Elena – Ein Leben für Pferde , Band 2: Elena – Ein Leben für Pferde, Sommer der Entscheidung (Nele Neuhaus)

Pferde, Liebe, Spannung

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„Sommer der Entscheidung“ ist der zweite Band von „Elena – Ein Leben für Pferde“ von der Autorin Nele Neuhaus, die auch für ihre ausgesprochen guten Krimis bekannt ist. Als ehemals jugendliche Pferdenärrin (heute Mutter eines Teenagers) und jetzt Tante einer pferdebegeisterten Nichte musste ich natürlich auch den zweiten Band von Elena lesen.

Elena, 13 Jahre, lebt mit ihren Eltern, ihrem Bruder Christian und den Großeltern auf dem Pferdehof „Amselhof“. Sie ist eine begeisterte Reiterin und Pferdenärrin. Zusammen mit ihrer besten Freundin Melike, ihrem Lieblingspferd Fritzi und ihrem heimlichen Freund Tim besteht sie ein weiteres Abenteuer. Noch immer sind Elenas und Tims Eltern verfeindet, so dass Elena ihre Beziehung zu Tim geheim halten muss. Zu Beginn der Geschichte werden Pferde gestohlen. Die Gefahr für den „Amselhof“ kommt näher…

Nach dem Prolog befindet man sich schon auf den Anfangsseiten sogleich in der Geschichte. Das Alltagsleben der Protagonisten, die Umgebungen und Handlungen werden von der Autorin wunderbar beschrieben und zeugen von einer sehr guten Fachkunde bezüglich der Pferde. Selbst auf dem Gebiet der aktuellen Kommunikationsmittel unter heutigen Jugendlichen ist sie „up to date“. Genauso, wie sie es beschreibt, scheint es unter Jugendlichen heutzutage zu laufen. Als Leser(in) hat man das Gefühl sich mitten drin zu befinden. Man fühlt mit den handelnden Personen. Die Spannung steigt von Seite zu Seite, wenn es um die Beziehung zu Tim geht. Nicht weniger spannend sind die Beschreibungen von Elenas Turnierauftritten und den Beobachtungen, die die junge Reiterin in ihrem Umfeld macht bis hin zu den Diebstählen von Pferden.

Ich würde das Buch nicht nur unter der Kategorie Pferdebuch, sondern auch als Krimi und Liebesroman (für junge Mädchen) einordnen. Von allem hat die Geschichte um Elena etwas. Auf keiner Seite wird es langweilig, man möchte ständig weiterlesen.

Auch dieses Buch habe ich gelesen, weil ich es meiner Nichte schenken möchte, die schon das erste Buch toll fand.

Eine Empfehlung für alle Pferdenärrinen !

Schön, wenn es noch viele weitere Bände um das Mädchen Elena und den Amselhof gäbe.

Das Titelbild reiht sich zu dem ersten Band gut ein. Wie beim ersten Band hoffe ich, dass das Buch genügend Aufmerksamkeit findet, auch wenn es nicht in schrillen Farben die Blicke auf sich zieht.

Beim mir vorliegenden zweiten Band sind mir dieses Mal die Pferde-Fachbegriffe nicht so häufig ins Auge gefallen (oder habe ich als Pferdelaie doch tatsächlich etwas dazu gelernt ?).

Die Autorin Nele Neuhaus kann nicht nur super Krimis schreiben, ihr gelingt es auch wunderbare einfühlsame Jugendbücher zu entwickeln. Dieses ist eines davon !

Bewertung: *****

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Tödliches Requiem (Ein Enrico-Radeschi-Krimi, Band 2) (Paolo Roversi)

Jagd nach dem Mörder

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Beschreibung des Buches:
Der italienische Krimi „Tödliches Requiem“ von Paolo Roversi ist im list-Verlag erschienen. Es ist der zweite Krimi einer Reihe um den Journalisten Enrico Radeschi und seinem Freund Vicequestore Sebastini. Das Buch hat 231 Seiten. Die Handlung spielt hauptsächlich in Mailand und Paris.
Das Titelbild ist für einen Krimi ansprechend gestaltet. Passt zum ersten Band der Reihe. Die Kapitel sind mit Songtexten überschrieben, die die jeweilige Stimmung wiedergibt.

Kurze Zusammenfassung:
Der Bürgermeister von Mailand stirbt in der Scala während eines Stromausfalles bei einer Vorstellung. Radeschi, der Journalist und sein Freund Sebastiani vermuten einen Mordfall und ermitteln in Mailand und Paris.

