Sieben Häuser (Finn Danny)

Arbeitsfrust, Zukunftsträume, Liebe, Habgier – oder die Verantwortung für einen Menschen

Dieses Buch ist mir in der Bücherei über den Weg gelaufen. Beim Blättern blieb ich auf Ortsnennungen wie Schwanheim, Goldstein, Norderney und Nidderau hängen, das machte mich neugierig. Nach lesen des Klappentextes habe ich das Buch mitgenommen…

Beschreibung des Buches:
„Sieben Häuser“ von Finn Danny ist 2018 als Book on demand im Taschenbuchformat erschienen. Das Buch hat 260 Seiten. Das Cover zeigt eine gezeichnete Häuserfassade – der Titel des Buches in Pink und Gelb fällt besonders ins Auge.

Kurze Zusammenfassung:
Der Hauptprotagonist Florian Herfurth führt ein einfaches Leben. Mit mehreren Jobs hält er sich, seine Frau und deren kleine Tochter über Wasser. Seine wenige Freizeit verbringt er bei der 71jährigen an MS erkrankten Ingrid Leitner. Die ältere Dame ist vermögend, besitzt sie doch mehrere Mietshäuser.
Durch einen Zufall erfährt er, dass die alte Dame einen Selbstmord auf der Insel Norderney plant und ihm alle ihre Häuser vermachen will. Was soll er tun?

Mein Leseeindruck:
Eine sehr turbulente Geschichte verbirgt sich hinter diesem Romantitel. Florian ist ein pflichtbewusster Mensch, besonders dann, wenn es um seine Mitmenschen geht. Bei seinen Jobs lässt er auch mal 5 gerade sein.

Während er davon träumt, dass er seiner kleinen Familie einmal ein kleines Haus bieten kann, erhält er eine (fälschlicherweise?) an ihn adressierte E-Mail von Ingrid Leitner, in der sie ihren Selbstmord ankündigt. Er ist hin- und hergerissen. Wie soll er  sich verhalten? Soll er so tun, als wüsste er nichts und sich auf ein großes Erbe freuen?

Zunächst begleitet er die alte Dame auf ihrer Reise an die Nordsee. Diese Reise hat es in sich. Nicht nur seine Frau, sondern auch eine neue Zufallsbekanntschaft schicken ihm zahlreiche whatsapp-Nachrichten, die ihm nach und nach sehr zusetzen. Er ist hin- und hergerissen zwischen drei Frauen.

Diese Geschichte ist eigentlich etwas skurril, trotzdem habe ich sie mit einer gewissen Erwartungshaltung gelesen, denn sie lässt einen nicht mehr los. Das ständige Hin- und Her, die Zerrissenheit von Florian, die Hochs- und Tiefs während seiner Reise (auch zu sich selbst) sind mit den vielen (whatsapp-)Dialogen sehr spannend beschrieben. Wie wird er sich entscheiden? Siegt die Vernunft, das Mitgefühl, die Liebe oder die Habgier? Oder will er einfach nur glücklich sein im Leben?

Fazit:
Mir hat dieser Roman gut gefallen. Er ist spannend, witzig, macht aber auch betroffen, fast wie im echten Leben! Ich konnte ihn kaum zur Seite legen und habe ihn an einem Wochenende fast am Stück gelesen.

Bewertung: ***** von *****

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