Ein Buch für zauberhafte Stunden
Das Cover mit seinem Titel hatte mich magisch angezogen. Ein Roman über den Maler Picasso im sommerlichen Frankreich…
Beschreibung des Buches:
Der Roman „Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten“ ist im FISCHER-Krüger Verlag im April 2017 als Hardcover erschienen. Das Buch hat 464 Seiten. Auf dem Titelbild sieht man einen Platz mit Bar und gut besuchtem Restaurant in einem französischen Städtchen. Eine Frau in gelbem Kleid spaziert durch ein Gässchen.
Kurze Zusammenfassung:
Picasso verbringt den Sommer (1936) an der Côte d’Azur in Juan-les-Pins (in der Nähe von Antibes), um seine Schaffenskrise zu überwinden. Während seines Aufenthaltes versorgt ihn Odine, eine junge Französin, mit ihren wunderbaren Kochkünsten. Ihr tägliches Aufeinandertreffen ist ein Spiel mit dem Feuer.
Jahre später verfolgt Odines Enkelin Céline, in den USA lebend, die Spuren ihrer Großmutter an der französischen Mittelmeerküste.
Mein Leseeindruck:
Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben. Zum einen erlebt man hautnah den Sommer 1936: Odine mit dem Maler Picasso und ihren darauffolgenden Lebensweg, zum anderen erzählt ihre Enkelin Céline (in den USA lebend), wie sie sich auf den Weg nach Frankreich (im Jahr 2014) macht, um das Geheimnis um ihre Großmutter zu lüften.
Das Buch beginnt mit einem Prolog aus dem Jahr 2016. Schon hier wirkt dieser Roman sehr geheimnisvoll. Der Schreibstil von Camille Aubray hat mich schon auf den ersten Seiten gefesselt. Die genauen Beschreibungen der Szenen gefallen mir sehr gut. Offensichtlich ist es auch der Übersetzerin gelungen das Zauberhafte dieses Romans zu transportieren.
Die Geschichte um den Künstler Picasso ist wunderbar entwickelt. Die französische Küche, die Côte d’Azur, das kleine Örtchen Juan-les-Pins, all dies lassen die Geschichte zu einem wirklichen Urlaubsroman werden. Die Gerichte, das Kochen und die Zutaten kann man sich durch die schönen Beschreibungen (auch der Düfte) so richtig gut vorstellen. Man fühlt sich in die Zeit und die Umgebung regelrecht versetzt.
Die Aufeinandertreffen von Odine und Picasso würzen diesen Roman. Eine andere Art der Spannung findet sich in der Erzählung der Enkelin Céline, während sie sich auf die Spuren ihrer Großmutter macht und als sie das Kochbuch „Rezepte für P.“ ihrer Großmutter entdeckt.
Am Anfang dieses Buches hätte ich nicht vermutet, was so in ihm steckt: Familiengeschichte, Kochen und Rezepte, Geschichte, Spannung, „Detektivarbeit“ und Urlaubsflair an der Côte d’Azur.
Fazit:
Ein Roman, der verzaubert. Er nimmt einen mit auf die kulinarische Reise, das Künstlerleben und dem wunderbaren Gefühl, das man im Urlaub an der französischen Mittelmeerküste haben kann.
Bewertung: *****