Elena – Ein Leben für Pferde , Band 3: Elena – Ein Leben für Pferde, Schatten über dem Turnier (Nele Neuhaus)

Spannung pur, junge Liebe und Pferde, Pferde, Pferde

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Beschreibung des Buches:
Es gibt mal wieder Neues von Elena und dem „Amselhof“. Nele Neuhaus hat den dritten Band aus der Reihe „Elena“ geschrieben. Der Titel allein „Schatten über dem Turnier“ verspricht schon Spannung – und natürlich eine Geschichte über Elena und ihre Lieblinge, die Pferde. Das Buch ist als Hardcover im „planet girl“-Verlag erschienen und umfasst 283 Seiten.

Auf dem Titelbild ist eine junge Reiterin auf ihrem Pferd zu sehen, in Rot gehalten, passend vom Stil der ersten zwei Bänden (die in blau und lila farblich gestaltet sind).

Diese ersten zwei Bände habe ich gelesen, weil ich sie meiner kleinen Nichte schenken wollte (und natürlich auch getan habe) und früher selbst eine große Pferdenärrin war, wenn auch ohne regelmäßige Reiterfahrung auf einem Reiterhof. Außerdem liebe ich die Krimis von Nele Neuhaus und muss natürlich auch jedes Jugendbuch von ihr lesen.

Zusammenfassung:
Elena ist mit Tim, ihrer ersten großen Liebe zusammen, obwohl die Eltern der beiden verfeindet waren. Alles könnte so schön sein, doch plötzlich zweifelt Elena an Tims Liebe. Er geht ihr aus dem Weg, meldet sich nicht, und versetzt sie mehrmals. Da begegnet Elena dem netten Niklas, mit der sie eine ungezwungene Freundschaft verbindet. Aber auch andere Mädchen finden an Niklas gefallen. Schnell machen Gerüchte die Runde und Elenas beste Freundin Melike wendet sich von ihr ab. Die arrogante Ariane beginnt Elena mit ihrer angeberischen Art zu nerven und scheint nicht unschuldig an den ganzen Intrigen zu sein. Dann trennt sich auch noch Tim endgültig von ihr und Elenas Berittpferd Quintano wird nach Amerika verkauft….

Leseeindruck:
Wie auch bei den anderen „Elena“-Büchern steigt man sofort in das Leben um den „Amselhof“ ein. Es gelingt Nele Neuhaus die Leserin sofort in die Geschichte hineinzuziehen. Die Beschreibungen des Hoflebens, der Umgebungen und den alltäglichen „Überlebenskampf“ der Teenager auf dem Schulhof gelingen ihr bestens. Selbst die aktuellen Kommunikationsmittel der heutigen Jugend werden in diesem Buch fachkundig in Szene gesetzt.

Besonders haben mir die gut herausgearbeiteten Charaktere der Personen gefallen. So, wie beschrieben, scheint es manchmal wirklich auf den Schulhöfen und Reitställen in der heutigen Zeit zuzugehen. Vielleicht nicht immer so extrem, aber jeder hat doch in seiner Jugend Menschen wie Ariane und auch wie Kiki kennengelernt und musste versuchen, mit ihnen klarzukommen.

Auch die Spannung kommt mal wieder in diesem Buch nicht zu kurz. Zu keinem Zeitpunkt tritt Langeweile auf. Nele Neuhaus legt dabei viele Spuren, so dass man als Leserin „mitermitteln“ kann.

Fazit:
Wie auch die Vorgängerbände kann das Pferdebuch in die Sparte Krimi oder als Liebesroman für Teenagerinnen eingeordnet werden. Jedes dieser Kategorien wird bedient.

Eine Empfehlung nicht nur für Pferdenärrinen!

Jetzt gibt es doch tatsächlich schon den dritten Band! Es sollen bitte noch viele weitere Bände um das Mädchen Elena und den „Amselhof“ folgen!

Ich kann mich nur wiederholen (frühere Rezensionen): Nele Neuhaus kann nicht nur spannende Krimis entwickeln, ihr gelingt es auch wunderbar einfühlsame Jugendbücher zu schreiben. Hier gibt es wieder ein Neues!

Bewertung: *****

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Fliegen lernen (Renée Karthee)

Humorvoller Roman um zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten

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Beschreibung des Buches:
Der Roman „Fliegen lernen“ von Renee Karthee ist im ullstein-Verlag erschienen und umfasst 287 Seiten.

Es handelt sich um ein Taschenbuch. Das Titelbild zeigt zwei Goldfische und eine Blüte, die glänzend hervorgehoben sind. Allerdings passt diese Zusammenstellung nicht so ganz zum Inhalt, trotzdem macht das Bild einen erfrischenden Eindruck und lädt zum Lesen ein.

Kurze Zusammenfassung:
Gerit, Richterin, Mitte Vierzig, lernt im Treppenhaus vor ihrer Wohnung die Obdachlose Sonja kennen. Die zwei passen so gar nicht zusammen, stellen aber schnell ihre gemeinsame Verbindung, nämlich der gleiche Mann in ihrem Leben, fest. Immer wieder kreuzen sich danach ihre Wege. Es kommt zu einer etwas unfreiwilligen Urlaubsreise nach Frankreich in die Provence zu zweit, bei der die Frauen viel voneinander erfahren. Können sie voneinander lernen und ihr Leben zum Positiven ändern?

Mein Leseeindruck:
Mir hat die Idee gefallen, zwei so unterschiedliche Frauen als Protagonistinnen in einem Roman spielen zu lassen. Der Erzählstil der Autorin hat mir von Anfang an gelegen. Das Buch habe ich an einem Wochenende gelesen, denn es hat mich sogleich „gefesselt“.

Die leicht humorvoll gespickte Geschichte lässt sich leicht an warmen Sommerabenden genießen, macht aber zwischenzeitlich sehr nachdenklich.

Die Geschichte selbst ist auch ein bisschen klassisch gestrickt mit Verwirrungen, Klischees und natürlich Liebe.

Die Personen wirken alles in allem recht sympathisch und sind gut beschrieben. Man kann sich ein gutes Bild von den Menschen machen.

Fazit
Das Buch eignet sich wunderbar für den nächsten Urlaub am Strand oder aber in der Provence, das Urlaubsziel der zwei Frauen.

Bewertung: *****