Conni 15, Band 1: Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest (Dagmar Hoßfeld)

Das Leben und Lieben als Teenager

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Beschreibung des Buches:
Die Autorin Dagmar Hoßfeld schreibt schon seit Jahren die bekannten „Conni“-Bücher, die von einer Schülerin Namens „Conni“ im Grundschulalter bis zum Teeanageralter handeln. Jetzt hat sie ihr erstes „Conni“-Buch geschrieben, welches die Teenagerjahre als Thema hat.

Das Buch ist als Taschenbuch im Carlsen-Verlag erschienen und umfasst 284 Seiten. Auf dem Titelbild ist eine Jeans, ein rot/weiß geringeltes Shirt und ein Paar Kopfhörer auf weißem Hintergrund zu sehen. Ein „Conni“-Schriftzug ziert den Buchrücken und auch den Buchdeckel, so dass man hier erkennen kann, dass es sich um die Serie „Conni“ handelt.

Das Buch ist in der „Ich-Form“ aus Connis Sicht geschrieben.

Kurze Zusammenfassung:
Conni wird 15 Jahre alt. Das wird groß gefeiert. Auch ihre erste Liebe Phillip ist dabei. Mit ihm verbringt sie jede freie Minute. Aber auch ihre Freundinnen werden nicht vernachlässigt, ihre vielen Freizeitgestaltungen teilt sie auch mit ihnen. Dann stehen bald die Sommerferien an, eine große Party in Phillips Elternhaus soll steigen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Party füllt sich und allerlei passiert….

Mein Leseeindruck:
Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich es meiner kleinen Nichte schenken möchte. Die Geschichte aus Sicht von Conni zu beschreiben hat den Vorteil, dass man sich als Leserin gut in Conni hineinversetzen kann. Sie hat alles, was ein Teenager sich wünschen kann, gute Freundinnen, einen Freund, ein nettes Elternhaus. Trotzdem gibt es auch die ein oder anderen Probleme und Streitigkeiten mit Eltern, Freundinnen und dem Freund. Auch die alltäglichen Begebenheiten und Aufregungen, die ein Teenager ausgesetzt ist, kommen in diesem Buch nicht zu kurz. Als Teenager kann man Connis Probleme sicherlich sehr gut nachvollziehen, hat man ja oftmals ähnliche Erlebnisse. Auf keiner Seite ist es langweilig. Immer passiert wieder etwas Unverhofftes und man kann das Buch kaum aus den Händen legen.

Dagmar Hoßfeld ist ein spannender und abwechslungsreicher Teenagerroman gelungen.

Fazit:
Für heranwachsende Mädchen im Teenageralter genau das Richtige. Allerdings würde ich das Lesealter eher auf „ab 14 Jahre“ statt auf „ab 12 Jahre“ setzen.
Umso besser, wenn sie schon die früheren „Conni“-Bücher gelesen haben, dann haben sie auch schon Connis Familie und die Freunde gut kennen und lieben gelernt. Weitere „Conni“-Bücher sollen laut Verlag folgen. Ich freu‘ mich drauf.

Bewertung: *****

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Weibersommer (Heike Wanner)

Familiengeheimnis und Urlaubsgefühle auf dem Bauernhof

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Beschreibung des Buches:
Das Taschenbuch „Weibersommer“ von Heike Wanner ist im ullstein-Verlag erschienen und umfasst 344 Seiten. Das Titelbild zeigt eine altertümliche Tasse mit Kirschen gefüllt. Die Art der Titelbildgestaltung ist sehr schön gemacht: Die erste Innenseite, die auch ansprechend gestaltet ist, wird durch ein „Guckloch“ in Tassenform mitbenutzt und zeigt Lilien an einem Fensterausschnitt. Der obere Teil des Buchdeckels ist zusätzlich mit Blüten verziert. Das gesamte Bild passt sehr gut zum Inhalt. Das Buch beginnt mit einem Prolog und ist in 19 Kapitel unterteilt. Ein Epilog beschließt die Geschichte.

