trotzdem erkennt man die markanten Gebäude so manch einer Stadt. Auch wenn man die ein- oder andere Stadt schon bereist hat, erfährt man anhand der Erläuterungen zu jedem Foto noch viel Wissenswertes.

Besonders interessant ist das Kapitel „Der Zauber der Nacht“, in dem der Fotograf und Autor von seiner Leidenschaft des Fliegens erzählt. Mit einer über 55 Jahre alten Cessna 172 macht er sich auf die Reise, um diese tollen Nachtfotos zu fotografieren.

Schade, dass einige wenige Fotos nicht ganz so scharf sind – oder ist das die künstlerische Note. Es fällt besonders bei den doppelseitigen (keine Stadtansichten) Fotos auf.

Fazit:
Insgesamt bietet dieser Bildband wunderbare Sichten auf Deutschland bei Nacht in besonderem Licht. Man kann sich die Fotos wieder und wieder anschauen – und entdeckt immer etwas Neues.

Bewertung: **** von *****

Das Flüstern der Bäume (Michael Christie)

Eine Familiengeschichte – Bäume –  und die Suche nach einem Tagebuch

Ein Titel, der ins Auge fällt und neugierig auf das Lesen macht.

Beschreibung des Buches:
„Das Flüstern der Bäume“ ist 2020 beim Penguin-Verlag als Hardcover mit 560 Seiten erschienen. Das Buchcover zeigt eine Landschaft mit See, Gebirge und Bäumen. Es strahlt eine gewisse Ruhe aus.

Kurze Zusammenfassung:
In verschiedenen Zeitebenen wird die Familiengeschichte der Greenwoods erzählt. Beginnt das Buch zunächst im Jahr 2038, so gibt es immer wieder auch Zeitrückblicke bis ins Jahr 1908 zurück. Die Naturführerin Jacinda Greenwood arbeitet im Jahr 2038 auf einer kanadischen Insel. Hier gibt es ein Luxus-Ferienresort, für dessen Gäste sie als Naturführerin arbeitet. Es handelt sich um eine Art Freilichtmuseum, denn die Natur auf der Erde ist zum größten Teil zerstört. Als sie das Tagebuch ihrer Großmutter von einem ehemaligen Freund erhält, lernt sie ihre tatsächlichen Wurzeln kennen. Bäume scheinen ihr familiäres Schicksal zu sein.

Mein Leseeindruck:Es hat schon einige Seiten gedauert, bis ich mit diesem Buch warm geworden bin. Vielleicht lag es daran, dass dieser Roman im Jahr 2038, in der Zukunft startet. Es wirkte zunächst etwa surreal auf mich und konnte mich irgendwie nicht richtig fesseln.

Bis mich der Roman in seinen Bann zog, musste ich in das Jahr 1974 eintauchen. Die Perspektiv- und Protagonistenwechsel waren für mich am Anfang nicht ganz klar zu verstehen. Doch irgendwann erkannte ich die Zusammenhänge. Das Problem: Wenn man immer nur ein paar Seiten am Abend liest, verliert man den Faden, kann sich nicht mehr an die Charaktere/Namen erinnern und muss fast wieder beim Anfang starten.

Die Familiengeschichte mit der Suche nach einem Tagebuch zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, man muss sich nur auf die Zeitenwechsel und auch die unterschiedlichen Erzählweisen der Protagonisten einlassen, sonst ist man verloren.

Während man im Jahr 2038 startet, geht es erst einmal zurück ins Jahr 1908 und weiter durch die Jahre 1934, 1974 und 2008, genauso, wie man es auf den Jahresringen eines aufgeschnittenen Baumes zu Beginn der Geschichte ablesen kann.

Mich hat das Buch dann endlich gefesselt, als es auf mich plötzlich auch wie ein Krimi wirkte: Die Jagd nach dem Tagebuch – und die ungeklärte Abstammung einer Frau – gepaart mit der engen Verbundenheit zu Bäumen.

