Werte und Glauben im Leben von Fußballspielern und Fußballexperten
Das Buch „Der Heilige Geist ist keine Schwalbe“ von Eugen Eckert ist als Taschenbuch im Kösel Verlag erschienen und umfasst 190 Seiten. Auf dem Titelbild ist ein gezeichneter Fußballspieler, der offensichtlich „eine Schwalbe macht“, zu sehen. Die Hintergrundfarbe ist grün wie ein Fußballspielfeld.
Nach einer Einführung von Eugen Eckert in das Thema und der Erläuterung, wie es zu der Kapelle in der Frankfurter Arena kam, kommen die „Experten“ zu Wort. Das Buch ist in 4 Kapitel unterteilt (Warmup, Anpfiff, Nachspiel, Fair Play), in denen 30 Fußballer/innen und Fußballexperten zu Wort kommen.
Kurze Zusammenfassung:
Eugen Eckert hat Gespräche mit 30 Menschen geführt, die mehr oder weniger direkt mit dem Fußball-Spiel zu tun haben: Angehende Fußballprofis, bekannte Trainer, ehemalige Fußballprofis uvm.
Unter anderem seien erwähnt: Sebastian Kehl, Steffi Jones, Rudi Völler, Dragoslav Stepanovic, Nia Künzer
Die Gespräche beginnen mit einer Art Gleichnis, dann kommen die Menschen zu Wort und am Ende des Kapitels gibt es zu jedem/r Gesprächspartner/in eine Kurzbeschreibung mit Foto. Manche Texte sind in der Ich-Form, manche als Gesprächswiedergabe in neutraler Form geschrieben.
Mein Leseeindruck:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Von der Kapelle in der Frankfurter Fußball-Arena hatte ich zuvor noch nicht viel gehört und mich über die Entstehungsgeschichte gefreut.
Des Weiteren finde ich die Art und Weise, wie die einzelnen Personen ihre Beziehung zum Fußball mit ihren Wertvorstellungen, Ängsten und Gefühlen schildern sehr spannend. Da gibt es den jungen Spieler, der nicht nur das Geld vor Augen hat, sondern auch die Erfüllung seines Lebenstraums – das Fußballspiel mit der Gemeinschaft, der Verantwortung füreinander und dem Spaß.
Den Trainer, der seine Berufung im Weitergeben seiner Erfahrungen sieht, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist und dankbar ist, dass er seinen Spaß am Fußball zu seinem Beruf machen konnte. Heute trainiert er Menschen mit intellektuellen Defiziten. Dazu braucht er viel Geduld und fordert jeden auf, der ungeduldig sei, an seinem Training teilzunehmen.
Fazit:
Ein Buch, das einen anderen Blick auf Fußballspieler und –experten gibt. Vielleicht auch ein schönes Geschenk für Jungs, die das Ziel „Fußballprofi“ zu werden vor Augen haben. Oder einfach für alle Fußballbegeisterten….