Frankfurt-Krimi im Umkreis des Explora-Museums
Der Krimi ist im Societäts-Verlag als Taschenbuch erschienen und umfasst 243 Seiten. Auf dem Titelbild ist ein nächtlich beleuchteter Säulengang im Licht der Luminale zu sehen.
Der Krimi spielt in Frankfurt und auch in Berlin. Die Frankfurter Kommissarin Edith Tannhäuser möchte ihr Wochenende in Berlin bei einem alten Freund verbringen. Zuvor soll sie Morddrohungen an das Explora-Museum, speziell an den Direktor, nachgehen. Schnell ist die Sache aufgeklärt und sie fährt nach Berlin. Dort wird sie informiert, dass der Direktor ermordet wurde. Die Ermittlungen beginnen, nicht nur in Frankfurt sondern auch zu Berlin gibt es Verbindungen. Und das Ganze findet im Rahmen der Luminale in Frankfurt statt, wo das Explorar-Museum eine bedeutende Rolle spielen sollte.
Ich mag Frankfurter Krimis, da ich die Stadt gut kenne und ich die meisten Schauplätze gut vor Augen habe. Dem Explorar-Museum habe ich auch schon einen Besuch abgestattet. Es existiert tatsächlich in einem alten Bunker im Stadtteil Nordend der Stadt Frankfurt am Main und ist einen Besuch wert.
An diesem Krimi gefällt mir das Thema „Luminale“ und der geschichtliche Hintergrund der Frankfurter Bunker bzw. der „Lost Places“ besonders gut. Einen Teil des Krimis in Berlin spielen zu lassen, finde ich eine gute Idee, hier hätte noch ein bisschen mehr passieren können. Die Beschreibung der verschiedenen Charaktere ist der Autorin gut gelungen. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Die Bibliothekarin im Stadtarchiv fand ich besonders witzig. Auch dass es diesen Direktor tatsächlich gibt und er einen sehr ähnlichen Namen trägt, ist eine interessante Tatsache. So musste er doch „zulassen“, dass er in diesem Buch ermordet wird.
Über die verschiedenen Frankfurter Bunker hatte ich bis heute noch nicht viel gelesen. Mit Interesse habe ich die Geschichte des Bunkers in dem sich das Explorar-Museum befindet, verfolgt.
Fazit:
Ein empfehlenswerter Krimi, der geschichtliche Hintergründe der Stadt Frankfurt am Main und ihrer verschiedenen Bunker gibt, in einem tatsächlich existierenden Museum und das Ganze während der Luminale, die alle zwei Jahre in Frankfurt stattfindet.
Bewertung: ****