Fazit:
Ein spannender Roman über eine ungewöhnliche Familie, der über mehrere Generationen hinweg erzählt wird. Man lernt nebenbei einiges über Bäume und Landschaftspflege und Natur kennen – und wird nachdenklich, wenn man im ersten Kapitel (im Jahr 2038) die apokalyptischen Zustände der Erde vor Augen geführt bekommt.

Bewertung: **** von *****

Outtakes

Meinen ersten instawalk habe ich 2014 auf der Frankfurter Buchmesse gemacht. Hier hatte ich mich zu einer Führung für Buchrezensenten angemeldet. Bis dahin hatte ich allerdings meine Rezensionen immer nur beim großen „a“ veröffentlicht.

Als wir uns gegenseitig vorstellten, musste ich gestehen, dass ich noch keinen eigenen Blog führe, das war allerdings auch nicht Voraussetzung für die Teilnahme.

Nach Hause gekommen, habe ich mir meinen Sohn geschnappt und mit ihm mithilfe von WordPress meinen Blog angelegt. Die schon vorhandenen Rezensionen seit 2010 habe ich dann nach und nach hier veröffentlicht.

Heute fotografiert mein Mann die Bücher. Außerdem gibt es zusätzlich die facebook-Seite zu meinem Blog.

Im Jahr 2018 fand ich es ziemlich nervenaufreibend, meinem Blog eine ordentliche Datenschutzerklärung beizufügen. Ich glaube, hier hatten die meisten Blogger so ihre Probleme!?

Lustig fand ich auf der Frankfurter Buchmesse 2019, dass mich Klaus-Peter Wolf unbedingt mit aufs Foto haben wollte, als ich eigentlich nur ihn fotografieren wollte. Bis heute habe ich noch keinen Krimi von ihm gelesen. Muss ich unbedingt einmal machen!

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Autoren-Interview mit Erin J. Steen

Kannst Du Dich kurz vorstellen? Deine Bücher?

Gerne. Ich bin die norddeutsche Autorin und Selfpublisherin Erin J. Steen. Seit 2016 habe ich das Schreiben von fiktiven Geschichten für mich entdeckt. Das Schreiben war immer Teil meines Lebens, aber früher habe ich fachliche und journalistische Texte veröffentlicht. Eine ganz andere Welt also.

Begonnen hat meine Autorenkarriere mit Emi Moorkamp – einer Yogalehrerin, die in Mordfälle verwickelt wird. Beendet habe ich ihre erste Geschichte jedoch zunächst nicht. Andere Schreibexperimente kamen dazwischen und mit einem davon wagte ich dann meinen Schritt auf den Buchmarkt. Dieses Buch gibt es inzwischen nicht mehr, weil es nicht zu dem passt, was ich danach geschrieben habe.

Meine Cosy Crime Reihe Moorkamps Fälle um Yogalehrerin Emi hat inzwischen drei veröffentlichte Bände. Dazu kommen zwei Romance Romane und aktuell arbeite ich an einer Mystery Serie im Stile von Pretty Little Liars mit erwachsenen Hauptfiguren, die ab Januar erscheint.

Wie sieht Dein Alltag aus? Beruf Autorin?

Ich habe Volkswirtschaft studiert und arbeite hauptberuflich inzwischen als Prozessanalystin in der IT eines großen Unternehmens. Das Schreiben muss daneben Platz finden. An manchen Tagen schaffe ich viel, an anderen wenig, aber mit dem Herzen bin ich täglich in meinen Büchern. Meinen Hauptberuf möchte ich dennoch nicht aufgeben, weil auch der mir viel gibt.

Neben den beruflichen Aspekten bin ich Mama einer fast dreijährigen Tochter, Frauchen zweier Hunde, Sklavin eines großen Gartens und Partnerin. Alles auf einmal zu sein, ist manchmal schwierig.

