Das Dornenhaus (Lesley Turney)

Freundschaft und Geheimnisse

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Beschreibung des Buches:

Der Roman „Das Dornenhaus“ von Lesley Turney ist im Piper-Verlag erschienen. Er hat 473 Seiten und ist in 67 Kapitel aufgeteilt. Die Autorin ist Engländerin und das Buch wurde ins Deutsche von Monika Köpfer übersetzt. Das Titelbild zeigt ein englisches und herrschaftliches Haus, im Vordergrund eine Brücke. Das Bild ist dunkel gehalten. Es passt gut zum Inhalt des Buches.

Kurze Zusammenfassung:

Hannah arbeitet im Brunel Memorial Museum in Bristol. Auf dem Weg zur Arbeit glaubt sie, ihre Freundin aus Jugendtagen, die längst verstorbene Ellen, zu sehen. Immer wieder hat sie „Erscheinungen“, die ihr das Leben schwer machen. So macht sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit.

Mein Leseeindruck:

Der Roman wurde in zwei wechselnden Handlungssträngen geschrieben. Zunächst erfährt man etwas über das gegenwärtige Leben Hannahs in Bristol. Sie ist psychisch angeschlagen, deshalb nimmt sie die „Erscheinung Ellens“ besonders mit. Im Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit, in Jugendzeiten (Kapitel zu Kapitel), erzählt sie von ihrem Leben. Die Freundschaft mit Ellen und das Leben mit ihrem Pflege-Bruder Jago.

Zunächst fand ich das Buch sehr spannend, wollte ich doch schnell das Geheimnis um Ellen erfahren. Doch die Geschichte zog und zog sich. Abwechslung bot zumindest der Zeit- und Schauplatzwechsel der Kapitel. Allerdings verlor man da ab und an den Faden, weil man nicht mehr genau wusste, wie das vorangegangene Kapitel endete.

Die Autorin hat drei sehr unterschiedliche Protagonisten in ihre Geschichte eingeführt. Es sind die drei Freunde/innen Ellen, Hannah und Jago. Sie kommen aus den verschiedensten Familienverhältnissen. Ellen ist Einzelkind, hat einen überbehütenden, ziemlich verrückten Vater, die Mutter stirbt früh. Hannah wächst mit Jago auf, der seine Eltern ebenfalls früh verloren hat. Zwischen den dreien herrscht zunächst Freundschaft, dann entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen Ellen und Jago. Hannah ist eifersüchtig. Die Freundschaft steht auf dem Prüfstand.

Ständig verweist die Autorin auf die Tragödie, die sich im Laufe des Buches anzubahnen scheint. Die Rückblicke sind meist sehr traurig und geheimnisvoll, man möchte beim Lesen dann aber endlich die ganze Geschichte erfahren und nicht immer nur Bruchstücke. Irgendwie kommt es einem vor, als werde der Roman künstlich in die Länge gezogen.

Das Ende versöhnt mich nicht ganz. Einige Fragen haben sich für mich nicht geklärt. Da hätte die Autorin noch aufklären können.

Fazit:

Eine Familiengeschichte, die sich als Geschichte um Freundschaft und Liebe entpuppt. Ein spannender und geheimnisvoller Roman, der mich inhaltlich nicht ganz überzeugen konnte.

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Schwesterlein, komm stirb mit mir (Karen Sander)

Serienmörder oder ein Mörder, der einen Serienmörder spielt?

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Beschreibung des Buches:
Kar Sander hat mit „Schwesterlein, komm stirb mit mir“ einen ersten Thriller/Krimi mit einem neuen Ermittlerduo geschrieben. Das Buch ist im rororo-Verlag erschienen und umfasst 398 Seiten.

Das Titelbild ist im schmutzigen Weiß gehalten. In der Mitte prangt ein Kreuz, das unordentlich mit einem rötlichen Faden auf einer Stofffläche vernäht ist. Der Faden ist reliefartig zu ertasten, wenn man mit den Fingern über den Buchdeckel streift. Der Buchtitel ist in rot/grüner Schrift gehalten und auch hier sind die Buchstaben „erhaben“, wie auch beim Autorennamen. Das Titelbild gibt nichts vom Inhalt dieses Buches preis.

Kurze Zusammenfassung:
Hauptkommissar Georg Stadler muss den Fall einer getöteten Frau untersuchen. Die Todesursache, eine regelrechte Abschlachtung, erinnert ihn ein einen früheren Fall. Er bittet die Psychologin Elisabeth Montario ihm bei diesem Fall zu helfen, hat sie doch einst eine Mordserie aufgeklärt. Doch die Psychologin ist gerade Ziel einer anonymen Person, die sehr viel über sie weiß und sie mit Drohbriefen belästigt. Als es zu weiteren Morden kommt, scheint es, als haben die Morde mit Elisabeths Vergangenheit zu tun.

