Kampf um die Idylle
Bärbel Schäfer und Achim Winter haben ein Buch über Immobilienhaie in Frankfurt am Main geschrieben. Das Taschenbuch ist im weissbooks.w Verlag erschienen und hat 280 Seiten. Auf dem Titelbild sieht man einen gezeichneten Mann im Meditationssitz vor der Frankfurter Skyline im Grünen. Das Buch ist in 58 Kapitel unterteilt.
Carlo, verheiratet mit Maike, hat Sohn und Tochter, soll versuchen Kleingärtner aus einer Schrebergartensiedlung zu vertreiben. Sein Arbeitgeber Kilago-Invest möchte auf dem Gelände ein Einkaufszentrum von einer amerikanischen Firma bauen lassen. Zunächst nistet sich Carlo ebenfalls in die Siedlung ein, beginnt eine Affäre mit der Enkelin der ältesten Kleingärtnerin und verliert so nach und nach die Beziehung zur Familie. Aber in Sachen Verkauf der Gärten an die Investmentfirma geht es nicht voran. Da hilft nur eines, Meditation‘
Ich bin hin und hergerissen. So ganz hat mich das Buch nicht überzeugt. Ich mag zwar Romane, die in Frankfurt spielen, doch die Stadt kommt mir hier leider zu wenig zur Geltung, hätte mir gewünscht, dass Frankfurt als Bankenmetropole mehr Gewicht gespielt hätte.
Eigentlich liegt mir der Sprachstil „Wörtliche Rede“, doch zuweilen wird er mir hier zu viel benutzt.
Die Kapitel sind kurz und übersichtlich. Das Buch ist schnell zwischendurch gelesen, dient der Entspannung bei einer Zugfahrt oder zum Abschalten nach einem anstrengenden Tag. Die Alltagsprobleme der Familie sind ein wenig überzogen dargestellt, passen aber zu diesem alles in allem witzigen Roman.
Bewertung: ***