Was fällt Dir so spontan auf, wenn Du spazieren gehst? Worauf achtest Du?

Ich gehe sehr viel spazieren. In der Natur fließen meine Gedanken in anderen Bahnen und ich kann binnen Minuten Probleme lösen, über die ich zuvor stundenlang gegrübelt habe. Im Moment besonders auffällig ist für mich das viele bunte Laub, das auf den Wegen liegt. Ich liebe das Rascheln der Blätter und den Geruch der Erde.

Bist Du ein Stadtmensch? Wenn ja, könntest Du bestimmte kulturelle Veranstaltungen/Theater o.ä. empfehlen (in Deinem Wohnort/näherer Umgebung)?

Früher habe ich mich für einen Stadtmenschen gehalten. Einige Monate habe ich mitten in Peking gelebt und diese Zeit genossen, aber inzwischen bin ich durch und durch Landmensch. Das Zusammentreffen mit anderen Menschen zelebriere ich besonders auf der Leipziger Buchmesse und in kleinerem Rahmen auf der BuchBerlin. Ansonsten habe ich ein Faible für Kunst, insbesondere Fotografie. 

Wo schreibst Du am liebsten?

Am liebsten? In Coffeeshops. Aber das ist, seit ich Mama bin, nicht mehr so oft möglich und in Zeiten von Corona noch seltener. Am häufigsten schreibe ich allerdings an meinem Esstisch und inzwischen habe ich das Diktieren meiner Texte für mich entdeckt. So kann ich gleichzeitig spazierengehen und eine erste Fassung einer neuen Szene „schreiben“. 

Hast Du Vorbilder beim Schreiben?

Beim Schreiben nicht direkt. Es gibt viele Autoren, deren Arbeit ich besonders mag und als deren Fan ich mich bezeichnen würde. Aber im Schreiben eifere ich niemandem nach. Vorbilder suche ich mir aber unter erfolgreichen Selfpublishern in meinen Genres.

Was war Dein Berufswunsch als Kind?

Ich wollte vieles sein und es hat sich ständig geändert. Verrückter Wissenschaftler wäre wahrscheinlich das, was ich meinem jüngeren Ich als Berufswunsch mitgeben würde. 

Das ist heute noch so. Ich lerne ständig Neues und das liebe ich sowohl bei der Prozessanalyse als auch beim Schreiben. Ich mache auch viele Sachen für meine Buchboxen selbst, weil ich Spaß am Lernen der unterschiedlichen Prozesse und ihrer Ergebnisse habe.

Bist Du gerne zur Schule gegangen? Lieblingsfach?

Es gab Zeiten, in denen hat mich Schule furchtbar gelangweilt. Ich habe mein Abitur erst nach einem Ausflug in eine Ausbildung gemacht, während der ich entschied, dass ich Volkswirtschaft studieren wollte. Genau das habe ich dann durchgezogen. Wenn ich will, kann ich ziemlich konsequent sein. Ich mochte immer Englisch und interessiere mich für Geschichte, was dann auch meine Leistungskurse geworden sind. Mein angeborenes Talent für Mathematik hat in der Schulzeit lange geschlummert. 

Welches Genre liest Du selbst? Hast Du eine Empfehlung?

Ich lese querbeet. So würde ich eigentlich auch schreiben wollen, aber davon wird mir überall abgeraten. Ich beschränke mich daher beim Schreiben auf ein paar Genre, die nicht zu krass voneinander entfernt sind. Als Leser begeistern mich High Fantasy, Urban Fantasy und Dystopien genauso wie Krimis, Cosy Crime, Romance und literarische Belletristik. Ich mag auch mal Jugendbücher. Die Abwechslung ist mir allerdings wichtig, weshalb ich nie eine Reihe hintereinander weg lesen könnte.

Was ich für Cosy Crime Liebhaber empfehlen kann, ist die Highland Hexen Reihe meiner Kollegin Felicity Green.