Mein Leseeindruck:
Ich finde, dass dieser deutsche Thriller sehr spannend geschrieben wurde. Die einzelnen kurzen Kapitel enden oftmals mit einem Cliffhanger, der teilweise erst im übernächsten Kapitel aufgeklärt wird. Die Schauplätze sind zwar oftmals sehr ekelerregend beschrieben, was ich nicht unbedingt für einen guten Thriller brauche, stören mich aber nicht bei der Lektüre. Die Protagonisten werden schon am Beginn sehr sympathisch und detailreich in ihren Beschreibungen eingeführt. Psychologen, die die Polizeiarbeit unterstützen, finde ich immer interessant. Die Kapitel sind kurz, schließen aber meist einen Schauplatz gut ab, bis auf die Cliffhanger.
Die Polizeiarbeit ist sicherlich nicht sehr realistisch beschrieben, aber für einen solchen Roman durchaus angemessen. Es soll ja spannend und actionreich sein. Mich hat es nicht gestört, dass man schon in der Mitte des Buches ahnen konnte, wer der Täter sein könnte. Das Verfolgen der Polizeiarbeit und die Recherchen fesselten mich trotzdem weiterhin.

Fazit:
Mir kam an keiner Stelle im Buch Langeweile auf. Die kurzen Kapitel erleichterten mir das Lesen, da sie in sich recht gut abgeschlossen waren und die Schauplätze oftmals wechselten ohne zu verwirren. Dass Einiges nicht ganz so realistisch beschrieben wurde, wie die Polizeiarbeit, störte mich weniger. Ich habe hier einen spannenden, actionreichen Thriller gelesen, der mich gut unterhalten hat.

Bewertung: ****

Die drei Leben der Tomomi Ishikawa (Benjamin Constable)

Skurril und sehr spannend

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Beschreibung des Buches:

Der Roman „Die drei Leben der Tomomi Ishikawa“ von Benjamin Constable ist im Script5-Verlag als Hardcover erschienen. Das Buch umfasst 384 Seiten, es ist unterteilt in 3 Teile.

Der Umschlag des Buches ist in Weiß gehalten. In der Mitte prangt der Titel auf einem rot ausgefüllten Kreis. Um diesen Kreis sind die verschiedensten roten Bildchen, die u.a. auf New York und Paris hinweisen (Eiffelturm, Empire State Building), angeordnet. Sie passen ausgesprochen gut zum Inhalt.

Kurze Zusammenfassung:

Ben und Tomomi, auch Butterfly genannt, sind befreundet. Sie leben in Paris. Ben würde gerne ein Buch schreiben, in dem sie beide vorkommen. Da bekommt er die Nachricht von Tomomi, dass sie sich umgebracht hat. Ein Abschiedsbrief von ihr hinterlässt eine merkwürdige Botschaft. Durch diese wird Ben wie in einer Art Schnitzeljagd über Paris nach New York geleitet. Immer wieder erfährt er ungeheuerliches über Tomomis früheres Leben, durch Notizbücher, die er an den verstecktesten Stellen findet. Ist Tomomi wirklich tot? Stimmen diese Ungeheuerlichkeiten, die sie in ihren Notizbüchern beschreibt und was hat Beatrice, die Ben in New York kennenlernt, mit all dem zu tun.

Mein Leseeindruck:

Der Erzählstil von Benjamin Constable liegt mir. Der Roman ist flüssig und in einem ansprechenden Schreibstil geschrieben. Die Geschichte ist aus Sicht von Ben erzählt. “Ist es der Autor selbst?“, das habe ich mich gefragt. Die Beziehung der zwei Protagonisten kommt zu Beginn nicht so deutlich heraus. Sie scheinen kein Liebespaar zu sein. Ben hat einen imaginären Kater, der (auch auf seinen Reisen) immer mal wieder auftaucht. Es scheint sich dabei um sein Gewissen und seinen „Berater“ in den verzwickten Situationen, die ihm widerfahren, zu handeln. Die Geschichte hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Fast das ganze Wochenende konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Es erschien mir spannend und skurril zugleich. Manchmal erscheint die Geschichte aber auch sehr surreal. Eigentlich mag ich keine Romane, die zu unrealistisch sind, aber dieses Buch ließ mich nicht los. Die Spannung stieg von Seite zu Seite. Auch die „Reiseziele“ haben es mir angetan. Paris und New York sind Orte, die u.a. mit ihrem U-Bahn System und ihren Parks wunderbare Plätze bieten für eine „Schnitzeljagd“.
Man mag beim Lesen oftmals zweifeln, ob sich etwas so zugetragen haben kann, wie beschrieben, aber das macht den Reiz dieses Buches aus. Das Mitfiebern, Rätseln und das Erwarten: „Was kommt jetzt noch zum Vorschein?“.
Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen, welches Genre ich genau in der Hand halte. Zwischenzeitlich dachte ich an einen Thriller. Wie mag es wohl eingeordnet werden?

