Die Spur des Geldes (Peter Beck)

Die Todesgefahr

Krimis und Thriller lese ich immer wieder gerne. Der Titel und die Kurzbeschreibung des Buches haben mich angesprochen, der Inhalt war dann doch anders als erwartet.

Beschreibung des Buches:
Der Thriller „Die Spur des Geldes“ von Peter Beck ist 2019 als Taschenbuch im emons:-Verlag erschienen. Er hat 428 Seiten. Es ist ein weiterer Thriller um Tom Winter, den Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank.
Auf dem Titelbild, das sehr düster gehalten ist, sieht man lediglich die Silhouette einer Person, die in einem Tunnel zu stehen scheint.

Kurze Zusammenfassung:
Nachdem in einem Schacht bei einem Berliner See ein Toter gefunden wird, der in merkwürdige Bankgeschäfte verwickelt war, wird Tom Winter eingeschaltet, diesen Fall zu überprüfen. Kurze Zeit später gibt es eine weitere Leiche – ein junge Frau. Was haben diese beiden Toten gemeinsam? Wusste sie zu viel über geheime Pläne, das Trinkwasser in Europa zu verseuchen?

Mein Leseeindruck:
Der Schreibstil des Autors ist toll. Die sehr detailreiche Sprache lässt einen beim Lesen einen Film vor Augen ablaufen, fast wie bei einem Drehbuch.

Der Fokus liegt auf dem Ermittler, 21 Tage in einem Mai, sehr minutiös geschildert. Die „Jagd“ des Ermittlers vollzieht sich über Berlin, die Schweiz auch durch Osteuropa. Dabei reist man förmlich mit im Flugzeug, Schiff, Laster als auch im Kleinwagen.

Ich brauchte allerdings mehr als ein Drittel des Buches, um so richtig in den Thriller einzutauchen. Dann aber wurde die Geschichte so rasant erzählt, dass sie mich endlich in den Bann ziehen konnte.

Vielleicht muss man mit diesem Thriller erst warmwerden, um so ganz in diese Materie hineinzufinden? Geht es hier doch nicht vornehmlich um Geldgeschäfte, sondern darum, Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, nicht nur mit herkömmlichen und offensichtlichen Waffen.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich dieser Thriller auch gut verfilmen lässt.

Fazit:
Ein spannender Thriller, der erst langsam in die Gänge kommt. Da muss man Ausdauer beweisen, um die spannendsten und actionreichsten Szenen „zu erleben“ und auf den letzten Metern „aufatmen“ zu können.

Bewertung: **** von *****

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