Magst Du Büchereien? Findest Du dort die Atmosphäre auch so toll?

Jein. Ich mag die vielen Bücher, aber ich mag die Stille nicht. Lieber setze ich mich mit einem Buch auf den Hauptbahnhof.

Und hier kommt noch eine Schnellfragerunde:

Auto/Fahrrad/Zug/zu Fuß? – zu Fuß

Wenn Auto: Kleinwagen/SUV/Familienkutsche/Spaßwagen? – Familienkutsche

Süß/salzig? – beides abwechselnd

Laufschuhe/Couch? –erst Laufschuhe, dann Couch

Urlaub Meer/Berge?. – Hauptsache mit meinen Hunden

Kaffee/Tee? – Kaffee – immer erst Kaffee!

Pessimist/Optimist? – optimistischer Realist

Perfektionist/Pragmatisch? – eher pragmatisch

Ordentlich/Chaotisch? – strukturiertes Chaos

Neue Medien/Papier (für Aufzeichnungen)?. – eher Papier

Apfelwein/Sekt/Wein? Bier? – könnte ich ne Cola haben?

Frühling/Sommer/Herbst/Winter? – Herbst und Frühling

E-Book/gedrucktes Buch/Hörbuch. – Hörbuch

Hast Du eine facebook/Autorenseite?

Ja, meine Facebookseite ist www.facebook.com/erinjsteen aber meine Homebase ist meine Webseite www.erinjsteen.com

Vielen Dank liebe Erin für Deine Antworten!

Wer Erin live erleben möchte, der kann sie am Samstag, 07.11.2020 auf dem YR Kanal der OBM aus einem ihrer Bücher lesen hören/sehen.

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Bloggerstory

Meine allererste Rezension habe ich zu „Schneewittchen darf nicht sterben“ von Nele Neuhaus geschrieben. Damals habe ich das Buch bei „vorablesen“ gewonnen. In diesem Jahr erhielt ich dort auch eine Auszeichnung zur „Edelfeder“ für gut geschriebene Rezensionen.

Wenn ich ein Buch anfange zu lesen, dann poste ich mittlerweile das Titelbild samt Kurzbeschreibung auf meiner facebook-Seite. So kann man sehen, was ich aktuell lese.

Meine gelesenen Bücher sammelten sich zunächst in weißen Billy Regalen in 2er Reihen. Mittlerweile stehen die Stapel der gelesenen Bücher VOR den Regalen, sortiert nach Biografien, Sachbüchern, Krimis und Romanen.

Alles, was ich rund ums Buch an Dekoartikeln finde, wird gesammelt. Hier eine Bücher-Teekanne aus Brügge.

Neben meinen Rezensionen findet man auf meinem Blog mittlerweile auch Berichte über besondere Ausflüge, Tätigkeiten (Komparsin) oder die verschiedenen Buchmessen. Das Fotografieren bereitet mir nämlich, seit ich 2017 als Fotoscout beim Hessentag in Rüsselsheim dabei sein konnte, noch mehr Freude. Hier habe ich sehr, sehr viel über das Fotografieren gelernt.

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Bloggeralltag

Ich lese meistens abends, besonders gerne aber am Wochenende unter meinem Dachfenster im Bett. Dann koche ich uns einen Kaffee und genieße diesen beim Lesen. Das Tageslicht finde ich beim Lesen einfach am besten. Für den Garten habe ich mir dieses Jahr eine Akku-Stehlampe gekauft – genial um im Dunkeln auf der Terrasse zu lesen.

Meine Lieblings-Genre sind Krimis, Thriller, Biografien, Bücher über Fotografie, Familiengeschichten und natürlich Bücher über/mit meine/r Lieblingsstadt Frankfurt am Main.

