Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen (Caren Benedikt)

Familiengeschichte um ein Hotel auf Rügen

Neben Krimis lese ich auch gerne Familiengeschichten – und ich mag die Insel Rügen, wo wir hoffentlich auch dieses Jahr noch unseren Urlaub verbringen dürfen – deshalb habe ich zu diesem Buch gegriffen.

Beschreibung des Buches:
„Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ ist 2020 bei Blanvalet in der Verlagsgruppe Random House als Taschenbuch mit 508 Seiten erschienen. Auf dem Cover zeigt sich das Hotel in seiner ganzen Pracht.

Kurze Zusammenfassung:
Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Familiensaga, die ab den 1920ern beginnt und bis in die Mitte der 1930er die Familie begleiten soll. Auch eine TV-Produktion ist geplant. Bernadette von Plesow ist das Familienoberhaupt, sie führt das Grand Hotel in Binz (Ostsee), hier ist ihr Sohn Alexander mit der Geschäftsführung betraut, während in Berlin sein Bruder Constantin ebenfalls ein Hotel mit angeschlossenem Varieté führt. Tochter Josephine ist das „Sorgenkind“ der Familie, sie lebt für ihre Kunst – der Malerei. Nichts ist so, wie es oberflächlich zu sein scheint.

Mein Leseeindruck:
Die Familiengeschichte hat zwei Schauplätze, Binz und Berlin, die im Verlauf des Romans sehr oft wechseln. Auch der Blick auf die Protagonisten ist einem ständigen Wechsel unterworfen.

Der Sprachstil ist angenehm. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte. Zu Beginn war mir Bernadette noch etwas suspekt, doch je weiter ich in diesen Roman eintauchte, desto mehr von ihrem weichen Kern konnte ich entdecken.

Der Wechsel zwischen den Schauplätzen ist manchmal rasant, macht den Roman aber so abwechslungsreich. Die einzelnen Kapitel werden mit jeweils einem Zitat der Protagonisten eingeleitet.

Schade finde ich, dass hier das Lebensgefühl im Berlin der 1920er Jahre doch etwas zu wenig beschrieben wird. Der Fokus dieser Familiensaga ist wirklich hauptsächlich auf die Protagonisten/die Familienmitglieder gelegt. Nur am Rande spielen Hotelgäste und Urlauber eine Rolle.

Was den Roman so abwechslungsreich und spannend macht sind u.a. die Themen Liebe, Intrigen, Morde und Schutzgelderpressung – all das erwartet einen in dieser Familiensaga.

Fazit:
Ein guter Start einer Familiensage in mehreren Teilen. Ein wenig haben mir Beschreibungen über das Umfeld der Familie, das Leben in den 1920ern gefehlt, trotzdem würde ich auch gerne die weiteren geplanten Teile lesen, um zu erfahren, wie es mit dem Hotel auf Rügen und der Familie von Plesow weitergeht.

Bewertung: **** von *****

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