Fazit:

Ein faszinierendes Buch, das man nicht mehr weglegen kann. Wer zudem die Städte Paris und New York mag, Spannung nicht missen möchte, der ist hier gut unterhalten. Ich jedenfalls muss mich jetzt erst einmal vom Ausgang der Geschichte „erholen“.

Bewertung: *****

Langenscheidt Schulwörterbuch Pro Englisch – Buch mit Online-Anbindung: Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch (Langenscheidt Redaktion)

Handliches Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch Wörterbuch für die Schule

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Wir besitzen nur ein Taschenwörterbuch E-D/D-E und ein E-E von Langenscheidt. Für den Schulunterricht unseres Sohnes haben wir nun dieses Wörterbuch bestellt.

Das Schulwörterbuch Englisch von Langenscheidt umfasst 1548 Seiten. Der feste Umschlag ist flexibel und abwaschbar. Das Buch liegt gut in der Hand und lässt sich gut durchblättern, wie ich es auch bei der Taschenbuch-Version gewohnt bin.

Gleich zu Beginn auf der ersten Seite findet man einen Registrierungscode, um dieses Wörterbuch auch online nutzen zu können. Mit diesem kann man auf ein Onlinewörterbuch zugreifen. Allerdings ist die kostenlose Registrierung auf ca. 2 Jahre beschränkt.
Ich habe diese Funktion noch nicht großartig ausprobieren können/müssen. Ich greife oftmals doch lieber zu einem Buch.

Dann gibt es Tipps für die Benutzung. Es folgt der Englisch-Deutsche Teil bis Seite 800.

Im darauf folgenden Mittelteil des Wörterbuches, gelblich abgesetzt, gibt es ein „Special Schule“, hilfreiche Tipps:

Kommunikation auf Englisch:
– Tipps zu Formulierungen
– Kontaktaufnahme mit dem Austauschpartner
– Dankesschreiben an die Gastfamilie
– SMS-Muster und –Kürzel
– Geburtstagsgrüße
– Weihnachtsgrüße
– Informationen anfordern
– Bewerbungsschreiben
– Lebenslauf

Sprachtipps Englisch
– Englische Frageformen
– Nützliche Sätze für den Unterricht
– Englische Sprachfallen

Der zweite Hauptteil bringt die Übersetzungen und Erklärungen zu Deutsch-Englisch.

Darauf folgen viele Extras:

Specials
– Zahlen
– Britische und amerikanische Maße und Gewichte
– Deutsche Maße und Gewichte
– Temperaturumrechnung
– Uhrzeit
– Groß- und Kleinschreibung im Englischen
– Zeichensetzung im Englischen

Grammatik
– Unregelmäßige englische Verben

Regionale Besonderheiten
– Britisches und amerikanisches Englisch

Am Buchschnitt sind die alphabetischen Abschnitte farblich in Rot gut zu erkennen, sie erleichtern das Auffinden eines gesuchten Anfangsbuchstaben sehr

Die Wortsuche gestaltet sich wie gewohnt, die Blaufärbung der beschriebenen Worte gefällt mir gut. Mit der Farbgestaltung bieten sich mehr Möglichkeiten die unterschiedlichsten Hinweise, Formen sowie Grammatische Angaben und diverse andere Beschreibungen des gesuchten Wortes unterzubringen.

Rund 135.000 Stichwörter und Wendungen weist das Wörterbuch auf. Das sind 5000 mehr als unser Taschen-Wörterbuch an Worten zur Verfügung stellt.

Die Schriftgröße und –art ist gut lesbar.

Für unseren Sohn erfüllt dieses Schulwörterbuch bestens seinen vorgesehenen Zweck, bietet es doch über die reine Übersetzung noch viele hilfreiche Tipps und Redewendungen, die man nicht unbedingt in einem normalen Wörterbuch in so vielfältiger Weise erwartet. Aber deshalb heißt es ja auch „Schulwörterbuch Pro“.

Für den Schulgebrauch daher bestens zu empfehlen.

Bewertung: *****