Mir fehlt die diesjährige Frankfurter Buchmesse. Hier habe ich viele Kontakte bei instawalks und auch beim Schlendern knüpfen können. So bin ich auch in viele Verteiler von Verlagen gelandet und bekomme fast täglich Mails mit interessanten Buchvorstellungen. Hier suche ich mir dann gezielt Bücher aus, die ich lesen möchte.

Aktuell fehlt mir die Zeit, mich weiter zu vernetzen. Trotzdem beantworte ich jede Anfrage von Autoren, die mich anschreiben. Spezialisiert habe ich mich aber tatsächlich auf Bücher aus dem Rhein-Main-Gebiet, wenn es um „neue“ Autoren geht.

Meine Rezensionen schreibe ich meist am Wochenende, da kann ich mir mehr Zeit nehmen als an manchen Arbeitstagen.

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Vorstellung Person

Mein Name ist Christiane Busch, ich bin 1966 in Frankfurt am Main geboren und lebe im Rhein-Main-Gebiet, im Vordertaunus. Seit 1986 arbeite ich als Software-Entwicklerin in Frankfurt am Main.

Ich liebe Bücher. Seit 2010 stelle ich Bücher, die ich lesenswert finde, mit einer Rezension vor.
Man wird hier auf meinem deshalb auch kaum Bücher finden, die mir so gar nicht gefallen haben.

Meine Liebe zu Büchern habe ich schon gefunden, seit ich lesen gelernt habe (und das war noch vor dem ersten Schuljahr). Meine Tante war Bibliothekarin an der Deutschen Bibliothek (heute Nationalbibliothek) in Frankfurt am Main. Sie hat mich frühzeitig an Bücher herangeführt. Mit meiner Mutter war ich schon als kleines Kind immer in der Bücherei und habe mir bald wöchentlich einen Stapel Bücher mit nach Hause genommen. Später habe ich in meiner Heimatbücherei (in Flörsheim am Main) einmal wöchentlich die zurückgegebenen Bücher einsortiert und damit mein Taschengeld aufgebessert.

Zum Rezensieren bin ich eigentlich über die Krimiautorin Nele Neuhaus gekommen. Ihren zweiten Krimi „Mordsfreunde“ durfte ich Testlesen. Sie wohnte damals in meinem Heimatort, deshalb konnte ich sie auch persönlich kennen lernen. Noch heute freuen wir uns, wenn wir uns bei Events begegnen.

Seit August 2019 helfe ich immer samstags in unserer hiesigen Buchhandlung in der Beratung und im Verkauf aus. Besonders freut es mich, wenn ich Menschen ein Buch empfehlen kann, das sie dann tatsächlich kaufen und sich später meist noch einmal für die guten Tipps bedanken.

Zusätzlich engagiere ich mich in unserem hiesigen Tierschutzverein bei der Vermittlung von Kleintieren und dem Facebook-Auftritt des Vereins.

Heute rezensiere ich Bücher, seien es meine eigenen, die ausgeliehenen von den diversen Büchereien bei denen ich Mitglied bin oder Vorabexemplare bzw. Rezensionsexemplare, die ich mir selbst aussuche.

Von Urlaubsreisen bringe ich mir immer ein Buch mit, das in der Gegend meines Urlaubsortes spielt, denn ich kann an keiner Buchhandlung vorbeigehen. In meiner Handtasche befindet sich immer etwas zum Schmökern, es kann ja sein, dass ich irgendwo warten muss, da vertreibe ich mir die Zeit doch am besten mit Lesen.

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Frankfurts Eintracht (Matthias Arning)

Frankfurt  am Main und die Eintracht

Auf der Suche nach Geschenkideen für Weihnachten, für Eintracht Fans und für Fans der Stadt am Main ist mir dieses Buch in die Hände gefallen…

Beschreibung des Buches:
„Frankfurts Eintracht“ ist 2020 im Verlag  Edition Frankfurter Ansichten  als Taschenbuch erschienen. Das Buch hat 223 Seiten. Es ist in den Farben des Fußballvereins Eintracht Frankfurt und der Stadt Frankfurt (rot/schwarz/weiß) gehalten. Auf dem Titelbild sieht man die Silhouette von Frankfurt – im Vordergrund Fußball spielende Menschen.

