Der Tote im Golfbag
Krimis, die in Frankfurt spielen, muss ich lesen…
Beschreibung des Buches:
Die Autorin Hanna Hartmann hat bereits mit „Tod im Licht der Luminale“ (https://chrissisbuntelesecouch.wordpress.com/2012/12/31/tod-im-licht-der-luminale-ein-frankfurt-krimi-hanna-hartmann/ ) und „Darling“ zwei Frankfurt Krimis veröffentlicht. „Totengräbers Tochter“ ist 2017 als Taschenbuch mit 201 Seiten im Societäts-Verlag erschienen. Auf dem Titelbild sieht man eine Abflugtafel (es handelt sich hier nicht um die große Abflugtafel am Frankfurter Flughafen, diese ist nämlich aktuell noch die einzige mechanische Tafel, die im Einsatz ist).
Kurze Zusammenfassung:
Am Frankfurter Flughafen wird in einem Golfbag die Leiche eines Mannes gefunden. Zwischen Flughafengegnern und im Gewühl von gestrandeten Passagieren, die wegen eines Gewitters am Boden bleiben müssen, finden die Ermittlungen statt.
Mein Leseeindruck:
Der Krimi beginnt vielversprechend: die Leiche in der Golftasche, die Montagsdemo am Frankfurter Flughafen und ein Gewitter – dies alles als Auftakt finde ich sehr gelungen. Doch dann flacht der Krimi nach meinem Geschmack ab.
Auch wenn in diesem Frankfurt Krimi viele mir bekannte Örtlichkeiten genannt werden, so spielen sie doch eher eine untergeordnete Rolle und wirken oftmals nur aneinandergereiht (z.B. Haltestellen). Weitere Beschreibungen von Schauplätzen finden kaum statt, da dieser Krimi auf das gesprochene Wort setzt, was ich mag.
Die Handlungen werden wechselweise aus Sicht des Täters (KEIN SPOILER: der dem Leser schon zu Beginn bekannt ist) und aus Sicht der ermittelnden Kommissarin Edith beschrieben. So ist man als Leser mitten im Geschehen.
Das Ende kommt sehr plötzlich und lässt mich etwas ratlos zurück. Irgendwie hätte man aus dem vielversprechenden Anfang mehr machen können…
Fazit
Ein kurzweiliger Krimi mit ein wenig Lokalkolorit, der leider am Ende schwächelt.
Bewertung: ***