Mein Leseeindruck:
Das zweite Mail wagte ich mich an einen italienischen Krimi von Paolo Roversi, obwohl mir der erste Band nicht so gut gefiel. Doch dieses Mal kam ich beim Lesen besser in die Geschichte hinein. Die Ermittlungstaktiken des Journalisten gefielen mir recht gut. Er ist ein Internetspezialist und Hacker. Seine außergewöhnlichen Ermittlungstaktiken machen den Krimi zu einem interessanten Leseabenteuer. Die Spuren führen schnell nach Paris. Die Beschreibung der Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, Straßen, Gassen und Plätzen ist dem Autor hervorragend gelungen. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen. Die Liebschaften und die italienische Heißblütigkeit des Journalisten führen zu manch komischen Szenen und zur Belustigung beim Lesen. Immerhin spielen in diesem Fall auch Frauen eine Rolle, was beim ersten Band kaum der Fall war, allerdings nur als Liebschaften und in Nebenrollen. Der Kommissar findet nicht so große Bedeutung in diesem Fall. Der Fokus liegt auf dem Journalisten. Es erweckt den Eindruck, als habe die italienische Polizei keine Computerspezialisten, weshalb der Journalist, Freund des Kommissars, in die Ermittlungen einbezogen wird.
An einer Stelle hatte ich den Eindruck eines Filmrisses, hier fehlte mir der Übergang zu einer Szene, bei der ich nicht wusste, was zuvor geschehen sein sollte. Die Übersetzung vom Italienischen ins Deutsche ist bei diesem Band besser gelungen als im Erstlingswerk.

Fazit:
Ein italienischer Krimi, mit nicht zu vielen Charakteren und Namen. Das Ermittlerduo ist liebenswert und komisch. Die Geschichte lustig und abwechslungsreich, allerdings nicht sonderlich spannend.

Bewertung: ***

Für immer und eh nicht (Heike Wanner)

Locker, flockiger Sommerroman

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Beschreibung des Buches:
Der Liebesroman etwas anderer Art „Für immer und eh nicht“ von Heike Wanner ist im Ullstein Verlag als Taschenbuch erschienen. Er umfasst 307 Seiten. Der Roman spielt in Südafrika und im Rhein-Main-Gebiet. Es handelt sich um einen Liebesroman der etwas anderen Art.

Das Titelbild zeigt zwei Goldfische unter einem Angelhaken. Passt gut zum Inhalt.

Kurze Zusammenfassung:
Theresa, 38 Jahre alt, reist nach Südafrika um bei ihrer Freundin Hanna ein paar Urlaubstage zu verbringen. Dort lernt sie ihren „Traummann“ Raphael kennen. Was sie nicht weiß, Raphael ist ein echter Engel und mit einer Mission unterwegs. Er hat alle Eigenschaften, die Theresa sich von einem Mann wünscht. Nach dem Urlaub treffen sich beide im Alltag in Wiesbaden und Umgebung wieder, denn Raphael besitzt ein Schloss am Rhein. Doch der Alltag sieht dann ganz anders aus als erwartet. Verwirrungen, Verwicklungen, ein anderer Mann und die Familie lassen Theresa den Traum von einem Traummann überdenken. Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Das Ende überrascht nicht unbedingt.

Mein Leseeindruck:
Das Buch beginnt mit einer Zusammenkunft von Engeln im Himmel. Das allein fand ich als Einstieg schon gelungen. Mal ein ganz anderer Anfang eines vermeindlichen Liebesromans.
Ein Engel bekommt die Aufgabe, einen Traummann zu spielen. Er wird in Gestalt des perfekten Kandidaten für eine auserkorene Enddreißigerin zur Erde geschickt, um eine Beziehung mit ihr einzugehen. Die Geschichte ist von Anfang an fesselnd und lustig beschrieben. Die Leserin (ich nehme mal an, da Frauenroman) ist der Hauptperson Theresa in einem Voraus, sie weiß, dass der Traummann ein Engel ist. Die Beschreibungen der einzelnen Szenen sind sehr gut gelungen. Man kann sich alles gut vorstellen und meint (wie ein Engel) neben den Protagonisten zu stehen und sie zu beobachten. Manchmal möchte man doch gerne eingreifen und Theresa wachrütteln. Das Ende überrascht nicht, macht aber dann doch nachdenklich.

Ich habe das Buch im Urlaub gelesen und konnte es ziemlich am Stück lesen. Es bot mir großartige Unterhaltung. Eine Lektüre für den Sommerurlaub am Strand.

Bewertung: ****