Tod unter Tieren
Das Buch „Mordsviecher“ von Nicola Förg ist als Groß-Taschenbuch im pendo-Verlag erschienen und umfasst 294 Seiten.
Passend zum Thema des Krimis sieht man auf dem Titelbild eine Gans, die vor einer Frau mit einem Dirndlkleid steht.
Auf einem gut gesicherten und abgelegenen Hof bei Garmisch wird ein toter Unternehmer gefunden. Um den Toten herum macht sich ein Bild des Chaos breit. Nichts als heruntergekommene Tiere in ihren Exkrementen, teilweise verhungert und sich selbst überlassen. Ein sogenanntes „Animal Hoarding“. Alles deutet zunächst auf einen Unfall durch einen Schlangenbiss einer Mamba hin. Allerdings ergeben sich während der Ermittlungen doch Anhaltspunkte, dass es sich um einen Mord handeln könnte.
Das Thema „Animal Hoarding“ wird gleich zu Beginn mit all seinen grauenvollen Varianten ziemlich detailliert beschrieben. Im Verlauf des Buches wird immer wieder darauf Bezug genommen.
Gerne wollte ich einmal einen dieser schon legendären Alpen-Krimis lesen. So griff ich zu „Mordsviecher“. Zunächst hatte ich Schwierigkeiten in den Sprachstil der Autorin einzusteigen. Es wollte mir auch im gesamten Verlauf des Buches nicht ganz gelingen.
Mit den ermittelnden Kommissarinnen konnte ich mich auch nicht so recht anfreunden. Vielleicht fehlt mir da der Bezug zu den Vorgängerbüchern. Ich werde den Versuch starten, zunächst das erste Buch der Serie zu lesen.
Gefallen hat mir, dass am Ende des Buches eine Gebietskarte der Schauplätze, die im Buch vorkommen, abgedruckt ist. So kann man die Spuren der Kriminalistinnen gut verfolgen.
Fazit:
Ein für mich mittelmäßiger Krimi, bei dem mir nicht der Funke übersprang, allerdings sprach mich das Thema an. Es wurde deutlich, dass die Autorin sich Tieren sehr verbunden fühlt, gut recherchiert hat und sich gut mit Tierhaltung auskennt. Auf dem Wege eines Krimis das Thema anzupacken, finde ich eine gute Idee.
Bewertung: ***