Kurze Zusammenfassung:
In 7 Kapiteln („Frankfurts Eintracht“, „Im Herzen von Europa“, „Zuhause im Riederwald“, „Heroen und andere Kleinigkeiten“, „Rituale und ewige Liebe“, „Was es bedeutet Fan der Eintracht zu sein“, „Frankfurter Ansichten“) werden Anekdoten von Eintracht Frankfurt und der Stadt am Main mit ihren Fans, Einwohnern, Besuchern und Sportbesessenen erzählt.

Autor Matthias Arning, im Ruhrgebiet aufgewachsen, zog es schon früh an die Stadt am Main. Als politischer Redakteur der Frankfurter Rundschau  und später als Grundsatzreferent von Petra Roth (ehem. Oberbürgermeisterin der Stadt) lernte er Frankfurt ganz besonders gut kennen. So entwickelte sich auch seine Sympathie für die Frankfurter Eintracht.

Mein Leseeindruck:
Schon beim ersten Durchblättern bleibt man an den schönen Illustrationen hängen, die von Henrik Petersen, selbst Eintracht Fan, so treffend gestaltet sind. Man erkennt auf den ersten Blick die Protagonisten, die Spieler, Trainer und besonderen Persönlichkeiten, selbst der Eintracht Adler Attila fehlt hier nicht.

Ich bin so richtig in dieses Buch eingetaucht. Als Frankfurt Liebhaberin und lokalpatriotischer Eintracht-Fan kannte ich manche Geschichten, allerdings meist nicht so im Detail. Weitere Anekdoten über die Stadt haben mir auch das ein oder andere Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.

Wie gerne erinnert man sich an die Empfänge, die im Römer und auf dem Römerberg gefeiert wurden, wenn die Eintracht dort geladen war. Bei einer dieser Feiern konnte ich mich auch über das tolle Gefühl erfreuen, am Rande des Balkons zu stehen und hinunter auf die Fans zu blicken. So etwas vergisst man nicht – und fühlt beim Lesen in diesem Buch das Kribbeln im Bauch zum wiederholten Mal.

Besonders gut gefällt mir in diesem Buch die Beschreibung der Entwicklung des Vereins. Da gibt es die kleinen Fans, die auch hier Erwähnung finden, als auch die bekannten Persönlichkeiten, die sich zu diesem Verein bekennen.

Und auch die Geschichten am Rande des Sports, die kulturelle Vielfalt, die Kultur, die Politik der Stadt, ihre „Größen“ aus Funk und Fernsehen – all das findet man in diesem Buch. Vieles war mir tatsächlich noch nicht bekannt.

An manchen Textabschnitten findet man noch zusätzliche Informationen, wie z.B. Mannschaftsaufstellung beim ersten Bundesligaspiel der Eintracht, aber auch Zitate bekannter Spieler oder weitere interessante Erläuterungen aus dem beschriebenen Zeitabschnitt.

Die vielen Geschichten über die Eintracht und die Stadt Frankfurt sind kurzweilig, manchmal lustig, aber auch informativ und nicht mit zu vielen geschichtlichen Daten überfrachtet.

Besonders die wunderbaren Illustrationen fallen durch ihre Originalität und ihren Pfiff auf.

Mein Lieblingszitat aus diesem Buch vom verstorbenen Frankfurter Kabarettisten Matthias Beltz:
„Nationalismus ist Blödsinn, aber auf Lokalpatriotismus lass ich nichts kommen“.

Fazit:
Ein prima Geschenk für Eintracht Frankfurt Fans, für Frankfurter, für Besucher dieser facettenreichen Stadt und ganz besonders für Frankfurt Liebhaber.

Bewertung: ***** von *****