Regen, Tote und ein neues Ermittlerduo
Beschreibung des Buches:
Stephan Ludwig hat mit „Zorn, Tod und Regen“ einen ersten Krimi eines neuen Ermittlerduos geschrieben. Das Buch ist im Fischer-Verlag erschienen und umfasst 350 Seiten.
Auf dem Titelbild befinden sich nur der Autorname und der Buchtitel auf blaugrauem Hintergrund mit einem Einschussloch im Buchstaben „o“.
Kurze Zusammenfassung:
Hauptkommissar Zorn, schon über 20 Jahre im Dienst, über 40 Jahre alt, muss zwei Morde aufklären. Er ist übellaunig und nicht gerade angetan von seinem 39jährigen, dick und kleinem Kollegen Schröder, mit dem er sich auf die Suche nach dem Mörder machen muss. Nachdem ihm der Staatsanwalt Sauer Druck macht, die Fälle aufzuklären, erwachen ungeahnte Kräfte in Zorn und mit vollem Einsatz stürzt er sich in die Ermittlungen, nachdem er ahnt, dass Sauer etwas vertuschen will. Doch zunächst geschieht ein weiterer Mord‘.
Mein Leseeindruck:
Gleich zu Beginn erlebt man die letzten Stunden des ersten Mordopfers und möchte doch gerne den Täter gefasst wissen. Die Spannung ist sogleich da, man ist gefesselt. Als man Kommissar Zorn kennenlernt, kann man zunächst nicht vermuten, dass dieser in der Lage ist den Fall zu lösen, auch sein Kollege Schröder erscheint zunächst nicht wirklich kompetent.
Dies ändert sich zunehmend von Seite zu Seite. Die Beschreibung des Kommissars und seines Kollegen lässt einen an manchen Stellen wirklich schmunzeln. Kollege Schröder entpuppt sich als intelligenter und netter Zeitgenosse.
Der Autor legt immer wieder Spuren, die den Leser glauben lassen, er hätte den Täter bereits im Visier. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse.
Fazit:
An keiner Stelle war mir beim Lesen langweilig, die Geschichte hat einen ziemlichen Sog, so dass man sich ihr nicht entziehen kann. Garniert ist das Ganze durch die trübe und gedämpfte Stimmung des tagtäglichen Regens und der Überschwemmung in der Region und Stadt.
Schade fand ich, dass man vom Autor keinen Hinweis darauf bekam, in welcher Stadt sich die Fälle abgespielt haben sollen. Er vermeidet jegliche Nennung des Namens, hat noch nicht einmal einen Fantasienamen.
Ein sehr empfehlenswertes Buch ! Es ist wohl schon ein weiterer Fall des Ermittlerduos in Planung.
Bewertung: ****