Abenteuerliches Reisen im Zug – die Entdeckung des Zuges u.a. als Urlaubsreiseverkehrsmittel
Bei diesem Buch hat mich zunächst das Titelbild sehr angesprochen, erst dann habe ich gelesen, um was es in diesem Buch geht: Reisen mit dem Zug.
Beschreibung des Buches:
„Vom Schweden, der den Zug nahm und die Welt mit anderen Augen sah“ von Per J. Andersson ist im C H Beck Verlag 2020 als Taschenbuch erschienen. Das Buch hat 379 Seiten. Auf dem Titelbild sieht man eine farbenfroh gemalte Landschaft mit einem Zug und einen Reisenden, der dem Zug hinterher läuft.
Kurze Zusammenfassung:
Der schwedische Autor erzählt in seinem Buch von zahlreichen Zugfahrten alleine, aber auch mit Familie. Die Reisen gehen weit über Europa hinaus. So auch durch China und die USA. Am Ende des Buches findet man noch etliche Bahnreisetipps, allgemeine Reisetitpps, Film- und Literaturtipps sowie Literaturhinweise.
Mein Leseeindruck:
Ein tolles Buch. Es hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Der Autor erzählt von seinen Reisen sehr bildhaft, man fühlt sich auf den Reisen mitgenommen, würde am liebsten gleich die Koffer packen und tatsächlich mitreisen.
Neben den Reisebeschreibungen mit und ohne Familie (Kinder), erfährt man hier so einiges über den Schienenausbau, Bahnstrecken, Züge und natürlich über einzelne herausragende Bahnhofsgebäude, auch geschichtliche und politische Hintergründe werden hier beleuchtet.
Ganz besonders gut haben mir die Reisebeschreibungen der Nachtfahrten gefallen. Ich bin einmal in meinem Leben auch in einem Schlafwagen von Moskau nach Leningrad/Petersburg gefahren und erinnere mich gerne daran zurück.
Dieses Buch macht definitiv Lust auf das Reisen mit der Bahn, Abenteuer, aber auch Entspannung pur! Und wie und wo lernt man am besten Leute und Kultur kennen? Wenn man sich in der Bahn gegenüber sitzt und sich unterhält.
Dieses Buch ist ein Plädoyer für die Bahn als Menschen und Gütertransportmittel auf dem Land. Mein Lieblingszitat aus diesem Buch:
„Es gibt einfach keine energie- und kapazitätseffektivere Methode, zu Land viele Menschen und große Mengen Güter zu transportieren.“
Gewünscht hätte ich mir noch ein paar Fotos der Bahnhöfe und Zugmaschinen. Außerdem fände ich eine Weltkarte mit den längsten/vorgestellten Zugverbindungen vielleicht in der Buchdeckel-Innenseite sehr hilfreich.
Fazit:
Ein Buch, das fesselt und zum Umdenken anregt. Nimm die Bahn – auch auf längeren Reisen! Zum Verschenken gerade für jüngere Menschen sehr gut geeignet.
Bewertung: ***** von *****