Kurze Zusammenfassung:
Die Cousinen Lou (Architektin), Anne (Krankenschwester, Hausfrau und Mutter) und Lisa-Marie (Buchhändlerin) reisen nach Pfronten, um den Nachlass ihres Onkels zu regeln, da seine Schwestern Helene und Katharina (Zwillinge und Mütter der Cousinen) zu einem Kuraufenthalt aufbrechen müssen. Onkel Horst ist im hohen Alter verstorben und hinterlässt einen Bauernhof mit einigen wenigen älteren Tieren, die dort ihren Lebensabend verbringen dürfen. Das Leben auf dem Bauernhof ist ungewohnt. Gleichzeitig muss der Nachlass gesichtet werden. Dieser Sommer ist kein Zuckerschlecken. Es kommt zu Unstimmigkeiten. Da entdeckt man Unterlagen, die die ganze Familiengeschichte in Frage stellen.

Mein Leseeindruck:
Dies ist mein drittes Buch von Heike Wanner, das ich gelesen habe. Ich mag den Schreibstil der Autorin.

Der Prolog führt zunächst in die Vergangenheit der Familie. Zunächst wird einem beim Lesen noch nicht klar, um wen es auf diesen ersten Seiten geht. Danach beginnt die eigentliche Geschichte in der Gegenwart.

Die Geschichte hat zu Beginn so etwas Alltägliches, man erkennt sich in so manchen Situationen wieder. Im weiteren Verlauf wird das Leben auf einem Bauernhof mit all seinen Facetten beschrieben. Man kommt sich beinahe vor wie bei „Urlaub auf dem Bauernhof“ und bekommt so ein leichtes bayrisches Urlaubsfeeling.

Das Buch ist von Anfang an fesselnd und humorvoll. Die Beschreibungen der einzelnen Situationen sind sehr gut gelungen. Man kann sich wunderbar in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und versteht ihre Beweggründe. Das Ende ist ein wenig vorhersehbar, schadet dem ganzen Roman aber nicht. Man möchte sich ja gut unterhalten lassen, wenn man nach einem solchen Frauenroman greift.

Ich habe das Buch an einem Wochenende gelesen. Es bot mir großartige Unterhaltung. Eine Lektüre für den Sommerurlaub am Strand oder im Winter an einem warmen Plätzchen.

Bewertung: *****

Alles aus Liebe (Liane Moriarty)

Auch sie ist schon wieder da…

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Beschreibung des Buches:
Die Liebesgeschichte um Ellen und Patrick von Liane Moriarty ist im Lübbe-Verlag als hochwertiges Taschenbuch erschienen. Es umfasst 494 Seiten. Das Titelbild zieren glänzende Mohnblumen auf hellgrünem Hintergrund.

Kurze Zusammenfassung:
Ellen und Patrick sind ein Paar, sie leben in Australien. Patrick ist Witwer und lebt mit seinem Sohn Jack alleine. Als Ellen in sein Leben tritt hat er bereits eine Beziehung mit Saskia, nach dem Tod seiner Frau Colleen, hinter sich. Saskia kann nicht von Patrick lassen. Sie taucht immer und überall auf, wo sich Ellen und Patrick befinden. Die Situation spitzt sich zu, als Ellen schwanger wird…

Mein Leseeindruck:
Zunächst dachte ich, dass es sich bei dem Buch um eine reine Liebesgeschichte handelt. Nach und nach hatte ich den Eindruck, dass es ein Thriller werden könnte. Die Geschichte liest sich flüssig und wirkt erst einmal ziemlich geheimnisvoll. Die Sichtweise wechselt innerhalb jeden Kapitels, d.h. einmal erzählt die Autorin als Außenstehende den Roman weiter, dann wiederum wird aus der Sicht Saskias berichtet.
Man fragt sich, was versteckt sich hinter der ehemaligen Beziehung von Patrick und Saskia. Zwischenzeitlich dümpelt die Geschichte so vor sich hin und einiges ist ziemlich vorhersehbar. Anderes wirkt etwas unrealistisch. Ich hätte mir vorstellen können, dass man aus der Geschichte eher einen Thriller hätte ausarbeiten können. Als reine Liebesgeschichte empfinde ich dieses Buch nicht. Manches wurde unnötig in die Länge gezogen, anderes hätte man ausführlicher beschreiben können. Die Lösung des Problems „Saskia“ hat mich auch nicht überzeugt.

Fazit:
Wer hier einen reinen Liebesroman erwartet hat, ist hier fehl am Platze. Familiengeschichte ? Thriller? Ich weiß es nicht. Dieses Buch war nicht ganz nach meinem Geschmack. Man hätte aus dem Thema „Stalkerin“ deutlich mehr machen können. Vor allem das Ende hat mich nicht überzeugt. Deshalb kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben.

Bewertung: ***